Lesezeit: < 1 MinuteDass die Videospielbranche eine Menge Geld in sich birgt ist wohl so ziemlich jedem klar, der sich ab und an ein neues Spiele kauft. Schwupps sind 40, 50, 60 oder auch mal 70 Euro futsch. Aber in letzter Zeit holen sich einige Leute einen Teil dieses Kuchens wieder zurück. Anders ist es kaum zu erklären, dass nach den Hackerangriffen auf Sonys PlayStation Network nun auch Codemasters und Bethesda mit Cyberattacken zu kämpfen haben.
Bei den Oster-Angriffen auf Sonys gesamte Netzwerk-Sparte Millionen Kundendaten gestohlen, unter anderem auch die wertvollen Email-Adressen, Anschriften, Passwörter und sogar Kreditkarten-Infos. Ein ähnliches Schicksal ereilte vor wenigen Tagen nun auch den Publisher Codemasters, wie am 10. Juni bekannt wurde.
Die Hacker legten die Codemasters-Website lahm und entwendeten sensible Kundendaten, wie Adressen, Email-Adressen, Telefonnummern, verschlüsselte Passwörter, die Bestellt-Historie, Benutzernamen der Codemasters-Konten, IP-Adressen und Xbox Live Gamertags.
Glück im Unglück: Kreditkarten-Infos waren nicht auf den Servern gespeichert.
Neuestes Opfer der gezielten Angriffe auf Websites aus der Gaming-Branche ist Publisher Bethesda. Inzwischen hat sich die Hackergruppe LulzSec dazu bekannt die Attacken ausgeführt zu haben. Ziel der Aktion “TitanicTakeoverTuesday”, bei der auch The Escapist, ein Videospielmagazin, die Webseiten des Independent-Games Minecraft und die Server von League of Legends und Eve Online attackiert worden waren, war es nach eigener Aussage der Gruppe Schwächen und Lücken in den Sicherheitssystemen der aufzudecken.
Allerdings war der Angriff und Einbruch in die Systeme des Publishers Bethesda deutlich aufwändiger als die DDoS-Angriffe auf die anderen Seiten, die diese lediglich lahm legten. So veröffentlichte LulSec kurze Zeit nach dem Angriff eine Datei mit Account-Daten von mehr als 200.000 BRINK-Spielern.
Obwohl es so scheint, als wären keine Kreditkarteninformationen gestohlen worden, wurden Nutzernamen, Passwörter und Mail-Adressen offensichtlich von den Hackern entwendet.
hab auch erst letztens eine Mail von Epic bekommen, dass die Passwörter der Foren-Mitglieder evtl. gestohlen wurden.
Gah… Mann neulich hab ich sogar von der einen Strick- und Häkel-Community eine Nachricht bekommen, dass ihr Server gehackt wurde und man bitte sein Passwort ändern soll.
Bei Gpotato hat man vorsichtshalber gleich eine Regelung eingeführt, dass man sein Passwort alle 120 Tage ändern muss sonst wird der Account vorläufig eingefroren.
Haben die Hacker eigentlich nichts besseres zu tun?
Ich kann ja beinahe noch Sympathie aufbringen wenn sie sagen, sie wollten nur Sicherheitslücken aufzeigen, aber alles andere – zum Beispiel das Stehlen von Kundendaten – brauch ich echt nicht.
Andererseits has LulzSec sich nach neuesten Medienmeldungen jetzt wohl auch mit dem CIA angelegt…. und naja, das könnte bösere Konsequenzen haben als das Hacken von Webseiten der Videospielbranche vermute ich mal.
@Bastian:
Du bist auch in der Strick und Häkel-Community?
Hast Du auch schon das neue Strickmuster für “God of War”-Tischdeckchen bekommen?