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PlayStation Vita – Weniger AAA-Titel, mehr Independent-Titel

von am 19. Juni 2014
 

Lesezeit: 2 MinutenDie PlayStation Vita hat bei Gamern einen schweren Stand. Ihr fehlten von Minute Eins an, die richtigen Blockbuster-Titel und System-Seller. In Europa sind PlayStation Vita-Besitzer noch ärmer dran, als ihre japanischen Leidensgenossen, kaum neue Titel, die der Rede wirklich Wert wären. Jetzt hat der Chef der Worldwide Studios of Sony Computer Entertainment Inc. Shuhei Yoshida in einem Interview mit den Kollegen von Polygon die neue Marschroute der Vita beschrieben: noch weniger AAA-Titel, dafür mehr Indie-Games.

Das hört sich in den ersten Sekunden ziemlich drastisch an, ist aber ein konsequenter Schritt, wie Yoshida selbst erklärt:
“Als wir anfingen PSP-Titel zu veröffentlichen, war ein groĂźes Verkaufsargument, dass man nun Spiele mit PS2-Qualität unterwegs spielen konnte. […] Aber als die Zeit voranschritt und die PS3 auf den Markt kam und die Leute die Grafik der neuen Generation sahen, erkannten sie, dass PS2-Qualität ihnen nicht mehr reichte. Die Erwartungen der Leute an die Qualität hatten sich einfach weiterentwickelt. Und als wir die Vita mit Uncharted auf den Markt brachten, war es der selbe Effekt; PS3-Qualität fĂĽr unterwegs. Aber auch hier hat uns die Zeit eingeholt. Man sieht PS4-Qualität und die Erwartungen der Leute haben sich erneut nach oben verändert.”

“GlĂĽcklicher Weise haben wir den Indie-Boom gehabt. Das brachte eine Menge groĂźartigen Content auf die Vita. Die Leute wollen nur noch zehn bis 15 Minuten aufwänden, um in das Gameplay eines Spiels hineingekommen zu sein. Von einem Game-Design-Standpunkt aus betrachtet funktioniert das bei Indie-Games super auf der Vita. Anstatt groĂźe Geschichten oder Cinematics anzuschauen, können die Leute mit Indie-Games schnell einsteigen und stundenlang mit ihrer Vita spielen. Also, ich denke, das ist eigentlich der beste Weg, in Zukunft interessante Inhalte fĂĽr die Vita zu liefern. Und wir werden damit weiter machen Spiele als Cross-Plattform-Spiele zu bringen. Vor allem auf digitaler Seite.”

Auf die Frage, ob deshalb wenig exklusive First-Party-Games fĂĽr die PlayStation Vita zu erwarten seien, sagte Shuhei Yoshida:
“Ich wĂĽrde sagen, ja das ist korrekt!”

Weiterhin sagte er, dass die PlayStation Vita in Zukunft deutlich stärker als “Companion-Device” an die PlayStation 4 gekoppelt sein wird. PlayStation Vita TV und PlayStation Now sind hier die Zauberworte. Auch ein PlayStation 4 und PlayStation Vita-Bundle schlieĂź er fĂĽr die Zukunft nicht aus.

Was halten wohl PlayStation Vita-Besitzer von dieser neuen Marschroute? Kaum neue First-Party-Games und mehr Anbindung an die PS4. Verliert der Handheld damit an Bedeutung und verkommt zum PS4-Zubehör? Eure Meinung interessiert uns in den Kommentaren!

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