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Top 10 – Final Fantasy Heroes & Villains

von am 29. Mai 2016
 

Lesezeit: 7 MinutenDer harte Kern der Final Fantasy-Fans innerhalb unserer Redaktion hat sich zusammengesetzt und ĂĽber seine liebsten Helden und Gegenspieler innerhalb der Final Fantasy-Serie philosophiert. Der harte Kern, das sind Miene, Pascal, Chucky, Henne und Sophia. Und so kamen unsere “Top 5 Heroes” und “Top 5 Villains” zustande. Dabei sei gesagt, dass jeder von uns mehrere Stimmen hatte, wodurch das Ranking ĂĽberhaupt erst möglich war. FĂĽr wen unsere Herzen schlagen? Das erfahrt ihr jetzt! Lasst uns doch auch in den Kommentaren wissen, wer eure Lieblinge sind!

Heroes

Platz 5: Squall

Dankt man zuerst an Squall Leonhart aus Final Fantasy VIII, denkt man wohl an einen schroffen, kühlen Typen, der sich für nichts außer sich selbst interessiert. Freunde hat er zunächst so wirklich keine, allein im Intro sehen wir schon, wie er sich mit Cifer anlegt. Seinen Klassenkameraden kommt er mit purer Gleichgültigkeit entgegen. Doch Squall wäre nicht auf Platz 5, würde er nicht über seinen eigenen Schatten springen und die steinerne Fassade fallen lassen. Im Laufe des Spiels lernt er, sich zu öffnen, nicht nur einzig an sich selbst zu denken. Vom kühlen Einzelgänger zum treuen Freund. Ein Wandel, der Squall direkt in unsere Herzen katapultiert, jedoch nicht an die Spitze unserer Top 5, hat. Denn dafür hätte er sich besser früher mal zusammengerissen und netter gegeben!

Final Fantasy Squall

Platz 4: Cloud

Fast genauso kühl wie Squall gibt sich unser nächster Held: Cloud Strife. Anfänglich tun sich beide wirklich nicht viel. Cloud interessiert sich in Final Fantasy VII als Söldner zuerst nur für seine Bezahlung, nicht für die Beweggründe der Avalanche oder was mit den Bewohnern von Midgar passiert. Selbst für seine Kindheitsfreundin Tifa hat er nur wenig Mitgefühl übrig, auch wenn er wenigstens für sie ein wenig Mitgefühl und Empathie aufbringen kann. Dennoch lernt er schnell die Freundschaften zu schätzen und tut wirklich alles, um seinen Freunden zu helfen, die sich in Clouds dunkelster Stunde revanchieren. Und genau dies lässt uns in Cloud ein wenig mehr Charaktertiefe entdecken, weshalb er sich nun mit Platz 4 in unserer Top 5 begnügen darf.

Final Fantasy Cloud

Platz 3: Zack

Zack Fair, der Sunnyboy mit dem strahlenden Lächeln, dem unbeugsamen Optimismus und dem fast schon absurden Talent für Kniebeugen hat sich den Bronzeplatz auf dem Treppchen hart erkämpfen müssen. So ist er der einzige Final Fantasy Held, der keine Protagonistenrolle in einem der bislang vierzehn Hauptspiele der Reihe einnimmt. Und auch wenn das eigentlich als Ausschlusskriterium gelten könnte, so wissen alle, die Final Fantasy VII gespielt haben, dass Zack eine größere Rolle spielt, als man zunächst annehmen möchte. Dazu kommt, dass das Spin-Off Crisis Core die meisten unserer Redakteure zu Tränen gerührt hat. Nicht zuletzt, weil wir alle wussten, welches Schicksal ihn am Ende dieses Spiels erwarten würde, aber auch, weil er förmlich den Archetypen eines klassischen Helden darstellt. Selbstlos, stark, mutig und voller Ideale. Wir lieben den SOLDIER Class 1 und seine Vorgeschichte. Und deshalb ist Zack Fair auf Platz 3 unserer Liste.

Final Fantasy Zack

Platz 2: Terra

Als erste weibliche Protagonistin in einem Final Fantasy zeigt Terra Branford ihren männlichen Kollegen direkt, wie man es richtig macht. Auch wenn sie zu Beginn von Final Fantasy VI noch Kefkas Einfluss steht und von ihm als Waffe eingesetzt wird, nimmt sie schon sehr bald die wichtigste Schlüsselrolle im Spiel ein. Als imperiale Soldatin kämpft sie zunächst unter Imperator Gestahl, bevor sie sich der Rebellion anschließt. Neben einer unglaublichen Kampfmaschine ist Terra eine liebevolle und einfühlsame Anführerin. Für die Waisenkinder von Mobliz empfindet sie so viel Liebe, dass sie sogar die Rolle einer Ersatzmutter einnimmt. Sie weigert sich, aber diesem Zeitpunkt weiterzukämpfen, da der Kampf plötzlich sinnlos vorkommt, wo sie diese liebevolle Seite an sich entdeckt hat. Letztendlich weiß sie, dass sie sich erst Kefka stellen muss, damit es den Frieden auf der Welt gibt, den sie sich so sehr erwünscht.

Final Fantasy Terra

Platz 1: Zidane

Deutlich vor allen anderen konnte sich ein junger Herr namens Zidane Tribal absetzen. Anders als seine Kollegen zuvor muss Zidane in Final Fantasy IX nicht erst zeigen, wie skrupellos und kalt er sein kann. Von Anfang an stehen seine Freunde an erster Stelle, ohne mit der Wimper zu zucken setzt er sich für all jene ein, die seine Hilfe benötigen. Ist es nicht das, was wir von einem wirklichen Helden wollen? Aber das ist noch nicht alles. Denn Zidane reißt sich selbst dann zusammen, wenn sein Charakter komplett gebrochen wird. Zusammen mit seinen Freunden an seiner Seite flicken sie die Scherben seiner selbst wieder zusammen. Nach einem kurzen Moment des Zweifelns ist Zidane schließlich wieder ganz der Alte, der die Ziele, Träume und Wünsche anderer mindestens genauso hoch stellt wie seine eigenen. Zidane ist wahrlich ein Freund und Held, den man sich nur wünschen kann.

Final Fantasy Zidane

Villains

Auch hier spiegelt sich wieder, dass es klare Favoriten innerhalb der Reihe gibt. Auch wenn wir alle unterschiedliche Lieblingsteile haben, sehen wir dennoch deutlich zwei Personen an der Spitze und auch die Plätze drei bis fünf geben sich ein Unentschieden. Auch wenn einer unserer Gegenspieler in letzter Minute das Rennen für sich gewinnen konnte, haben wir bei den unteren Plätzen keinen deutlichen 5. oder 4. Platz, tatsächlich müssten sich alle fairerweise den 3. Platz teilen. Aber wir wollen schließlich eine Top 5 zustande bringen, also habe ich mir erlaubt, die unteren Plätze nach eigenem Gusto zu verteilen (und dies hoffentlich einleuchtend genug zu begründen). Den meisten Final-Fantasy-Spielern wird wohl bekannt sein, dass der Antagonist, der Gegenspieler, meist nicht wirklich der eigentliche Endgegner ist. Aber wir versuchen uns möglichst spoilerfrei zu halten, also könnt ihr euch auch getrost diese Top 5 durchlesen, ohne zu viel zu erfahren. Aber wir haben uns auf eben jene Gegenspieler, die schon früh im Spiel vorgestellt werden, beschränkt und nicht die eigentlichen Endgegner aufgelistet, die teilweise erst sehr spät im Spiel eingeführt werden.

Platz 5: Garland

Garland kam tatsächlich zwei mal bisher bei Final Fantasy auf. Seinen Erstauftritt hatte er in Final Fantasy I und um genau eben diesen soll es hier gehen, nicht um seinen Namensvettern in Teil IX. Es war nicht wirklich schwer für mich, Garland auf Platz 5 zu setzen, auch wenn ich ihn selbst sehr mag. Aber der erste Teil war leider noch nicht so reich an Story wie seine Nachfolger und somit hat auch Garland, ohne zu spoilern, nicht viel Hintergrund, der ihn ausmachen würde. Garland begegnet einem schon sehr früh im Spiel, eigentlich kämpft man schon den ersten Bosskampf gegen ihn, wenn man die entführte Prinzessin aus dem Königreich Cornelia aus seinen Fängen befreien will. Erstaunlicherweise hat Garland so einige Stimmen für sich kassieren können, darunter auch meine. Woran das wohl lag? Vielleicht an Retro-Charme und Nostalgie? Aber auch ich finde, dass ihn irgendwas umgibt, was ihn dennoch zu etwas Besonderem im Final Fantasy-Universum macht.

Final Fantasy 1 Garland

Platz 4: Seymor

Seymor Guado aus Final Fantasy X hat es nur auf Platz 4 geschafft. Ich weiĂź, einigen mag dies vielleicht ĂĽbel aufstoĂźen und an meiner Entscheidung zweifeln lassen (da ich ihn auch hätte auf Platz 3 positionieren können), aber auch hier versuche ich ein wenig meine Entscheidung zu begrĂĽnden, in dem ich auch nochmal versuche zusammenzufassen, was Seymor (spoilerfrei) ausmacht. Warum Seymor auf Platz 4 steht, liegt fĂĽr mich größtenteils an seiner Motivation. Lernen wir ihn kennen, scheint er sich fĂĽr noble Zwecke einsetzen zu wollen, als Halb-Guado/Halb-Mensch setzt er sich fĂĽr die Gleichberechtigung ein. Man kann sich schon denken, dass nicht seine einzigen Absichten sein können. Sobald er uns jedoch verrät, was sein wirkliches Vorhaben ist, dann… Naja. Es ist nicht zu viel verraten, wenn man sagt, dass sein eigentliches Leitmotiv ziemlich böser Natur ist, aber dennoch ist und bleibt es leider sehr flach. Auch wenn Seymor eine sehr gut und ausfĂĽhrlich geschriebener Antagonist ist, gibt es da dennoch welche, die eine bewegendere Geschichte mit sich bringen oder aber, ganz einfach, ein größerer Badass sind.

Final Fantasy 10 Seymor

Platz 3: Kuja

FĂĽr mich wird Kuja immer die mitreiĂźendste Story haben, auf die ich an dieser Stelle gar nicht näher eingehen kann. Wer Final Fantasy IX durchgespielt hat, sollte an dieser Stelle einfach nochmal kurz in sich gehen und versuchen, alle Aspekte zu Kuja zu sammeln. Es gibt tatsächlich mehrere Twists, die ĂĽber seine Gesinnung und Motive zweifeln lassen. Und spätestens am Ende von Final Fantasy IX (also wirklich: ganz am Ende- denkt nochmal drĂĽber nach) hat er mein Herz ganz fĂĽr sich gewonnen. Er ist ein Antagonist, wie wir ihn sonst kein zweites Mal bisher erleben durften. Und seine BeweggrĂĽnde gehen fĂĽr mich doch sehr viel tiefer als die von Seymor, warum ich mich an dieser Stelle dafĂĽr entschieden habe, Kuja vorzuziehen, auch wenn er nicht unbedingt “böser” ist. Denn zu den wirklich bösen Typen, zu denen kommen wir jetzt erst.

Final Fantasy 9 Kuja

Platz 2: Kefka

Es hat wirklich lange gedauert, bis sich die klare Spitze heraus kristallisiert hat. Wir mussten tatsächlich eine zweite Abstimm-Runde einberufen, um einen klaren Sieger in dieser Kategorie küren zu können. Kefka zog an dieser Stelle den kürzeren, was ihn nicht weniger gefürchtet macht. Kefka Palazzo ist der erste Antagonist, der nach fünf vorherigen Teilen mit dem bisher üblichen Bild des kühlen, unglaublich bösartigem und schier unbesiegbaren Gegenspielers bricht. Angefangen mit seinem schrillen Narren-Outfit und seinem bunt geschminktem Gesicht. Er verhöhnt alles und jeden und anders als die mächtigen Gegner zuvor setzt er oft Illusionen ein, um aus einem Kampf zu fliehen. Auch wenn er zu Beginn von Final Fantasy IV zuerst nur zwielichtig scheint, wird mit der Zeit klar, dass er ein psychiatrischer Bösewicht durch und durch ist, der schlichtweg Freude und Spaß an purer Gewalt und Zerstörung findet.

Final Fantasy 6 Kefka

Platz 1: Sephiroth

Ganz klare Nummer Eins, wenn es um pure Böswilligkeit gepaart mit genialer Hintergrundstory geht: Sephiroth. Das Paradebeispiel, wie ein gravierender Schicksalsschlag einen rechtsbringenden Söldner zu einer kaltblütigen Killermaschine werden kann. Als erster geht er soweit und vollbrachte eine Tat, die sich in der Geschichte von Final Fantasys Antagonisten noch keiner getraut hat und schürt damit den geballten Misswollen auf sich. Doch macht nicht gerade dies ihn auch in seiner Perfektion als Bösewicht nicht wieder bewundernswert. Denn der One Winged Angel aus Final Fantasy VII faszinierte schon so einige Final-Fantasy-Fans.

Final Fantasy 7 Sephiroth

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