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Daniels Zocker-Tagebuch #05

von am 5. April 2024
 

Lesezeit: 3 MinutenMit inzwischen 43 Jahren hat sich mein Entertainment-Paket in Sachen Games sehr verändert. Es ist geschrumpft. In der KĂĽche wĂĽrde man dazu “Reduktion” sagen. Ich spiele weniger, seltener und ganz andere Spiele als noch vor fĂĽnf Jahren. Dabei haben Videospiele mich geprägt; sogar meinen beruflichen Werdegang habe ich Videospielen zu verdanken. Warum und wie sich mein Gaming-Verhalten verändert hat, versuche ich jetzt seit ein paar Wochen in sinnvolle Gedanken zu gieĂźen. Was spiele ich? Wie viel und oft spiele ich? Welche Games kaufe ich mir? Und warum? All’ das werde ich ab jetzt wöchentlich in mein Zocker-Tagebuch eintragen. Denn IKYG ist ein Blogazine und ein Blog… nun ja… das ist im eigentlichen Sinne ein Tagebuch, ein Journal. Fangen wir an.

26. März 2024
Liebes Zocker-Tagebuch,

heute ist Dienstag. VerrĂĽckt. Ich habe wirklich mal Zeit gefunden an einem Montag zu zocken. Nicht lange, aber immerhin. Habe mal das Tutorial zu Deadly Days gespielt und bin schon ganz gespannt, was das Spiel zu bieten hat. Im Moment habe ich noch ein wenig Angst, dass es zu komplex ist. Nicht zu komplex, um es nicht mehr verstehen zu können, aber zu komplex, um es “mal eben ein wenig zu spielen”. Und genau danach suche ich ja gerade. Meine letzte ernsthafte Auseinandersetzung mit einem Spiel, dass Sessions von ĂĽber einer halben Stunde vorausgesetzt hat, war ja Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung und das Ergebnis war, dass ich quasi nix anderes mehr gespielt habe. Das kann ich mir derzeit nicht leisten. Also die Zock-Exklusivität schon, aber nicht die Dauer der Spiele-Sessions.

FĂĽr’s Erste habe ich Blut geleckt und konnte dank des Tutorials gut nachvollziehen, warum ich dieses Spiel haben wollte.
Zombiekalypse, ich komme.

27. März 2024
Liebes Zocker-Tagebuch,

gestern Abend habe ich spontan bei einer Dienstags-Runde auf “der Theke” mitgespielt. Eine ganze Zeit lang waren wir zu fĂĽnft, was selbst den schnellen COD4-Mods das Tempo rausnimmt. Völlig andere Dynamiken und je nach Map und Team-Konstellation haben sich plötzlich regelrecht taktische Szenarien entwickelt. Was sonst in einem Wettbewerb des “Wir rennen jetzt alle wild ĂĽber die Map” mĂĽndet wurde plötzlich zum verbissenen Häuserkampf und Stellungskrieg. Ich glaube, dass genau in dieser Dynamik die Faszination an Call of Duty 4: Modern Warfare und Call of Duty: World at War liegt. Zumindest fĂĽr uns.

28. März 2024
Liebes Zocker-Tagebuch,

gestern Abend habe ich dann nochmal auf der Theke mitgespielt. Mit den Oster-Feiertagen vor der Tür und der Familie im Haus wird es schwer in den nächsten Tagen genug Zeit und Ruhe zu finden zu zocken. Das Spielgefühl war heute wieder komplett anders. Dadurch, dass nun Osterferien sind, sind diejenigen mit schulpflichtigen Kindern gerade mit der Familie unterwegs. Wenn ein oder zwei der wirklich schnellen Spieler einen Abend mal nicht da sind, dann entwickeln sich Maps und Partien plötzlich völlig anders. Das ist schon ein bißchen schräg. Aber auch total interessant. Wenn Spieler A (ein ehemaliger CS:GO-Spieler) mal nicht da ist, muss man nicht ständig in der Angst leben, dass er plötzlich wie aus dem Boden gewachsen vor einem selbst auftaucht und meuchelt. Oder wenn man plötzlich nicht mehr ohne jemanden zu sehen quer über die Map aus unmöglichen Positionen heraus den Bildschirmtod erleben muss, fehlt Spieler B.

Jeder hat so seine kleinen Spezialitäten. Einer messert gerne. Einer zersiebt gerne mit MGs ganze Landstriche. Einer legt ohne Unterlass Betties. Einer schmeißt diese ekligen pinken Rauchgranaten. Ich habe es schon mal gesagt und ich sage es wieder: es ist diese Dynamik, die mich jeden Mittwoch auf die Theke zieht. Völlig Wurscht, ob man Land sieht oder nicht.

29. März 2024
Liebes Zocker-Tagebuch,

Karfreitag! Wunderbare Sache das. Frei. Entspannen.
Heute bin ich ĂĽber den Tag verteilt endlich ein paar Mal dazu gekommen Deadly Days zu spielen. Nach dem Tutorial war ich doch arg angefixt. Die ersten Partien, gibt es voll “auf die Futterluke”. Man stolpert nicht nur mit diesem – keinesfalls unangenehmen – “Was genau mache ich hier eigentlich?”-GefĂĽhl durch die Landschaft, sondern stirbt auch einen Tod nach dem anderen.
Zunächst muss man sich fĂĽr eine Spezialisierung entscheiden. Diese hat Einfluss auf die Spezial-Fähigkeiten und die möglichen Items fĂĽr unseren kleinen Trupp Ăśberlebender. Gehe ich mehr in Richtung Nahkampf? Doch lieber Fernkampf? Oder ist looten die richtige Strategie? Finde es heraus… und beiĂźe ins nicht vorhandene Gras. Aufgelevelt und ausgerĂĽstet wird in der sicheren Basis, ehe es zu Missionen mit dem Schulbus raus in die Apokalypse geht.

Hier ein paar EindrĂĽcke:



Die Entscheidungen, die man trifft sind eigentlich immer eine Risikobewertung. Am Anfang hat man zwei Ăśberlebende. Einer trägt ein Messer, einer eine Pistole. Dann noch eine Spezialfähigkeit und ein Item fĂĽr das Team. Das war es dann auch schon. Welche der drei Missionen man auswählt ist am Anfang ziemlich egal. Erstmal gilt es zu looten was das Zeug hält. Jede Mission bietet diese Möglichkeit, egal ob “Supermarkt”, “Baumarkt” oder “Friedhof”. PlĂĽndern können wir immer. Häuser, Autos, Geschäfte, Garagen und Gräber…
In der Stadt angekommen rennt euer Team los und sammelt ein, was zu finden ist. Und das Ganze am Besten bei Tageslicht. In der Nacht sind die Zombies schneller, zahlreicher und werden von Ratten und Hunden unterstĂĽtzt. Und dann ist die RĂĽckkehr zum rettenden Bus oft genau der Moment, wo man ins Gras beiĂźt.

Es macht tierisch Bock, auch wenn man zu Beginn so gar keine Schnitte hat. Hätte nicht wenig Lust das Spiel mal zu streamen… hmm.

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