Lesezeit: 2 MinutenErst vor wenigen Wochen erlangte das Mobile-Game Flappy Bird in Deutschland großes Aufsehen und wurde millionenfach heruntergeladen. Besonders reizvoll an diesem kleinen Spiel waren die Frustrationen, die durch den Schwierigkeitsgrad zustande kamen. Aber was viele nicht wissen, ist die Tatsache, dass der Entwickler Dong Nguyen unglaublich unzufrieden mit seinem Produkt ist. So unzufrieden, dass das Spiel am heutigen Sonntag eingestampft wird.
Wie Nguyen bereits gestern über Twitter verlauten ließ, ist er an einem Punkt angelangt, an dem er mit dem Spiel nicht mehr weitermachen kann und will. Bereits vor einiger Zeit twitterte eine ähnliche Nachricht, in der er verlangt endlich in Ruhe gelassen zu werden.
Press people are overrating the success of my games. It is something I never want. Please give me peace.
— Dong Nguyen (@dongatory) 4. Februar 2014
Bereits direkt nachdem der Tweet abgesetzt wurde, kappte Nguyen alle Kontakte mit der Presse und antwortete auf keinerlei E-Mails mehr. Und trotz dieser Tatsache wurde Flappy Bird von Tag zu Tag beliebter, sodass sogar vermutet wird, dass der Entwickler täglich 10.000 Euro und mehr umsetzt. Doch auf der anderen Seite geriet das Spiel auch immer mehr in Kritik, da ein Großteil der Grafiken von bekannten Spielen, wie Super Mario kopiert ist.
Gestern ist Nguyen dann schlussendlich der Geduldsfaden gerissen und er twitterte, dass er dem ganzen Druck der Öffentlichkeit nicht mehr standhalten kann und das Spiel am heutigen Sonntag, dem 09. Februar 2014 um 18 Uhr (MEZ) vom Netz nimmt.
I am sorry 'Flappy Bird' users, 22 hours from now, I will take 'Flappy Bird' down. I cannot take this anymore.
— Dong Nguyen (@dongatory) 8. Februar 2014
It is not anything related to legal issues. I just cannot keep it anymore.
— Dong Nguyen (@dongatory) 8. Februar 2014
Einen Grund nannte der Entwickler nicht, sprach aber davon, dass rechtliche Schritte nicht der Grund sind.
Hm, das zweite “Sensibelchen” neben Phil Fish. Wenn ich 50000 Dollar am Tag verdiene, dann stell ich mir einfach einen PR-Manager ein und schon lässt die Presse mich in Ruhe und um Spieler muss man sich auch nicht wirklich kümmern (ich gehe jetzt davon aus, dass Nintendo nicht der Grund ist). Warum er allerdings bereits ein neues Spiel entwickelt, wenn ihm alles zu viel ist, versteh ich auch nicht.
Naja, wahrscheinlich will er trotz allem seine Passion nicht aufgeben. Aber widersprüchlich ist das Ganze schon, immerhin wäre es ja sinnlos ein Spiel zu entwickeln, das nicht wahrgenommen werden soll.
Aber komisch ist das Ganze schon, das stimmt.