Lesezeichen – The Witcher Comic Bd. 1: Im Glashaus
Lesezeit: 2 MinutenDas Internet ist im Witcher-Fieber und ganz ehrlich, wir natürlich auch. Damit die Wartezeit auf meinen persönlichen Startschuss nicht so elend zäh voran schreitet, habe ich mir das erste Comic zur erfolgreichen Fantasy-Reihe zu Gemüte geführt. Panini Comics ist so freundlich und beschert uns das erste Abenteuer von Geralt von Riva in Bildchenform, basierend auf den Büchern und den Spielen der vergangenen Jahre.
Und eines muss ich euch vorweg nehmen, es gelingt Paul Tobin auf ganze Linie, den Geist und die Atmosphäre der Welt des Hexers einzufangen und mich selbst in der Öffentlichkeit laut zum Lachen zu bringen.
Geralt befindet sich nach einem langen Ritt mal wieder in einer extrem Bescheidenen Situation. Nachdem er einen Jäger am See eingesammelt hat, um mit ihm ein wenig die Einsamkeit zu verjagen, reiten sie zusammen in den doch eher finsteren Wald, der sich nicht nur im Nachhinein als schlechtes Ausflugsziel herausstellt. In Mitten des mystischen und verdammt gefährlichen Waldes steht ein noch geheimnisvolleres Haus, in dem es nur mit dem Teufel zugehen kann. Geschmückt mit zahlreichen Bleiguss-Fenstern birgt es unzählige Gefahren und vor allem zwieträchtige Bewohner in sich. Die Geschichte spitzt sich zu und lässt den Leser am Ende mit einem Twist und einem interessanten Ende zurück.
Fabelhaft! Denn genau das habe ich mir von diesem Band erhofft. Geralt erfreut sich bester Hexer-Laune und feuert seinen bekannten trockenen Humor ab, so dass es eine Freude ist, ihm in sein waghalsiges Abenteuer zu folgen. Langeweile gibt es woanders.
Einen Minuspunkt gibt es jedoch. Für meinen Geschmack finde ich die Zeichnungen von Joe Querido nur mittelmäßig und hätte mir eine detailliertere Umgebung gewünscht. Die Bebilderung ist in Ordnung, aber nicht herausragend und irgendwie unsauber. Wir werden uns also von den nächsten Bänden überraschen lassen und bis dahin uns die Zeit mit dem fulminanten dritten Teil vertreiben.
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