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Blair Witch – Würdiges Geschenk zum 20. Geburtstag?

von am 21. August 2019
 

Lesezeit: 2 MinutenRund 20 Jahre ist es her, dass das Blair Witch Project für Furore in der Filmszene sorgte. Da bietet es sich doch durchaus an, dem revolutionären Streifen ein passendes Spiel zu bescheren und genau das haben die fleißigen Hände vom polnischen Entwickler Bloober Team ebenfalls gedacht und die Geschichte um die Hexe im Wald neu erfunden. Wir haben uns das Ganze auf der gamescom 2019 für euch angeschaut. Dabei ist vor allem der Arbeitsansatz des Teams ein richtig erfrischender.

Blair Witch Official Story Trailer - Gamescom 2019

So verriet uns Narrative Designerin Barbara Kciuk, dass sich das Team dem Teufelskreis entziehen wollte, filmbasierte Spiele zu machen, die das Quell-Material lediglich interaktiv gestalten und den Spieler eine Story und Welt erleben lassen, die er bereits kennt. Zwar bedient sich Blair Witch am Wald, der verlassenen Hütte und natürlich der namensgebenden Persönlichkeit, setzt die Story allerdings zwei Jahre hintern den Geschehnissen des Films an. So ergeben sich neue Charakterkonstellationen, welche den Horror des Waldes neu inszenieren. Selbstverständlich mischt das Bloober Team ordentlich spannende Spielmechaniken mit in das Abenteuer. Ein paar von ihnen haben wir bereits ausprobieren können.

Hund, Kamera und Telefon

Wenn wir nicht zu viel verraten wollen würden, wäre genau das unsere Antwort auf die Frage nach den Features. Wer hier weiterliest, kann sich auf einen vierbeinigen Begleiter freuen, der nicht nur bellt und möglicherweise einen herzzereißenden Tod erleidet. “Bullet” steht euch im Kampf gegen das Übernatürliche zur Seite und erforscht mit und für euch die Areale nach wichtigen Dingen. Allerdings solltet ihr den Wauwau nicht immer als bloßes Werkzeug betrachten. Bullet wird sich euer Verhalten gut einprägen und entsprechend reagieren. Dementsprechend könnt ihr ihn auch streicheln oder rüffeln.

Die Handkamera von Protagonist Ellis kann natürlich auch mehr, als witzige Homevideos aufzunehmen. Horrorspieltypisch seid ihr auf den Nachtsichtmodus angewiesen, um geheime Botschaften an den Hauswänden zu entdecken oder den direkten Blickkontakt mit dem Gegner zu vermeiden. Allerdings besitzt der Camcorder noch eine ganz andere, übernatürliche Fähigkeit. Im Verlauf des Spiels, werden ihr alte Videobänder finden, die ihr euch anschauen könnt. Dabei geht es nicht nur um mögliche Plotdetails, sondern auch darum, sich die Welt seinen Bedürfnissen entsprechend zu Formen. Wenn ihr das Tape an einer bestimmten Stelle anhaltet, rekreiert ihr das Bild in der Gegenwart. In der Demo standen wir vor einem verschlossenen Schuppen. In einem gefundenen Tape, das eine Verfolgungsjagd zeigt, sehen wir, wie der Verfolgte in den Schuppen rennt und die Tür aufstößt. Ein kurzer Druck auf den Pauseknopf und ein Blick hoch von der Kamera zeigen uns, dass die verschlossene Tür sperrangelweit aufsteht.

Also wir haben jetzt schon richtig Bock auf den Psychohorror aus polnischer Feder. Natürlich hat uns Barbara noch einiges mehr verraten, aber das könnt ihr euch in unserem Interview anschauen.

Kommentare
 
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  • MonkeyHead
    23. August 2019 at 14:16

    Von dem was ich bisher von dem Spiel gesehen habe, bekomme ich Resident Evil 7-Vibes. Ist das Spiel ähnlich?


    • Henne
      26. August 2019 at 22:48

      Moin Monkey 🙂
      Sooo weit hergeholt ist das tatsächlich gar nicht. Vielleicht nicht ganz so gewalttätig wie Resi 7 was Verteidigung etc. angeht, aber so von den bedrohlichen Stellen her schon gut ähnlich. Nachdem, was wir bisher gespielt haben, kann ich absolut eine Empfehlung aussprechen! 🙂
      Grüße
      Henne


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