Lesezeit: 4 MinutenIKYG ist auf Patreon!
Die erste Frage, die sich der geneigte Leser dazu stellt, dürfte sein: Warum?
Warum finanziert sich IKYG nicht einfach über Werbeflächen, wie jede Webseite im Netz?
Um diese Kernfrage im Zusammenhang mit der Finanzierung von IKYG zu klären, muss ich ein wenig weiter ausholen.
Als wir (eine Handvoll GIGA-Redakteure und –Moderatoren) die Seite im Jahre 2009 gründeten, hatte Premiere GIGA Digital Television gerade den Stecker rausgezogen. In einem sich verändernden Mutterkonzern, war ein Free-To-Air-Sender ein willkommenes Abschreibungsobjekt. Mit dem 13. Februar 2009 wurde der Sendebetrieb eingestellt. Die Angestellten wurden von diesem Schritt eiskalt erwischt. Einen Plan B hatte so ziemlich niemand. Um nicht von heute auf morgen von der Bildfläche zu verschwinden, weder für die User/Zuschauer, noch für die Branche, gründeten Einige von uns das Projekt IKYG (I Know Your Game).
Wie das Leben so spielt: von den Gründern bin nur noch ich übrig.
Das Projekt hat seitdem einige Wandel durchgemacht. Zwei Mal wurde allein die Webseite neu aufgesetzt – „gerelauncht“ wie man so unschön neudeutsch sagt – zuletzt gab es im April 2015 auch gleich eine komplett neue CI mit neuem Logo und Look. Auch personell hat es im Laufe der letzten sieben Jahre einige Veränderungen gegeben. Damit einher gingen natürlich auch neue Ansätze IKYG inhaltlich zu etwas ganz Besonderem zu machen.
IKYG lebt von seinem Content—Mix.
Die Redaktion ist immer in Bewegung und bemüht sich nach Leibeskräften einen immer frischen, bunten Mix an Inhalten für die User zusammenzustellen. Das gilt für unsere Artikelreihen abseits des Newscastings, vor allem aber für unsere Podcasts (IKYG-, Special- & Pixelfrauen-Podcasts), für unsere täglichen Twitch-Streams, die Videos auf Dailymotion und Youtube und unsere zusätzlichen Inhalte in den sozialen Medien.
Einen solchen “Berg” an Inhalten zu produzieren und zu organisieren ist ein schönes Stückchen Arbeit. Arbeit für die keiner von uns bezahlt wird. (Wir müssen verrückt sein!)
“Von nix kommt nix”
Diese alte Weisheit ist allgemein gültig und ist natürlich auch auf IKYG anwendbar.
Das Geld für den Betrieb dieser Webseite kam bisher aus der Videovermarktung. Was dann noch übrig blieb, wurde in den Umbau der Webseite, notwendige Technik-Anschaffungen und für Werbematerialien ausgegeben.
Die Videovermarktung wirft seit Mitte 2015 nur noch einen Bruchteil dessen ab, was zuvor möglich war. Mit anderen Worten: der Fluss, der unseren kleinen IKYG-Teich gespeist hat, ist versiegt. Das ist ziemlich schlecht für einen Projekt-Leiter, der seinen Teammitgliedern eine gewisse Perspektive bieten möchte. Und natürlich für das Projekt selbst.
Die Webseite von IKYG mit Werbung zuzukleistern (Pop-Ups, Pop-Unders, Werbebanner und Paywalls) sind mir, dem Team und sicherlich auch euch Usern ein absoluter Graus. So stelle ich mir keine schöne UX (pardon: User-Experience) vor. Wenn ich mir andere Webseiten anschaue, rollen sich mir die Fußnägel auf. Da wird einem das Surfen wahrlich durch ganze Bannerkolonnen oder coole animierte Layer vermiest. So ist IKYG nicht. Und so soll es auch nicht werden.
Aus unternehmerischer Sicht ist das natürlich ein Totschlag-Argument für IKYG.
Keine Vermarktung = keine Einnahmen = kein Content.
Das ist eigentlich richtig.
Aber IKYG lebt von einer ganz besonderen und raren Ressource: dem Team.
Wie sonst ist es zu erklären, dass teilweise seit sechs Jahren Redakteure hinter dem Projekt stehen, ohne jemals bezahlt worden zu sein? Das erstaunt mich an jedem Tag auf’s Neue.
Doch wie ist der Plan für die Zukunft?
Wachsen! So stark wachsen, dass IKYG nicht nur “irgendwie überleben” kann, sondern eben auch seine Redakteure bezahlen und schlussendlich auch anstellen kann.
Das klingt nach reiner Utopie?
Das habe ich auch gedacht, als wir den kühnen Plan gefasst hatten, eine gebrauchte Kamera von Sony Pictures zu übernehmen. Und heute kann ich mit Stolz sagen: Dank der Unterstützung unserer Patrone, konnten wir uns das gute Stück sichern!
Damit haben wir zukünftig ein wichtiges neues Instrument für unsere OnGround-Berichterstattung.
Die selbe Kamera haben wir bisher immer zur gamescom gemietet. Jetzt gehört sie uns. Und wir können damit zu jeder Zeit unsere Videoberichterstattung aufstocken. Für Dailymotion, für Youtube und eben auch für die Webseite.
Und was ist mit den Community-Streams? Die haben wir ebenfalls dank unserer Patreon-Supporter auf die Beine stellen können. Die Wiederbelebung der Special-Podcasts verdanken wir ebenfalls dem Crowd-Funding.
Es ist also schon viel geschehen. Und all‘ diese Dinge tragen zur Steigerung unserer Reichweite, zur Stärkung der Webseite und der Gesundung des Projektes bei.
Und je mehr Unterstützung wir auf Patreon erhalten, desto mehr Content können wir liefern.
Denn am Ende der Crowdfunding-Kette steht ein starkes IKYG, dass sich tatsächlich vermarkten lässt, um dem Team endlich nicht nur Arbeit, sondern auch Lohn und Brot anbieten kann. Nicht mit plumper Bannerwerbung, sondern eben dezent, gezielt und smart.
Und ganz unter uns: Bannerwerbung ist nicht nur unsagbar unsexy, sondern bringt ohnehin keine Kohle, wenn kein Marketing dahinter steht. Die goldenen Zeiten im Affiliate-Marketing für kleine Webseiten sind lange vorbei.
Darum Patreon! Und darum keine Affiliate-Netzwerk-Bannerwerbung!
Bei unserer derzeitigen Reichweite auf der Webseite, müssten wir iknowyourgame.de so mit Werbung zukleistern, dass wir unsere User auf jeden Fall verlieren würden.
Also: Wenn ihr IKYG mögt und dem Team eine Chance geben wollt, unterstützt uns auf Patreon.
Der nächste Meilenstein ist schon in Sichtweite und die ersten Patrone bekommen in diesen Tagen bereits ihre ersten Goodies für ihren Support! Mit eurer Hilfe kann IKYG zu etwas ganz Besonderem werden.