Lesezeit: 4 MinutenHeute will ich euch ein Buch vorstellen, das man vor allen Dingen als Kunstwerk bezeichnen kann. Es ist ja auch immer ein sehr gutes Zeichen, wenn Leute die überhaupt nichts mit Gaming am Hut haben, ein Buch zu einem Videospiel sehen und als erstes sagen: “Wow. Wenn du das durchgelesen hast, kann ich mir das mal ausleihen?”. Jetzt fragt ihr euch sicher von welchem Buch ich spreche, nicht wahr? Es ist Diablo III: Die Tyrael-Chronik.
Diablo III: Die Tyrael-Chronik, welches im März 2014 bei Panini Books auf deutsch erschienen ist (die englische Version gibt es schon seit 2013), ist der Nachfolger bzw. der Begleitband von Diablo III: Die Cain-Chronik (2012). Das Buch hat einen wunderbar dekorativen Hardcover-Einband mit Prägung, vergoldete Seitenränder und enthält in einer kleinen Tasche auf der hinteren Umschlagseite noch die ausklappbare Illustration “Der Rote Baum von Khanduras – Deckard Cain, Erzbischof Lazarus, Prinz Albrecht, König Leorie, Königin Asulla, Prinz Aidan, Leah, Adria”, die auf der einen Seite die Menschen zeigt und auf der anderen Seite ihre zum Teil monströsen Konterfeis. Der Druck des Buches ist schön klar und gestochen scharf – was besonders fĂĽr die vielen enthaltenen Illustrationen wichtig ist – das Papier ist von guter, schwerer Qualität und die Bindung sieht sehr ordentlich aus: dieses Buch ist dafĂĽr gedacht in deinem Regal zu stehen, umwerfend auszusehen und deine Gäste neidisch zu machen sobald sie es aufschlagen. Einen offensichtlichen Fehler muss ich allerdings anmerken: eine der Seiten im ersten Teil des Buches ist nicht ĂĽbersetzt worden und noch in Englisch, vermutlich weil es mehr Illustration als Text ist – aber es fällt dennoch auf.
Das von Matt Burns und Doug Alexander geschriebene Buch beginnt mit der Geschichte von Adria, erzählt aus den Aufzeichnungen von Deckard Cain, ergänzt durch Notizen und Tagebucheinträge von Leah die sie während der Spielzeit von Diablo III verfasst hat. Behandelt wird unter anderem auch Zoltun Kull und die ursprüngliche Erschaffung des schwarzen Seelensteines.
Im nächsten Part erzählt Tyrael wie es unter anderem den Engeln nach dem Ende von Diablo III ergangen ist – wie befremdlich es fĂĽr ihn als Sterblichen im Engelsreich war, dem einzigen Ort den er je Zuhause genannt hatte. Dieser Passus fokussiert auf den schwarzen Seelenstein, der in seiner Verderbtheit fĂĽr Dissens unter den Engeln sorgt und behandelt auch die Frage wie er in Zukunft sicher verwahrt werden soll. Ebenso behandelt wird hier unter Anderem auch der Orden der Horadrim; an dieser Stelle wechselt man wieder von Tyraels Aufzeichnungen, zu Aufzeichnungen von Deckard Cain, die mit Tyraels Notzigen versehen worden sind. Diese Schriften von Deckard Cain erzählen zum Beispiel die Geschichte der Westmark, der Barbaren und der Kreuzritter.
Im Dritten Teil des Buches wiederum – betitelt mit “Verschiedenes” – gibt es noch mehr von Deckard Cains Aufzeichnungen, unter anderem eine Chronik von Sanktuario – mit Abschnitten unter Anderem ĂĽber die Geburt der Nephalem, dem Aufstieg und Fall der Magierklans, Diablos Untergang durch die Horadrim angefĂĽhrt von Jared Cain, die Krönung von König Leoric und Verdunkelung von Tristram, etc. pp.. Und schlieĂźlich folgt auf die Chronik noch ein Verzeichnis ĂĽber die Fraktionen Sanktuarios, darunter die Amazonen, Barbaren, Druiden, Eisenwölfe und Templer. Und als Letztes enthält das Buch noch ein Verzeichnis wichtiger Personen denen man während des Spiels begegnet ist, oder ĂĽber die man während des Spieles gehört hat.
Alles in Allem kann ich Diablo III: Die Tyrael-Chronik allen Diablo-Fans nur ans Herz legen, besonders wenn sie Illustrationen und Artwork zu schätzen wissen – oder einfach nur ein wirklich beeindruckendes Buch in ihr BĂĽcherregal stellen möchten.
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