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Rock Band 3 – Time to get pro!

von am 23. August 2010
 

Lesezeit: 2 MinutenIn letzter Zeit wurde es etwas ruhiger um das Rock Band-Franchise. Klar, diverse Spin-Offs wie Beatles Rock Band oder Green Day: Rock Band oder AC/DC: Rock Band fanden ihren Weg in die Händlerregale, doch der Kern war lange Zeit unberührt. Das ändert sich jetzt!

In Rock Band 3 gibt es in der Familie der Instrumente Zuwachs: Das Keyboard feiert seinen Einstand. Der erste Eindruck überzeugt: Hochwertig verarbeitet erstrahlt das Keyboard auf einer kleinen Halterung in vollem Glanz, was besonders an der Klaviatur liegt. 25 Tasten lehren euch das Fürchten. Besonders cool: Dank der MIDI-Schnittstelle kann man theoretisch das Instrument auch an einem PC anschließen, um zu musizieren.

Aber Moment, 25 Tasten? Richtig! Und die können auch alle verwendet werden! Zumindest im Pro-Modus. Hier trennt sich endgültig die Spreu vom Weizen. Realistischer war Rock Band noch nie. Allerdings wird dafür auch bestimmte Hardware benötigt. Es gibt einen neuen Gitarren-Controller, der seinem echten Vorbild erstaunlich nahe kommt. Am Griffbrett erwartet euch eine verrückt hohe Anzahl an Knöpfen. Schließlich wollen die 17 Bünde auch mit Saiten gefüllt werden. Also hat jeder Bund fünf Knöpfe, damit theoretisch jeder mögliche Akkord gespielt werden kann.

Theoretisch. Praktisch erweist sich der neue Modus wie das erste Mal Fahrrad fahren. Sofern man nicht Hendrix mit Nachnamen heisst, wird man scheitern. Gnadenlos. Allerdings gibt es sehr ausführliche Tutorials, die einem das beinah echte Instrument näher bringen. Und wenn ihr den Pro-Modus beherrscht, könnt ihr dann auch eigentlich direkt zu echten Instrumenten wechseln.

Den Pro-Modus gibt es selbstverständlich für jedes Instrument. Schlagzeuger brauchen ein Set mit neuen Becken. So wächst das Kit auf insgesamt acht Pads. Und auch die müssen auch erstmal beherrscht werden. Runde Anzeigen symbolieren, wann die Cymbals geprügelt werden müssen.

Die Setlist besteht aus 83 Songs. Dabei ist die Auswahl breit gefächert: Von Bob Marley bis Slipknot gibt es alles, was das Herz begehrt. Für jeden Geschmack ist wirklich alles dabei. Dabei unterscheiden sich die Versionen, was die Regionen betrifft.
Und wem das immer noch nicht reicht. Der importiert einfach seine gekauften DLCs vom ersten oder zweiten Teil. Auch LEGO Rock Band, Greenday: Rock Band und Co. sind kompatibel. Nur die Beatles fallen aus der Reihe. Trotzdem kann man seine Musikbibliothek auf gut 2.000 Songs aufstocken. Bei den Instrumenten das gleiche Spiel: Praktisch alles ist kompatibel, egal ob Rock Band 1 & Rock Band 2, Guitar Hero oder Dritthersteller: Alles kann angeschlossen werden, um ordentlich loszurocken.

Grafisch gibt sich Teil 3 auch deutlich polierter. Eine komplett neue Grafik und Lightning-Engine kommen zum Einsatz. Rock Band 3 sieht satter, bunter und detailreicher aus. Die Musiker sind markanter und lassen sich natürlich wieder komplett individualisieren und anpassen.

Natürlich gibt es auch wieder einen Story-Modus, der zwar nicht so fernab jeglicher Realität ist, wie bei Guitar Hero: Warriors of Rock, aber dennoch dick auftragen und sich nicht zu ernst nehmen wird. Besonders die Cutscenes sind nicht nur schick anzusehen, sondern auch äußerst unterhaltsam.

Rock Band 3 verspricht nicht nur einfach ein paar neue Details zu implementieren. Die Leute von Harmonix wollen mit dem Pro-Modus weiter die Grenzen zur Realität einbrechen. Und nach ausführlichen Sessions scheint das Vorhaben auch zu gelingen. Profis haben eine neue Herausforderung und Einsteiger das kompletteste Rock Band aller Zeiten. Jetzt nur noch die Wartezeit bis zum Release überbrücken…

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