Lesezeit: 4 MinutenIn den vergangenen Wochen waren die sozialen Netze mit der 30 Days of Video Game Challenge vollgepackt. Da dachten wir, dass wir diese Challenge nicht missen wollen! Statt aber ebenfalls auf Twitter oder Instagram jeder für sich zu antworten, packen wir unsere Antworten der Redaktion in die kommenden Sammelartikel. Ab sofort kommt jeden Tag ein neuer Artikel. 30 Tage lang. Den ganzen April über! Tag 1 widmet sich dem allerersten Videospiel. Nennt uns doch auch eure Antworten auf diese Frage in den Kommentaren. Hier findet ihr alle Beiträge zur Challenge.
Daniel: Pac-Man
Ich erinnere mich gut an mein erstes Mal. Nein, nicht was ihr jetzt wieder denkt. Es geht um Videospiele! Meine Familie war bei Freunden meiner Eltern eingeladen. Und dort stand im Wohnzimmer, an einem unscheinbaren Fernsehtischchen ein merkwĂĽrdiges Ding. Metallisch und mit Holzdekor. Und mit einem Controller der heute noch seines gleichen sucht. Das Atari VCS 2600 im Urzustand! Und darin schlummerte mein erstes Videospiel: Pac-Man! Und wow… war das toll! Schwarzer Hintergrund, bunte Geister und FrĂĽchte, ein Irrgarten und ein gelber Videospielheld. Aus heutiger Sicht in Grafik, wie im Gameplay reduziert bis ins Mark, bot dieses Spiel alles, was das jungfräuliche Gamerherz begehrt: Spannung, Jubel und Frust. Ein absoluter Knaller. Und der Beginn meines allerliebsten Hobbies.
André: Super Mario Bros.
Nennt mich langweilig oder uninteressant, aber mein erstes Spiel war der NES-Klassiker Super Mario Bros. Schon frĂĽh hatte ich durch meine technikaffine Mutter Interesse an jeglicher Hardware. Irgendwann stand dann ein Nintendo Entertainment System in unserem Wohnzimmer. Ich kann mich nicht daran erinnern, wann es auftauchte oder warum, aber ich weiĂź noch, dass ich kaum mehr vom Fernseher wegzubekommen kam. NatĂĽrlich hatten wir noch weitere Klassiker im Haus, aber gerade Super Mario Bros. konnte den jungen AndrĂ© begeistern. Auch wenn er es nie bis ans Ende schaffte…
Sophia:Â Final Fantasy IX
Sicherlich habe ich so etwas wie Tetris oder Super Mario World schon eher gespielt, aber da kann ich mich bei weitem nicht mehr erinnern, welches wirklich mein allererstes Videospiel war. Also dachte ich mir, nehme ich mein erstes Videospiel, was wirklich “gehaltvoller” gestaltet war. Das erste groĂźe Videospiel, dass ich ganz alleine und ohne Mama oder Papa spielte, war Final Fantasy IX. Ich finde die Anekdote immer noch schön, dass ich kurz nach Release ebenfalls 9 Jahre alt wurde und von meinem Vater eine selbst gemachte Vivi-Karte bekam.
Henrik: Ice Climber
Mit neuen Konsolen ist es ja immer so eine Sache. Es gibt ein oder zwei gute Release-Titel und dann noch eine handvoll Schrott und Tech-Demos und dann muss man zusehen. Das war damals beim NES auch nicht anders. Mit Mario konnte ich nicht wirklich etwas anfangen, also haben mir meine Eltern damals Ice Climber besorgt. Ob es die bessere Wahl war, das sei mal dahingestellt. Immerhin hat mich dieses Spiel meinen ersten Milchzahn gekostet. Beklagen kann ich mich aber trotzdem nicht, denn immerhin konnte man in Ice Climber Auberginen auf Bergspitzen einsammeln – konnte ich seitdem nie wieder in einem Spiel.
Lu: Tony and Friends New Adventures
Hier muss ich direkt mal schummeln, denn leider weiß ich das einfach nicht mehr. Tony and Friends New Adventure, ein Spiel aus der Kellogg’s Packung, war aber definitiv eines der Allerersten.
Als Tony (der Tiger von Frosties), Smacks (Der Frosch von… Smacks) oder andere Figur, die damals Pappkartons voller Weizen-Zucker-Klumpen schmückte, kämpft man in diesem 2D-Jump’n’Run gegen einen bösen Krokodilkönig, komplett mit Overworld-Map und einzigartigen Fähigkeiten der einzelnen Helden. Die 90er… als Müsli noch Lore hatte.
Miene: Final Fantasy VII
Da in meiner Familie um mich herum eigentlich immer gezockt wurde, kann ich mich nicht so ganz an DAS erste Videospiel erinnern, aber mit Sicherheit an eins der ersten, das am einprägsamsten war: Final Fantasy VII. Ich hab aufgehört zu zählen, in wie vielen Artikeln oder Podcasts ich schon zu diesem Spiel geschwärmt habe, aber es hat einfach einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen. Ich habe es seit meiner Kindheit immer und immer wieder gespielt, am Liebsten mit meinen Brüdern, die mir das Spiel als Kind überhaupt erst gezeigt (und teilweise erklärt) haben.
Amor:Â Super Mario Bros.
Wie bei vielen anderen Altersgenossen war mein erster wissentlicher Kontakt mit einer Konsole der gute alte NES. Und mit dem guten alten NES kam natürlich das zeitlose Super Mario Bros. Und was für ein Spiel das war! Simpel und fordernd, perfekt für seine Zeit und auch noch heute ein immer wiederkehrender Freund (mittlerweile auf dem Gameboy Advance). Ich hätte mir keinen besseren Einstieg in die Videospiellandschaft vorstellen können.
Chucky: Sonic The Hedgehog 2
Die Erinnerung an mein erstes Videospiel ist ein wenig schwammig, da ich mich auf Teufel komm raus nicht erinnern kann, ob ich nun zuerst den Sega Mega Drive II oder den Amiga 500 besessen habe. Alles, was ich weiß ist, dass ich circa 3-4 Jahre alt war und regelmäßig zusammen mit Amor gezockt habe. Und die lebhafteste Erinnerung ist und bleibt der Coop-Modus von Sonic 2. Amor als Sonic, ich als Tails. Und weil Tails unbegrenzt viele Leben hatte, musste ich mich um die Bosskämpfe kümmern. Diese Taktik ist solange aufgegangen, bis es zum Endkampf kam, den Sonic allein austragen musste. Erst gegen Metal-Sonic und schließlich gegen Dr. Robotnik höchstpersönlich. Wir haben den Endgegner bestimmt zwanzig mal bekämpft und es nicht ein einziges mal geschafft.
Henne: Battle of Olympus
Als ich bei meiner groĂźen Schwester den NES in die Hand gedrĂĽckt bekam, gab es eine kleine groĂźe Auswahl an Spielen. Und die erste Packung, die ich zog war grau und auf dem Cover waren ein Drache, der mich förmlich ansprang, eine Schlange mit so funkelndem Blick, dass es wie Laser wirkte und ein Cerberus. Das ganze geziert von silbernen Lettern die mir sagten, ich halte The Battle of Olympus in den Händen. Ich hab, zugegeben, immer nur in den ersten drei Welten rumgelungert und nichts gebacken bekommen. Wenn man noch ein gutes StĂĽck von der ersten Klasse entfernt ist, ist Englisch halt so’n Thema. Dennoch hat mich die Grafik, die Musik, die Götter mit denen man sprach und die Story und der griechisch mtyhologische Hintergrund sowas von mitgenommen. Als ich dann langsam dem Englisch mächtig wurde, bin ich immer wieder zum Spiel zurĂĽckgekehrt. Hab ich Hades nun besiegt? Leider nein, leider garnich.