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Tokyo Mirage Sessions #FE im Test

von am 1. Juli 2016
Pluspunkte

+ Frisches Setting
+ Eigene Storyline
+ subtile Anlehnungen
+ Verbesserung von bekannten Gameplay-Elementen

Minuspunkte

- Thematik eventuell abschreckend für nicht-Japan-Fans

Editor Rating
 
GAMEPLAY
8.0

 
GRAFIK
10

 
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10

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9.0

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Lesezeit: 3 MinutenTokio wird von mysteriösen Wesen heimgesucht, eine Gruppe Schüler rauft sich zusammen um dagegen anzugehen, während in der Home Base, einer Talentagentur, an der Idol-Karriere gefeilt wird. Japanischer könnte ein Rollenspiel nicht gestaltet sein. In Tokyo Mirage Sessions #FE haben sich die Entwickler von Shin Megami Tensei und Fire Emblem zusammengefunden und für den vielleicht frischesten JRPG-Hit in diesem Sommer gesorgt. Entwickelt von Atlus und veröffentlicht von Nintendo kam der Exklusivtitel für die Wii U bereits im Dezember in Japan, im Juni nun endlich auch weltweit auf den Markt.

Tokyo Mirage Sessions #FE - Story trailer (Wii U)

Tokyo’s Next Top Idol

Wir schlüpfen in die Haut von Itsuki Aoi und lernen direkt zu Beginn des Spiels seine beiden Freunde Touma Akagi und Tsubasa Oribe kennen. Tsubasa ist die kleine Schwester von Ayaha Oribe, einem einst erfolgreichem Idol, dass jedoch bei dem Massenverschwinden… nun ja… verschwunden ist. Seit 5 Jahren ist Tsubasa damit beschäftigt, ihre Schwester wieder aufzufinden. Sie möchte selbst in Idol werden, um auf diesem Weg vielleicht eine Spur zu finden. Und weil sie selbst großer J-Pop und vor allem Fan von Sängerin Kiria ist. Doch was ist ein Idol überhaupt genau? Idols sind nicht unbedingt mit einfachen Popstars gleichzusetzen, da hinter diesem Phänomen eine gewiefte Industrie und Vermarktungsstrategie steckt. Aber die Definition als Popstar sollte für das Verständnis von Tokyo Mirage Sessions #FE dennoch ausreichen.

Tokyo Mon Amour

Besonders authentisch wurde nicht nur Japans Popkultur eingefangen, sondern auch der Spielort Tokio selbst. Schauplätze wie Shibuya oder Harajuku wurden eins zu eins mit liebevoller Detailgenauigkeit übernommen. Wer bereits in Tokio war, wird einige Lokalitäten und Geschäfte an den richtigen Orten wiederfinden. Wie wir es aber aus anderen Shin Megami Tensei Spielen, wie zum Beispiel Persona, kennen, spielt Tokyo Mirage Sessions #FE nicht nur in Tokio selbst, sondern auch in einer Art Parallelwelt, den Idolsphere.

Performa!

Klingt ähnlich wie “Persona!”. Und das finde ich schön, denn das gesamte Spiel wirkt wie der kleine Bruder der neueren Persona-Spiele und sorgte daher für ein ganz besonderes Glücksgefühl bei mir. Der Soundtrack klingt stellenweise recht ähnlich, auch wenn ein andere Komponist dahinter steckt, dennoch fängt es genau das leichte, unbeschwerte Gefühl ein. Auch die Gestaltung der Menüs sowie des Kampfsystems erinnerst stark an die der Persona-Reihe. Neben den gleichen Bezeichnungen für Angriffe, Fertigkeiten, Zauber und Items nutzt man in den Kämpfen eben sogenannte Performa, wobei hier das System dahinter nicht gleichzusetzen mit dem von den Persona. So kommt Tokyo Mirage Sessions #FE mit einem eigenem, frischen Crafting-System für neue Waffen und Fertigkeiten daher. Die Dungeons erinnern ebenfalls ein wenig an die großen Geschwister, machen jedoch einiges besser und sind viel abwechslungsreicher gestaltet, sodass bisher bekannte Eintönigkeit ausbleibt.

Feier Emblem

Die Einflüsse von Fire Emblem sind bis auf ein-zwei Ausnahmen subtiler gestaltet. Die aus Fire Emblem bekannten Figuren Chrom und Caeda (es kommen noch weitere alte Bekannte, aber das soll jeder für sich selbst erfahren) dienen nach ihrer ersten Begegnung Itsuki und Tsubasa als Mirages im Kampf und stehen ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Auch finden die altbekannten Klassen wieder verwenden, so gehören Chrom und Itsuki (logischerweise) zu den klassischen Lords. Persönlich muss ich gestehen, dass ich kein großer Fan von Mash-Ups bin, da hier aber eine sehr dezente Weise gewählt wurde, wie Fire Emblem seinen Einfluss auf Tokyo Mirage Sessions #FE hat, stört es mich diesmal überhaupt nicht und sorgt eher für einen frischen Wind bei einem Spiel, dass eben sehr an die neuen Persona-Teile erinnert.

Fazit zu Tokyo Mirage Sessions #FE

Ich habe mal wieder richtig Spaß mit einem japanischen Rollenspiel gehabt und vor allem, und das finde ich das wichtigste, bringt es einen ordentlich frischen Wind mit sich. Keine ausgelutschten Gameplay-Elemente, Bausteine aus Persona oder Fire Emblem wurden nicht eins zu eins übernommen, sondern auf die Ansprüche von Tokyo Mirage Sessions #FE angepasst und verbessert. Es wird mal eine etwas andere Story präsentiert mit dem Japan-Setting und der Idol-Thematik. Dies könnte jedoch auf den ein oder anderen abschreckend wirken, sollte man TMS #FE nur auf sein Popstar-Ding herunter brechen und verurteilen. Allen Fans von JRPGs kann ich Tokyo Mirage Sessions #FE jedoch nur dringend ans Herz legen, tut euch den Gefallen, wenn auch ihr mal neuen Wind in diesem Genre erfahren wollt!

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