Lesezeit: 2 MinutenAuch diese Woche wagen wir in unserer IKYG-Presseschau wieder einen Blick über den Tellerrand und schauen, was Zeitschriften und Magazine wie Die Zeit, Spiegel, Stern und Co. über unser liebstes Hobby, die Videospiele, zu berichten haben. Auch dort lag der Fokus in den vergangenen Tagen auf Spielen wie Max Payne 3 oder Diablo 3. Doch auch die Forschung nach der Natur des Menschen mithilfe von Computerspielen wurde dabei thematisiert.
Ein Spiel zum Thema Depressionen
In dem Artikel Ein Spiel, das depressiv machen soll berichtet der Zeit-Autor Torsten Kleinz über ein Spiel der amerikanischen Wissenschaftlerin Doris Rusch. In dem Jump `n´ Run Elude – welches stilistisch ein wenig nach Limbo aussieht -, soll dem Spieler der Wechsel zwischen “Stimmungshöhen und dem Versinken in emotionalen Tiefen” vermittelt werden, um so über das Thema Depressionen aufzuklären. Auch auf andere “therapeutische” Spiele der Entwicklerin wird dabei eingegangen, ohne jedoch näher auf deren Effektivität einzugehen. Gespielt werden kann Elude übrigens kostenlos über die Webseite des Instituts. Die Frage ist nur, ob man das auch will.
Gut genug für eine zweite Runde
Bleiben wir kurz noch bei der Zeit, die sich natürlich auch die beiden Spiele Diablo 3 und Max Payne 3 etwas näher angeschaut haben. Ob jedoch der Autor Eike Kühl die Faszination hinter Diablo richtig verstanden hat wird in seinem Artikel Das Böse ist nun bunt nicht so wirklich deutlich. Zwar lobt er das Spiel und erkennt auch berechtigterweise, “dass die Fans der Serie keine packende Story, sondern vor allem Gegner” benötigen, seine Aussage: “Zweimal spielen lohnt sich” (seiner Meinung nach vor allem um das maximale Level einer Figur zu erreichen) dürfte den ein oder anderen Diablo-Zocker zum schmunzeln bringen.
Deutlich vertrauter dürfte dem ein oder anderen hingegen der Text der Spiegel-Autorin Nina Weber vorkommen, die sich eigentlich geschworen hatte Diablo 3 nicht zu spielen und zwar aus Angst wieder so viel Zeit in ein Spiel zu stecken, wie in Diablo 2 . Doch ein entkommen gibt es für sie scheinbar auch dieses mal nicht: “Sobald die Gegner die ersten magischen Gegenstände fallen lassen, entwickelt es [Diablo 3] den typischen Sog, der auch die Vorgänger zu Endlosspielen machte”.
Mehr als nur eine Baller-Orgie?
Doch zurück zu Max Payne 3. Kaum mehr als eine “pompöse Inszenierung von Gewalt” sieht nämlich David Hugendick in seinem Artikel zu Max Payne 3, der den passenden Titel Bäng, bumm, bäng trägt in dem Shooter. Mehr als “schießen, ducken, laden, schießen” sieht er in diesem Spiel nicht und vermisst die “fein durchdachte Geschichten” und die Freiheit vergangener Rockstar Games Titel, wie Red Dead Redemption und GTA.
Eine ähnliche Aussage lässt auch die Überschrift des Stern-Artikels Depressionen und Dauerfeuer vermuten. Doch Autor Ralf Sander findet durchaus gefallen an dem Third-Person-Shooter. Seiner Meinung nach sind “Inszenierung, Geschichte und die faszinierende Hauptfigur absolut sehenswert”, auch wenn das Spiel nicht mehr “Genialität, Stimmung und Stil des Originals” heran kommt.