Lesezeit: 3 MinutenAn der Opening Night der Gamescom zum ersten Mal gezeigt, kann man mit Disintegration die erste IP seitens des dreiĂźigköpfigen Studios V1 Interactive, in Zusammenarbeit mit Private Division erwarten. Wer dem Thumbnail und/oder dem Trailer entnommen hat, dass es sich hier um einen postapokalyptischen Team-Shooter mit Robotern handelt… der liegt… tendenziell richtig. Allerdings steckt da noch einiges mehr dahinter:
Worum geht’s denn nun?
Erstens: Man stelle sich eine Menschheit vor, die ganz knapp der kompletten Ausrottung entgangen ist. Sei es nun durch Ressourcenmangel, Krankheit, und so weiter. So weit so gut. Nicht schwierig.
Im zweiten Teil nehmen wir einen Teil dieser Menschen, entfernen deren Gehirne und verfrachten diese Gehirne in neue Roboter-Körper. Alles freiwillig natĂĽrlich. Sozusagen als Notlösung fĂĽr den Moment, bis die Welt wieder tatsächlich… bewohnbar ist. Das nennen wir Integration.
Schritt drei: Ein Teil dieser integrierten Robotermenschen fasst die ganze Gehirntransplantation nicht als Zwischenlösung, sondern als Zukunftsaussicht für die Menschheit auf. Rayonne nennt sich diese Splittergruppe und die hat sich zum Ziel gesetzt, einfach kurz alle Menschen zwangsweise zu integrieren.
Willkommen bei Disintegration.
Der Spieler schlĂĽpft, zumindest in der Singleplayer-Kampagne, in die Rolle von Romer Shoal. Seines Zeichens Gravcycle-Pilot. Dieser hat sich, zusammen mit anderen Integrierten, der Rebellion gegen die Rayonne verschrieben. Ihr Ziel: Die Menschheit, die noch ĂĽbrig ist, beschĂĽtzen und irgendwann vielleicht einmal wieder selbst zu Menschen werden. In gewisser Weise also tatsächlich, wie der Untertitel verspricht, die Menschheit “rebooten”. Wichtig hier: Wir spielen keinen Supersoldaten. Alle Rebellen waren einmal Menschen, mit normalen Leben, normalen Jobs.
Meet the Team
Um Disintegration korrekt spielen zu können, muss man sich bewusst sein, dass man gleichzeitig einen First Person Shooter, aber in gewisser Weise auch ein Echtzeit-Strategiespiel spielt. Als Romer fliegt man im Gravcycle durch die Gegend, ist somit ein fliegender Panzer mit Maschinengewehr. Gleichzeitig kommandiert man aber auch ein Team an Spezialeinheiten. Diese bewegen sich am Boden und sind hauptsächlich dazu da, per Ping erteilte Aufgaben zu erfüllen.
So gilt es stets, nicht einfach nur planlos den Feind zu zerschießen, sondern auch immer ein Auge auf das Wohlbefinden und die Position des eigenen Teams zu behalten, da ohne sie kein Fortschritt erzielt werden kann. Was zunächst vielleicht ein wenig nach Gehirn-Spagat klingt, ist in der Realität ziemlich intuitiv. Zumindest so lange, bis man in den Multiplayer hüpft, und inmitten der Explosionen vergisst, dass man Bodeneinheiten hat.
Mehr Spieler, mehr SpaĂź
Neben der Singleplayer-Kampagne, die bei Release spielbar sein soll, gibt es ebenfalls einen Multiplayer, den wir auf der Gamescomanspielen durften. Und eventuell waren wir ein wenig begeistert. Hier wird, wie bereits angeschnitten, auf ein 5v5 Team Shooter-Erlebnis gesetzt. Angedacht sind ein paar unterschiedliche Maps, die 3 Variationen von Objective-based Gameplay ermöglichen sollen. Und nein, ohne Teamwork kommt man absolut nicht weit. Das fängt bereits bei der Charakterwahl an. So wird den Spielern bei Anfang des Matches eine Auswahl an verschiedenen Teams zur Auswahl gestellt. Jedes mit seinen eigenen Stärken, Fähigkeiten und Waffen, die sich tatsächlich immens auf die Spielweise auswirken. So gibt es auch eine designierte Support- Klasse, oder auch Tanks. Hier gilt es, die bestmögliche Kombination an Teams zusammenzustellen, um den Sieg zu garantieren. Experimentation is Key.
Während man allerdings die eigenen Waffen ausprobiert, sollte man, wie erwähnt, immer auch ein Auge auf die Skills und Cooldowns der Bodeneinheiten behalten, denn diese sind hauptsächlich für das Erfüllen der Objectives verantwortlich.
Klar ist allerdings durchgehend: Disintegration sieht cool aus, nimmt sich selbst aber nicht zu ernst. Und das ist gut so. Der Fokus liegt hier auf schnellem Gameplay und einer zwar cool-futuristischen, aber auch leichtherzigen und teils albernen Ă„sthetik. Das wird sich auch in den verschiedenen Skins, wie auch den Emotes widerspiegeln, die beim Launch dabei sein werden.
Wann ist es soweit?
Auf den Release der spaĂźigen Shooter-RTS-Kombination kann man sich schon im ersten Quartal von 2020 freuen. Das ganze soll auf dem PC, der PlayStation 4 und der Xbox One passieren. Wer jetzt schon ungeduldig ist, kann sich auf der offiziellen Website fĂĽr den Alpha-Newsletter anmelden, und sich durch die diversen Bilder und Trailer wĂĽhlen.