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52 Games #16: In aller Kürze

von am 30. September 2016
 

Lesezeit: 4 MinutenIn dieser Woche dreht sich bei “52 Games” alles um das Thema “In aller Kürze”. Und dieses Mal haben sich im Redaktionsteam gleich fünf Geschichten gefunden. Sophia, Henrik, Chucky, Tony und Pascal haben ihre Assoziationen mit dem Thema niedergeschrieben. Und das Spektrum der Spiele reicht von Firewatch bis Undertale.

Sophia: Firewatch

Ich hätte beinahe wieder Layers of Fear genannt, aber ich will mich doch nicht so oft wiederholen bei den 52 Games! Also habe ich nochmal nachgedacht. Dann fiel meine Wahl auf Firewatch (nicht zuletzt dadurch, dass es durch den Xbox One Release wieder in meine Erinnerung gerufen wurde). Tatsächlich war Firewatch für uns damals der Kaufgrund für die PlayStation 4. Ein durchaus teurer Spaß für so ein kleines Spiel also, haben wir danach so gut wie fast nichts mehr auf der PS4 gespielt. Aber Firewatch war es allemal wert. Nicht nur das wunderbare Game-Design und die Kulissen, durch die wir wandern, auch die Story hat einen gepackt und so schnell nicht mehr losgelassen. Und es lies Spielraum für eigene Überlegungen und Theorien, was ich an Spielen liebe und schon an der ein oder anderen Stelle erwähnt habe.
Ob ich mir Firewatch nochmal für die One zulegen und erneut durchspielen sollte?
Firewatch

Henrik: Moirai

Ich kann euch leider nicht viel über Moirai erzählen, denn das würde dieses Spiel unwiederbringlich entzaubern. Selten aber sah ich bisher Spiele, die es mit unter 20 Minuten Spielzeit und weniger als 20 Megabyte Installationsumfang schafften mich derart zu verblüffen. Die Geschichte des Spiels ist dabei recht flott erzählt. In einer unscheinbaren Siedlung ist die junge Frau Julia verschwunden und ihr, als einer der Dorfbewohner, macht euch nun auf die Suche nach eben dieser Julia. Was harmlos beginnt, wirkt spätestens mit dem Betreten einer verlassenen Mine bedrohlich und auch wenn es auf den ersten Blick so scheinen mag, ist Moirai kein Horrospiel. Moirai ist vielmehr ein Spiel, das in seinen zwanzig Minuten Spielzeit Fragen aufwirft, die etwas mit euch anrichten werden. In diesem Sinne ist Moirai viel mehr eine philosophische Lehrstunde. Probiert es aus und lasst mich im Anschluss wissen wie ihr euch entschieden habt. Moirai ist übrigens kostenlos bei Steam erhältlich.

Moirai

Chucky: The Stanley Parable

Habt ihr euch schon mal vorgestellt, euer Leben würde wie in einem Film von einer Stimme aus dem Off beschrieben und erklärt werden? In “The Stanley Parable” passiert genau das. Ihr seid Stanley. Ein Niemand. Jemand, der einen langweiligen Job in einem langweiligen Büro hat um damit sein langweiliges Leben zu unterhalten. Und im Prinzip ist das Spiel einfach. Ihr tut einfach genau das, was die Stimme euch sagt und innerhalb von wenigen Minuten ist das Spiel vorbei und ihr seid wieder genau da, wo ihr angefangen habt. Aber was wäre, wenn ihr nicht auf die Stimme hört? Was wäre, wenn ihr das Schicksal in die eigene Hand nehmt? Es gibt immer neue Dinge zu erkunden, neue Entscheidungen zu treffen und jede Entscheidung führt euch an einen anderen Punkt. Die Frage ist also: Ist das Spiel wirklich kurz? Und was ist das Ziel? Wo soll es hingehen? Gibt es überhaupt ein Ziel? Der trockene Humor des Erzählers erinnert dabei stark an eine männliche Version von GlaDos aus Portal und hat mir das ein oder andere Mal auch mehr als nur ein vergnügtes Schmunzeln entlockt. Wenn ihr also mal ein paar Minuten habt und einfach nur einen Mindblow erster Güteklasse erleben wollt, dann seht euch das Game an. Worte können eh nicht zum Ausdruck bringen, was The Stanley Parable wirklich ist.

The Stanley Parable

 

Tony: Einmal die Nebenmissionen in besonders ablenkend, bitte

In aller Kürze? Ich denke, wir wissen mittlerweile alle, dass das bei mir ja grundsätzlich eher untypisch ist. Ändert aber nichts daran, dass wir hier auch was zum Lesen brauchen. Und das erste was mir bei diesem Thema in den Sinn kommt sind natürlich SIDE-QUESTS. Diese netten kleinen Zeitvertreibe, die besonders in Rollenspiele gerne mal herangezogen werden, nicht nur um das Aufleveln zu erleichtern, sondern auch, um uns etwas vom stressigen Alltag des “Held-seins” eine Pause zu gönnen. Dass dies natürlich immer mal wieder ungeahnte Auswüchse annehmen kann, weiss jeder, der sich schon mal um 9 Uhr abends gesagt hat, er macht nur noch diese eine Mission um dann morgens gegen 3 total desorientiert, von leeren Chips- und Red Bull Dosen umringt, nach dem Sinn seines bisherigen Lebens fragend und voller Abscheu vor sich selbst sein heimeliges Bett aufsucht um in 2 Stunden wieder auf der Matte für Schule oder Job zu stehen. Und dabei keine einzige Sekunde bereut. Und ja, ich schiele grade zu dir rüber, Fallout 4.

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Pascal: Undertale

Es sollte wohl niemanden verwundern, dass ich von Undertale ziemlich begeistert war. Die Struktur der Erzählung, das unerwartete Gameplay sowie viele weitere Merkmale des Spiels haben mich in seinen Bann gezogen. Dabei ist mit ca. 6 Stunden Spielzeit nicht besonders lang. Schadet es dem Spiel? Ganz und gar nicht. Man komprimiert den gesamten Inhalt auf ein qualitativ hochwertiges Produkt, wobei ich am Ende nur denke: “Jap, ich will mehr”. Und so sollte sein. Ob sich ein Spiel für mich lohnt, entscheide ich darin wie viel Spaß ich habe. Und mit Undertale hatte ich mehr Spaß als ich zuerst gedacht habe. Und noch haben werde. Irgendwann kriege ich dich, Flowey…

undertale

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