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Endless Dungeon – Angespielt auf der gamescom 2022

von am 2. Oktober 2022
 

Lesezeit: 3 MinutenMit Endless Dungeon hat Entwickler Amplitude Studios einen neuen Titel ihrer Endless-Reihe hinzugefügt. Ähnlich wie in Dungeon of the Endless erwartet uns hier ein actiongeladenes Roguelite. Auf der gamescom durfte ich Endless Dungeon ausprobieren und schauen, ob ich der Sache gewachsen bin. Eigentlich bin ich ein ziemlicher Roguelike und Roguelite Noob, finde das Spielprinzip und zumeist auch die Settings in den Endless-Games einfach super. Ob mir Endless Dungeon auch gefallen hat lest ihr hier.




Wo sind wir hier eigentlich?

Wir befinden uns auf einer verlassenen Raumstation, die Entwickler nennen diesen Ort den Saloon. Und dieser Vergleich passt der Umgebung entsprechend auch ganz gut. An der Bar sitzen gleichgesinnte Gauner, die ein paar Worte mit uns wechseln. Musik füllt den Raum. Alkohol und Qualm ist Teil der Inneneinrichtung. Die einzelnen Helden sind hier nicht nur gestrandet, sondern scheinen keinen Ausweg zu finden. Was also sonst tun, als die verlassene Station zu erkunden und nach einem Weg nach draußen zu suchen. In Endless Dungeon bilden somit Schatzjäger, Sammler und Gesetzlose unseren Cast an Spielfiguren.

Neben netten Interaktionen finden wir im Saloon Möglichkeiten, unsere Helden mit Upgrades zu versorgen, Waffen zu kaufen und mehr. Im Hands-On habe ich davon aber nicht so viel sehen können. Wie es sich aber für eine ordentliche Hubworld gehört, starten wir von hier auch unsere Missionen. Genau das habe ich dann auch gemacht. Nach einer kleinen Einführung durch die Entwickler sollte ich mich zunächst dem Tutorial zuwenden, damit ich mich in der richtigen Mission nicht komplett blamiere.


Räume, Roboter und Roguelite-Action

Nach dem Tutorial ging es ans Eingemachte. Ein Team von Helden begibt sich auf eine Expedition in die Tiefen der Station. Da ich allein spiele, kontrolliere ich nur einen der Helden, kann aber den anderen entweder befehligen oder kurzerhand auf diesen Wechseln.

Jeder Level hat sein thematisches Setting, ist aber, wie man es von Roguelites kennt, prozedural generiert. Das Ziel des Teams ist das Beschützen des Crystal Bots vor fiesen Weltraum-Käfern und anderen fiesen Viechern. Wird der Crystal-Bot zerstört, heißt es gute Nacht und wieder zurück zum Anfang. Um in den nächsten Level zu gelangen, müssen wir den Kristallroboter an eine bestimmte Stelle bringen.

Aber wie machen wir das? Zu Beginn befindet sich die Truppe in einem Raum mit mehreren Türen. Mit jeder geöffneten Türe schalten wir nicht nur mehr Platz frei, sondern mit etwas Glück auf hilfreiche Dinge wie einen Händler oder eine Upgrade-Station. Dazu später mehr. Auf jeder Ebene gibt es eine „Letzte Tür“ hier hin müssen wir unseren Kristallroboter bringen. Wollen wir, dass sich der Bot in Bewegung setzt, müssen wir ihm ein Startsignal geben. So richtig klug wäre das komplett unvorbereitet, aber nicht.

Beschützt den Bot

Früher oder später stoßen wir auf ein Nest von ekligen Space-Käfern, die unserem Kristallbot nichts Gutes wollen. Nach einer ablaufenden Zeit greift uns eine Welle an Gegner an und krabbelt geradewegs auf unseren Kristall zu. Umso mehr Nester wir freilegen, desto mehr Zugangspunkte hat der Gegner. Es muss also abgewägt werden, welche Tür man öffnet und welche nicht. Sind die Käfer auf dem Vormarsch, heißt es, verteidigen. Jeder unserer Helden hat seinen Waffentyp. So ballert die gute Zed mit einer großen Minigun um sich und der Bandit Blaze hat Energiewaffen. Neben den Wummen helfen den Spielfiguren ihre verschiedene Spezialtechniken. Diese fühlen sich bei den Helden, die ich gespielt habe, schon recht wuchtig an und sorgen für einen Haufen zermatschter Käfer. Doch auch wenn die Helden ihr Bestes geben, kann es nicht schaden, etwas mehr Verstärkung zu haben.

Hier kommt der Tower Defense Aspekt von Endless Dungeon ins Spiel. Auf den Ebenen sind überall Bau-Punkte verteilt, an denen der Spieler Türme errichten kann. Im Hands-On habe ich hauptsächlich den standardmäßigen Turm mit Feuerkraft und einen Turm zum Verlangsamen benutzt. Das sind jedoch nicht die einzigen Türme, die wir einsetzten und freischalten können. Um diese Türme zu errichten oder zu Upgraden, braucht man die notwendigen Ressourcen. Aber woher bekommen wir diese kostbaren Güter?


Das wird teuer

Auf den einzelnen Leveln finden wir die verschiedenen Ressourcen in Form von Kristallen. Diese gelten als Währung für Nahrungs-, Forschungs- und Entwicklungs-Upgrades aber auch zum Errichten und Aufwerten der schon angesprochenen Türme. Öffnen wir eine neue Tür in einen unbekannten Raum, erhalten wir eine Menge an Ressourcen. Die Menge wird durch Generatoren und andere auf den Ebenen verstreuten Hilfsmitteln beeinflusst. Wie genau das funktioniert und ob es noch andere Möglichkeiten gibt, habe ich in dem kurzen Hands- On noch nicht ganz durchschaut. Allerdings können wir auch Kisten und Töpfe innerhalb der Räume zerstören, um an ein wenig Kleingeld zu kommen. Der gute Link wäre Stolz auf uns.

Endless Dungeon = Endless Fun

Kurzum ist Endless Dungeon ein verdammt spaßiges, aber auch schwieriges Vergnügen. In meinen drei Versuchen habe ich es leider nur einmal geschafft, den Crystalbot nicht untergehen zu lassen. Aber das ist ja genau das was ein Roguelite ausmacht. Man fällt um wieder aufzustehen. Das Wildwest-Sci-Fi-Setting und sehr schön gestalteten Figuren erinnern an Titel wie Borderlands, was in meinen Augen schon mal ein Plus ist. Für Roguelite-Genießer und Fans von Dungeon of the Endless ist Endless Dungeon vermutlich ein Muss, und auch wenn dieses Genre nicht ganz euer Fall ist, könnte euch das Tower Defense-Gameplay und das taktische Vorgehen vielleicht gefallen.

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