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Ouya – Crowdfunding-Rekord für Android-Konsole

von am 12. Juli 2012
 

Lesezeit: 2 MinutenKünftig werden mit der Videospielwelt ohnehin schon oft überforderte Eltern auf den Wunschzetteln ihres Nachwuchses nicht mehr nur 3DS, PSVita, PS3, Wii und Xbox 360 lesen, sondern eben auch Ouya. Was ist Ouya? Ouya ist ein Start-up Unternehmen, dass auf Kickstarter.com binnen 24 Stunden eine runde Million US-Dollar sammeln konnte. Ziel des Projektes ist es eine Videospielkonsole zu bauen, die auf Googles Betriebssystem Android basiert und ebenfalls auf den Namen Ouya hört.

Das Crowdfunding (zu deutsch: Schwarmfinanzierung) via Kickstarter läuft noch über weitere 27 Tage und doch hat das Projekt bereits über 3,76 Millionen Dollar (Stand: 12. Juli, 8:30 Uhr) eingenommen. Diese Summe hatten 18.207 Nutzer zur Verfügung gestellt, was einer Durchschnittssumme von 125 US-Dollar pro Person entspricht.
Damit hat Ouya den bisherigen Kickstarter-Rekord im Games-Bereich – Tim Schafers Double Fine Adventure – übertrumpft und ist neuer Rekord-Halter, was die ersten 24 Stunden angeht. Auch den bisherigen Rekord für das meistgesammelte Geld im Gamesbereich konnt Ouya Double Fine Adventures abluchsen. Schafers Spiel hatte bisher mit 3,3 Millionen US-Dollar diesen Titel inne.

Der Start der Ouya ist für den März 2013 geplant. Zum Start soll das Gerät zum Preis von 99 US-Dollar angeboten werden. Daher ist die Investitionskategorie “99 US-Dollar oder mehr” auf kickstarter.com die beliebteste bei diesem Projekt. Investiert man als User 99 US-Dollar oder mehr, bekommt man die Ouya zum Launch.

Hier ein paar Bilder der Konsole, die gerade in aller Munde ist:

Und wir schieben gleich noch gleich ein Video hinterher, das die Konsole selbst vorstellt:

Die Konsolendesigner haben inzwischen auch erste technische Details veröffentlicht:

Tegra3 Quad-core Prozessor
1 GByte Arbeitsspeicher
8 GByte interner Flash-Speicher
HDMI-Anschluss mit 1080p-Unterstützung
Bluetooth LE 4.0
1x USB-2.0-Anschluss
Android 4.0
Drahtloser Controller mit zwei Analogsticks und integriertem Touchpad

Kommentare
 
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  • MonkeyHead
    13. Juli 2012 at 10:46

    Ich fand ja gestern die Diskussion im kwobbcast zu dem Thema sehr interessant.

    Für mich ist die wichtigste Frage, die ob beständig neuer Content nachkommt und das seh ich momentan noch nicht. Es wird glaube ich sehr schwierig, die Entwickler von Plattformen wie den AppStore wegzulocken. Ich glaube nicht das da das Argument Freiheit so wichtig ist. Auch wenn es alles Free-to-play sein soll, was auch immer free to play ist, so ist doch das wichtigste das Geld verdienen. Außerdem hat man sowohl bei Apple als auch schon bei bestehenden Androidgeräten eine Kundenbasis und die Möglichkeit die Geräte an den Fernseher anzuschließen gibt es auch jetzt schon. (z.B. Airplay bei Apple). Das einzige was daür spricht ist der Controller, der für manche Spiele besser geeignet ist, als das Touchpad. Andererseits muss ich sagen, dass die Spiele, die ich auf dem iPod touch oder ein beliebiges anderes Gerät, nicht unbedingt auf dem großen Fernseher spielen muss.


  • Herr Müller
    13. Juli 2012 at 12:01

    Also Entwickler werden kein großes Problem haben die Spiele, sofern eh im Android Marktplatz vorhanden, für Ouya zu optimieren, ist ja schließlich auch nur Android 😉
    Es muss auch nicht alles Free-to-Play sein, der Vorsatz ist einfach der, dass man ein Spiel zumindest per Demo antesten kann oder es F2P ist und sich dur In-App Käufe finanziert, sofern eine Demo vorhanden ist, kann auch eine Vollversion zu einem Festpreis verkauft werden 🙂

    Ich persönlich finde das Projekt super, die Möglichkeiten die sich mit der Konsole ergeben, wie z.B. Mediaplayer Funktionen, Homebrew und erst die ganzen Indie-Games die diese Plattform ermöglicht, sind wirklich interessant!
    Habe das Projekt bei Kickstarter auch unterstützt und hoffe darauf dann nächstes Jahr eine Ouya mit 2 Controllern in meiner Wohnung stehen zu haben und diese mit Apps und Games von fleißigen Entwicklern zu füttern ^^


  • MonkeyHead
    13. Juli 2012 at 12:22

    Ja schlecht find ich es nicht.
    Deswegen ja meine Frage was ist Free to Play? Entweder Demos oder Ingameitems kaufen. Was für mich bedeutet, dass es nicht Free to Play ist. Aber das habe ich auch nicht erwartet. Irgendwie müssen die Spiele ja auch finanziert werden.
    Trotzdem bleibt die Frage, ob die Entwickler Spiele für die Konsole entwickeln? Schließlich braucht es dann extra Entwicklung, wenn es auch auf den Controller angepasst werden muss. Es braucht da auf jeden fall einen Titel, der den Entwicklern zeigt, dass es sich lohnt für der/die/das Ouya zu programmieren.


  • MonkeyHead
    13. Juli 2012 at 16:35

    Häh? Ich hatte eigentlich noch einen Kommentar geschrieben.

    Ich frage mich ja, was für Entwickler der Vorteil sein soll für die Ouya zu entwickeln. Vor allem, da die Konsole ja frei sein soll für jeden. Auch zum hacken. Da seh ich doch jetzt schon, das Problem, dass viele Spiele illegal angeboten werden und da haben die Entwickler doh keinerlei Bedarf für die Konsole zu entwickeln.


  • 13. Juli 2012 at 18:14

    ja is alles noch ziemlich wässrig, ich unterstütze das ding nicht, sehr skeptsch, sehr skeptisch…


  • 15. Juli 2012 at 23:32

    @MonkeyHead

    Sorry aber warum auch immer ist der bei uns automatisch in der Spam-Abteilung gelandet. Hab ihn jetzt einfach trotzdem mal frei gegeben, auch wenn du danach noch einmal gepostet hast. Keine Ahnung woran das lag.


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