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Marvel vs. Capcom 3: Fate of Two Worlds – Presse-Event in Hamburg

von am 18. Januar 2011
 

Lesezeit: 4 MinutenWas machen, wenn die Jungs von Capcom nach Hamburg einladen um ihren neusten Prügler Marvel vs. Capcom 3: Fate of Two Worlds vorzustellen? Hingehen natürlich und den weisen Worten von Producer Ryota Niitsuma lauschen und sich in bester Montagmorgen-Laune im 1 on 1 mit Kollegen so richtig auf die Fresse hauen. Gesagt, getan: Und so haben wir neben zahlreichen Infos, ein paar Bildern und einer leichten Reizüberflutung, auch einen Ersteindruck des Spiels selber mitgebracht.

Resident Evil Character Verpackung

Die Präsentation

Montag, kurz vor 10 Uhr. Die ersten Redakteure trudeln ein und halten sich an Kaffee und Colo fest. Niitsuma und Co sind noch nicht da, Zeit genug also sich erst einmal ein wenig um zu schauen. Vorne ein Flatscreen, darauf zu sehen das Startmenü von Marvel vs. Capcom 3. Daneben, noch viel interessanter, zwei Street Fighter 4 Acarde-Controller die an einer X-Box angeschlossen sind. Erste gierige Blicke machen die Runde und die Frage ob man darauf wohl später auch drauf herum drücken kann. Wie einfach man doch zu begeistern ist…

Ryota Niitsuma Producer Ryota Niitsuma Ryota Niitsuma

Endlich geht es los und die ersten Infos werden Fallen gelassen:

– Mit Teil 3 will man im Gegensatz zu Street Figher 4 verstärkt Gamer ohne großartigen Beat´em up Background ansprechen und ihnen den Einstieg ins Spiel möglichst leicht machen.

– Dafür gibt es die Wahlmöglichkeit zwischen einer einfachen und einer normalen Steuerung. Bei der einfachen Variante werden weniger Knöpfe benutzt, allerdings stehen dabei dann auch weniger Spezial-Attacken zur Verfügung.

– Online sollen Spiele zwischen den zwei Steuerungsvarianten auch in Ranking-Matches möglich sein, allerdings ist bei der vereinfachten Steuerung wohl irgendwann auf dem Weg nach oben Schluss.

– Eine PC-Umsetzung ist nach jetzigen Stand der Dinge nicht geplant.

– Ob noch weitere Charaktere, außer den 30 bisher bekannten, in Fate of Two Worlds auftauchen werden und um welches es sich handeln könnte, dazu durfte nichts gesagt werden. In den nächsten Wochen will sich Capcom dazu aber noch einmal äußern.

– Aufgrund der hauseigenen MT Framework-Engine soll es keine Unterschiede zwischen der PS3 und der X-Box Version geben.

Die Praxis und der Ersteindruck

Nach der Präsentation hieß es dann endlich sich selbst vom Spiel zu überzeugen. Also Gegner gesucht und Hand ans Pad gelegt. Erste Reaktionen bestanden aus überfordertem Gelächter und jeder Menge Zufallssiegen, oder eben Niederlagen. Durch den ständigen Wechsel zwischen den drei eigenen Figuren und denen des Gegners, sowie zahlreichen Special-Moves, beweglichen Hintergründen und dem allgemein extrem bunten Design, dominiert erst einmal unglaublichen Chaos und totale Orientierungslosigkeit.

Soviel also zur Einsteigerfreundlichkeit! Da aber ja noch nie ein Meister vom Himmel gefallen und Button-Smashing der Freund aller Verzweifelten ist, hieß es natürlich am Ball bleiben und darauf hoffen das es schon noch wird. Und in der Tat, etwa zwei Stunden und zahlreiche Matches später lichtete sich das Chaos ein wenig und man hatte sogar ab und an mal einen Augenblick Zeit die tollen Hintergründe der verschiedenen Level zu betrachten.

Ein kleines Fazit

Sicherlich brauch es mehr als zwei Stunden und mehr Einarbeitungszeit in das Kampfsystem um einen Prügler wie Marvel vs. Capcom 3: Fate of Two Worlds abschließend zu beurteilen, doch nach anfänglicher Orientierungslosigkeit hat das Spiel durchaus Spaß gemacht. Zu den verschiedenen Kampfstilen (Luft, Boden, Nah,- Fernkampf usw) die man für jede Figur wählen kann, können wir noch nicht wirklich etwas sagen, die haben wir beim anspielen eher dem Zufall überlassen. Was das Balancing angeht wirken einige Charaktere (z.B. Hulk, Wolverine und Dante) etwas zu Stark, was aber auch täuschen kann.

Grafisch hat das Spiel den zu erwarteten Sprung auf die neue Konsolen-Generation ohne Probleme geschaft. Der Comicstil sieht gut aus und passt perfekt zu den Marvel, aber auch Capcom-Figuren. Sollte man zudem einen Moment Zeit haben, kann man sich auch an den wirklich gelungenen Stages erfreuen.

Vielleicht noch abschließend ein paar Worte zu der von uns angespielten Version: Da wir weder den Einzelspielermodus noch die Online-Variante anspielen konnten, kann ich dazu auch noch nichts sagen. Der “Random”-Knopf bei der Charakterauswahl fehlte, soll aber im fertigen Spiel vorhanden sein. Ob man dann auch die Stages gezielt auswählen kann nehmen ich mal an, kann es aber nicht mit Gewissheit sagen.

Die entscheidene Frage wird sicherlich die nach der Langzeitmotivation sein und davon abhängen ob sich das Kampfsytem auch auf Dauer bewährt und trotz aller angedachter Einsteigerfreundlichkeit fordernd bleibt. Auf alle Fälle hat sich Capcom beim Level- und Charakterdesign viel Mühe gegeben. Das alles und noch viel mehr wird sich ab dem 18. Februar zeigen, dann nämlich ist der Deutschlandrelease angesagt.

Bis dahin: Baam! Pow! Crash! Achne, Batman war ja DC…

Characterbildschirm

Wesker

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