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52 Games #15: Unter der Erde

von am 25. September 2016
 

Lesezeit: 2 MinutenDiese Woche dreht sich bei den “52 Games” alles um das Thema “Unter der Erde”. Welche Spiele unseren Redakteuren dabei in den Sinn kamen? Bei Phi war es überraschender Weise Dark Souls. Wer hätte das ahnen können? Und welches Spiel ist Henrik direkt eingefallen? Und wann ging Daniel zum ersten Mal in einem Videospiel unter die Erde.

Sophia: Dark Souls

Ja, ich schreibe mal wieder über Dark Souls… Spieler, die mit mir ebenfalls die atemberaubende Reise durch den ersten Teil der Reihe erlebt haben, können meinen Gedankengang hier zum Thema “Unter der Erde” eventuell nachempfinden. So startet man meines Empfindens nach in einer Art “Oberwelt” und gelangt in seinem Abenteuer immer weiter nach unten, in die Tiefen, durch die Hollows und irgendwann erreicht man rock bottom: Ash Lake. Man kann keinesfalls behaupten, dass man sich zu diesem Zeitpunkt unter der Erde befindet, aber es ist meines Wissens nach der tiefste Punkt, tief unter Anor Londo, Undead Burg oder Blighttown, dass es sich fast schon so anfühlt, dass man unter der Erde sei, auch wenn man sich einfach nur unter den Kronen der gewaltigen Archtress befindet. Man hat den tiefsten Punkt erreicht und hält einen Moment inne, während man diesen magischen Ort auf sich einwirken lässt.

Henrik: Minecraft

Die Erde gibt es, die Erde nimmt es. Während 90% der Serverpopulation oberirdische Luftschlösser und kolossale Festungen bauen, grabe ich mich mit einem diabolischen Grinsen durch die Eingeweide der Erde. Über mir die Luftschlösser und Festungen, bevölkert mit ahnungslosen Mitspielern und Jungvolk, das einfach nur seinen Spaß in der Welt von Minecraft haben will. Nicht so lange ich hier bin. Dies ist ein Anarchy-Server und Anarchie sollt ihr bekommen. Schlag um Schlag ringe ich dem verpixelten Boden die Blöcke ab und lausche, ob die Oberwelt mich und mein bösartiges Treiben schon bemerkt hat. Ich halte für einen Moment inne und verfolge mit einem Lächeln den Chatverlauf. Völlig sorglos wird dort über neue Bauprojekte und andere Zukunftspläne gesprochen. “Ich finde gut, dass ihr schon an Morgen denkt, denn wer weiß, was heute noch passiert.” tippe ich in den Chat und nehme meine Grabarbeiten wieder auf. Ich werde ungeduldig, denn die 500 Blöcke TNT in meinem Inventar wollen genutzt werden. Minuten später ist alles vorbereitet und das gesamte Fundament der Burg, in welches bestimmt unzählige Stunden Arbeit gesteckt wurde, ist durch Sprengstoff ersetzt. Auf einem Hügel, in sicherer Entfernung, beobachte ich dann die enorme Explosion und nur wenige Sekunden später explodiert auch der Chat in einer Kaskade aus Großbuchstaben, Verzweiflung und Tränen. Niemand weiß, dass ich es war und während ich noch den ein oder anderen Screenshot für die obligatorischen Vorher- und Nachherbilder mache, huscht mir ein Lächeln über das Gesicht. Alles Gute kommt von unten.

Daniel: Boulder Dash

Jetzt gehe ich gaaaaanz weit zurück in meiner Gaming-Historie. Und zwar zum C64 meines Bruders. Dort habe ich in Boulder Dash jede Menge Zeit “unter der Erde” verbracht. Und zwar in der Gestalt des unerschütterlichen Rockford. Der sich todesmutig durch die Erde grub, um Diamanten zu sammeln. Ich verspüre heute noch die Enttäuschung, wenn man einen Tunnel gegraben hatte und einem plötzlich ein riesiger Felsbrocken auf die virtuelle Hirse knallte.

C64 Longplay - Boulder Dash

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