Decay – Ein Zombiefilm made in CERN

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Dem Einen oder Anderen, dazu gehören auch die Personen, die keine Physik-Nerds sind, ist das 1954 gegründete CERN (das Akronym steht für “Conseil Européen pour la Recherche nucléaire”), das europäische Zentrum für Nuklearforschung in Genf – sicherlich, vermutlich spätestens seit Dan Brown‘s Illuminati, ein Begriff. In CERN wird Teilchenphysik betrieben (unter Anderem auch Anti-Materie-Forschung). Das Flagschiff für die Forschung ist dabei der LHC (Large Hadron Collider), ein Teilchenbeschleuniger, mit dem aktuell nach Bosonen gesucht wird/wurde. Und das Boson wiederum, dürfte den meisten wenigstens vage aus der Presse bekannt sein, vor allen Dingen unter dem Namen “God-Particle” (also das “Götterteilchen”, was natürlich totaler Quatsch ist, aber das genauer zu Erörtern würde hier definitiv zu weit führen).

Aber nicht nur das “Götterteilchen” sorgte für Furore, auch die Experimente am LHC selbst. Denn nicht nur einmal wurde hypothetisiert (von diversen Menschen mit zuviel Phantasie) dass die Experimente dort a) auf irgendeine Art und Weise den Weltuntergang/das jüngste Gericht herbeiführen würden, b) ein schwarzes Loch mitten in der Schweiz entstehen lassen könnten oder c) ein interdimensionales Tor öffnen, durch das irgendein furchtbares Unheil/Monster seinen Weg in unsere Welt findet. Das Gute daran? Die Experimente laufen jetzt schon eine Weile und naja, bislang ist die Welt noch nicht untergegangen, ich habe noch nichts von einem schwarzen Loch in der Nähe von Genf gehört und irgendwelche schrecklichen Monster sind mir auch noch nicht begegnet.

Aber jetzt gibt es Decay, den am CERN von PhD-Studenten (also Doktoranden) und Mitarbeitern in ihrer Freizeit produzierten (aber natürlich nicht offiziellen), 75-minütigen Zombie-Film. In dem der LHC auch quasi eine der Hauptrollen einnimmt. Etwa zwei Jahre hat die Produktion gedauert und etwa 3000$ gekostet. Die Hauptcrew bestand lediglich aus 20 Leuten und der Film wurde jetzt unter CC-Lizenz online gestellt.

Aber schaut es euch am besten selbst an.