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Top 10 – Die interessantesten gamescom-Fakten

von am 8. August 2014
 

Lesezeit: 6 MinutenWie schon wieder gamescom? Mir kommt es so vor, als hätten wir die Messehallen gerade erst verlassen und jetzt befinden wir uns schon wieder kurz vor der gamescom 2014, wie die Zeit doch vergeht. Und natürlich sind wir auch dieses Jahr wieder für euch vor Ort. Doch gamescom wäre nicht gamescom, wenn es nicht so ein paar Dinge gäbe, die sich niemals ändern werden. Und genau diese Wahrheiten wollen wir euch in der folgenden Top 10 vorstellen.

Wie ihr wisst, ist die gamescom jedes Jahr eine Anlaufstelle für die gesamte Spiele-Branche, um die kommenden Neuheiten der breiten Masse zu präsentieren. Auch wir sind jährlich mit dabei, damit ihr interessante Infos, Trailer und Interviews direkt bei euch zu Hause anschauen könnt. Mit den Jahren, die die Messe nun schon in Köln ist, hat sich auch so einiges eingebürgert. Wir haben uns in der Redaktion über genau diese Dinge Gedanken gemacht und wollen sie euch im Folgenden präsentieren. Dabei solltet ihr allerdings im Hinterkopf behalten, dass es hier kein Ranking der “wahrsten Wahrheiten” gibt, vielmehr ist es eine Auflistung der markantesten Wahrheiten.

Platz 10 – Bundeswehr

Seit der ersten gamescom, vor sechs Jahren, ist die deutsche Bundeswehr jedes Jahr vor Ort, um für sich zu werben. Meistens haben sie ein entsprechend auffallendes Fahrzeug mit im Schlepptau, damit auch ja jeder Shooter-Fan sofort große Augen bekommt. Ob der Bund wirklich schon Erfolg hatte und über die gamescom potenzielle Berufssoldaten anwerben konnte, ist unbekannt. Fest steht allerdings, dass es keine gamescom ohne Bundeswehr gibt.

Platz 09 – Teure Preise

Es ist Messe und euer kleines Lunch-Paket ist schon lange gegessen; der Magen hängt euch in den Kniekehlen, was macht ihr? Die gamescom bietet viele Möglichkeiten, um den Hunger oder Durst zwischendurch zu stillen. Problem an der ganzen Sache sind die Preise. Ganz gleich, ob ihr euch im Messe-Bistro am Nordeingang oder an den diversen Ständen zwischen den Hallen etwas holt, fünf bis zehn Euro müsst ihr mindestens investieren. Ob ihr danach satt seid, ist allerdings eine andere Frage.

Platz 08 – Vergötterung mancher Redaktionen/Personen

Die gamescom ist jedes Jahr die Möglichkeit, um als Gamer ganz nah an die Berühmtheiten des Internets heran zu kommen. Auch wir kämpfen jährlich mit einem unfassbaren Ansturm von kreischenden Fans, die uns die Klamotten vom Körper reißen wollen. Aber seien wir Mal ganz ehrlich, muss das denn sein? Bis auf ein paar Ausnahmen sind wir alle nicht zum Vergnügen auf der gamescom. Wir arbeiten, hetzen Terminen hinterher und sind froh, wenn alles so klappt, wie es soll. Redaktionen wie die Kollegen von Game One oder auch bestimmte YouTuber können uns schon fast leidtun, da sie fast durchgehend von irgendwelchen Fans belagert werden. Dabei sind wir Games-Redakteure doch auch nur Menschen, nur ein bisschen schöner.

Platz 07 – Lautstärke

Sofern ihr schon einmal auf der gamescom wart, werdet ihr wissen, wie laut die Messehallen sein können. Vor allem die Stände von XMG, Roccat, Razer oder den eSport-Portalen sind stellenweise so brachial laut, dass man sein eigenes Wort nicht mehr versteht. Auch wir haben uns schon mehrfach länger in den Consumer Halls aufgehalten und diese Lautstärke mitbekommen. Es wundert uns schon fast, dass noch niemand bleibende Schäden davongetragen hat. Besonders laut wird es allerdings dann, wenn die Promoter ihr Merchandise loswerden wollen. Spätestens dann sollten Ohropax rausgeholt oder die Flucht ergriffen werden.

Platz 06 – Cosplayer

Cosplayer und gamescom gehören zusammen wie Pommes mit Ketchup oder Mayo. Jedes Jahr versammeln sich Tausende verkleideter Menschen im gamescom Cosplay Village, um die Kostüme der Anderen zu bewundern und an einem Wettbewerb um das schönste Outfit teilzunehmen. Aber nicht nur Charaktere aus Videospielen finden Anklang, auch Anime-Figuren sind ein sehr beliebtes Vorbild. Jahr um Jahr werden die Cosplayer auf der gamescom mehr und auch die damit verbundenen Probleme. Erst letztes Jahr hat ein Video für Aufsehen gesorgt, nachdem Cosplayerinnen in diesem Video etwas zu Nahe getreten wurde. Zwar sind die teilweise aufreizenden Outfits nett anzusehen, doch genau dabei sollte es dann auch bleiben. Unter dem Strich zählt doch nur, dass die Cosplayer Spaß an der Sache haben.

Platz 05 – Schlafmangel und Koffein

Zwar trifft die folgende Messe-Wahrheit nicht auf jedermann zu, doch auf Redaktionen, Aussteller und andere Messe-Arbeiter auf jeden Fall. “Schlafmangel” und “ein erhöhter Koffeinspiegel” sind die zwei Begriffe, die wahrscheinlich hinter “gamescom” im Duden stehen. Mit durchschnittlich 4-6 Stunden Schlaf machen sich diejenigen, die auf der Messe arbeiten jeden Tag auf den Weg zu dieser. Damit wir den Tag einigermaßen überleben, muss natürlich entsprechend viel Koffein her. Zum Glück bieten die Aussteller in den Business-Hallen der Messe immer diverse koffeinhaltige Getränke an, denn schlafen können wir auch noch, wenn wir tot sind.

Platz 04 – Arbeiten auf der Messe

Eben noch sprachen wir über den Schlafmangel der Messe-Arbeiter und jetzt schon geht es um die Arbeit selbst. Diese ist nämlich nicht so leicht, wie sie sich viele vorstellen. Vor allem die Spiele-Redaktionen haben einiges an Geduld mitzubringen. Wie bereits bei Platz 08 erwähnt, werden gewisse Redakteure häufig von Fans belagert, wollen ein Autogramm oder ihrem “Idol” die Hand schütteln, aber auch abseits davon gibt es so einige Probleme. Vor allem das Filmen innerhalb der Consumer-Hallen oder auf den Gängen dazwischen gestaltet sich schwieriger, als gedacht. Ständig läuft jemand durchs Bild, winkt hinein oder macht irgendwelche Faxen. Natürlich berechnen wir so etwas immer mit ein, aber bei bestimmten Drehs können wir das ehrlich nicht gebrauchen. Arbeiten auf der Messe ist jedes Jahr eine Geduldsprobe.

Platz 03 – Messehallen

Im Rahmen der vergangenen Messe-Wahrheiten haben wir schon so einige Male Bezug auf die Hallen genommen, doch das wahre Grauen haben wir noch nicht ausgesprochen. Wer die gamescom kennt, weiß, dass sich die Messe auf einem steigenden Ast befindet. Erst vergangenes Jahr knackten die Veranstalter die 300.000 Besucher-Marke. Doch was resultiert aus so vielen Besuchern? Volle Messehallen, extreme Lautstärke, Hitze, stickige Luft und Schweißgeruch, um ein paar Dinge zu nennen, die einem jedes Jahr auf Neue auffallen. Aber auch diese Punkte gehören zu einer normalen gamescom. Jeder stellt sich im Vorfeld entsprechend darauf ein, indem er genug zu Trinken und am Besten noch Deo mitnimmt. Auch gelegentliche Pausen sind bei jedem guten Messebesucher mit eingeplant. Doch wo die gamescom von Jahr zu Jahr voller wird, fragen wir uns, was die Koelnmesse dagegen machen will. Bereits letztes Jahr waren die Kapazitäten ausgeschöpft. Vielleicht ist es an der Zeit neue Hallen zu öffnen, immerhin gibt es noch ein paar Ausweichmöglichkeiten.

Platz 02 – gamescom-Samstag

Wenn wir schon bei den vollen Hallen sind, können wir gleich über den Non-Plus-Ultra sprechen, den berüchtigten gamescom-Samstag. Nachdem vorletztes Jahr ein riesiges Chaos entstand, bei dem der Einlass für mehrere Stunden gesperrt war, haben die Veranstalter letztes Jahr von Anfang an gesagt, dass die Samstags-Tickets nur im Vorverkauf erhältlich sind. Auf der Messe selbst hieß es dann plötzlich, dass es auch Nachmittagstickets geben würde. Das Ergebnis waren überfüllte Hallen. Und das auf einem hohen Niveau. Auch wir wagen uns jedes Jahr samstags noch mal auf das Messegelände, nur um uns dann für diese Entscheidung zu verfluchen. Personen mit Angst vor Menschenmassen sind hier definitiv fehl am Platz!

Platz 01 – Messe Babes

Es gibt keine gamescom ohne Messe Babes, das ist ein Fakt. Jedes Jahr engagieren die großen Unternehmen gut aussehende junge Frauen, damit diese für die jeweiligen Produkte werben. Das viele dieser Damen keinen blassen Dunst von der Nerd-Kultur haben, überrascht dabei niemanden. Vielmehr erfreuen sich pubertierende Jugendliche an der kurzen Aufmerksamkeit, die ihnen diese Messe Babes spendieren. Hier ein Lächeln, da ein Foto und schon sind die Jugendlichen happy. Über die Outfits der Damen lässt sich streiten. Viele Unternehmen versuchen ihre Booth Babes so knapp wie möglich zu bekleiden, um noch mehr in die Scharte “Sex sells” zu schlagen, andere hingegen setzen eher auf thematisch-passende Outfits. Beispielsweise laufen gelegentlich Booth Babes in Armee-Outfits oder Ähnlichem herum. Dass es aber auch anders geht, zeigen auch Unternehmen wie Microsoft, Nintendo und Sony, bei denen die Mitarbeiter lediglich in kurzen Klamotten rumlaufen, aber nicht weiter freizügig sind.

Das war sie, unsere Top 10 – Die interessantesten gamescom-Fakten. Natürlich konnten wir nicht alles berücksichtigen und deswegen gibt es im Folgenden noch einmal kurz unsere anderen Favoriten.

  • Temperaturen innerhalb der Messe: Was die normalen Besucher kaum mitbekommen, betrifft vor allem die Fachbesucher. Während die Consumer-Hallen warm und stickig sind, sind die Business-Hallen im direkten Vergleich dazu eisig und frisch. Natürlich werden wir uns darüber nicht aufregen, aber so manche weibliche Redakteurin könnte womöglich frösteln.
  • ESL: Jedes Jahr aufs Neue ist auch die Electronic Sports League (ESL) vor Ort. Allerdings nicht nur um eSports-Freunde anzusprechen, sondern meistens für internationale Wettkämpfe, deren Finale auf der gamescom in Köln ausgetragen werden. Somit können die Fans live vor Ort mitfiebern und ihre Lieblingsspieler und -teams anfeuern.
  • Freizeitaktivitäten: Bereits seit der ersten gamescom gibt es diverse Freizeitaktivitäten (neben Gaming) auf der Messe zu finden. Während das anfangs nur Motorrad-Crashkurse oder Bungee-Kugeln waren, finden sich mittlerweile in Hallen 10.1 und 10.2 diverse andere spannende Aktivitäten. Eine Kartbahn, ein Skatepark oder im vergangenen Jahr sogar Lasertag.
  • Merchandise: Mit riesigen Beuteln voller Merchandise laufen viele Besucher der gamescom durch die Hallen. Was für viele ein nettes Gimmick ist, ist für andere ein wichtiger Bestandteil der Messe. Shirts fangen, Demos und Beta-Keys abgreifen und am Besten noch irgendetwas Wertvolles, wie eine Grafikkarte. Im letzten Jahr war hatten wir jedoch das Gefühl, dass weniger Goodies verteilt wurden, als noch in den Jahren zuvor. Die Frage ist nun, wie es dieses Jahr sein wird.
  • Sommer: Ihr könnt sagen, was ihr wollt, aber pünktlich zur gamescomkommt der Sommer. Das vergangene Jahr bildet keine Ausnahme, auch wenn das Wetter für die gamescom verhältnismäßig schlecht war. Doch wenn wir 2013 außer Acht lassen, dann stimmt es auffallend, dass spätestens zur gamescom der Sommer aufwacht. Und nicht nur wacht er auf, er will beweisen, was er kann. Temperaturen um die 30 Grad sind Standard.

Wie steht ihr zu den gamescom-Wahrheiten, gehören sie für euch dazu oder wünscht ihr, es gäbe sie nicht? Vielleicht habt ihr aber auch etwas zu ergänzen. Teilt eure Vorschläge, Meinungen oder Kritik in den Kommentaren.

Kommentare
 
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  • Chochi Rain
    18. August 2014 at 20:49

    Oh ja, Nintendo und Sony machen mit den Stand-T-Shirts schon alles richtig. Das sind sehr viel angenehmere Hostessen als die Nvidia-Frauen, die kaum Kleidung tragen…


  • 20. August 2014 at 08:58

    Ja, überhaupt war einiges bei Nvidia eher peinlich anzusehen was das angeht -.-

    Ansonsten: dieses Jahr war es ja mal auch in den Consumer Hallen nicht ganz so heiß, weil eben kein Sommer war :). Auch mal ganz nett.

    Und ich hab schon gewitzelt: das klassische gamescom-Frühstück: die Ibuprofen mit RedBull runterspülen :).


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