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Randal’s Monday – Willkommen im Nerd-Himmel – Teil 2

von am 22. November 2014
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Lesezeit: 4 MinutenRandal’s Monday von Nexus Game Studios haben wir schon vor einiger Zeit in einer Preview antesten können. Nun ist das Point’n’Click-Adventure in voller Länge von locker 15-20 Stunden Spielzeit zu genießen. Dieser unfassbare Unsympath Randal steckt knietief in einem Fluch, aus dem ihr ihm wieder heraushelfen müsst. Denn wenn er es nicht schafft, alles wieder zum Guten zu wenden, bleibt er auf ewig in einer Zeitschleife gefangen.

Die Eindrücke der ersten drei Tage habe ich euch schon in der Preview dargeboten. In diesem Artikel geht es nochmal ans Eingemachte und ich darf euch jetzt schon verraten, dass viele meiner Zweifel revidiert wurden. Chapeau, das schafft nicht jeder.

Randal's Monday - Launch Trailer

Zweifel Nr. 1: Alle sind doof

Ok, eigentlich stimmt das auch. Alle Charaktere in Randal’s Welt sind doof. Randal auch. Aber je mehr das Spiel fortschreitet, desto mehr macht genau das (vor allem für mich) Sinn. Niemand außer diesem miesen Kleptomanen, der sich auch noch Freund von jemandem schimpft, hätte diese Geschichte erzählen können. Gut, kein guter Mensch wäre überhaupt in diese Situation geraten, aber daraus sind gute Geschichten gemacht. Randal macht alles falsch und reitet sich immer mehr in die Bredouille, es könnte jedoch niemand so konsequent und glaubwürdig machen, wie er. An dieser Stelle muss ich leider sehr allgemein bleiben, um nichts zu spoilern. Ergo: Alles ist gut, so wie es ist. Der Chaot führt euch durch eine verdammt verrückte Woche voller Probleme und das ist der Stoff, aus dem viele Stunden gute Story gemacht sind.

Zweifel Nr. 2: Das Gameplay

Dieses Manko konnte leider nicht ganz aus dem Weg geschafft werden. Zwar ist es im Prinzip ein Point’n’Click wie jedes andere auch, die Feinheiten konnten jedoch leider nicht immer überzeugen. Das Inventar im Comicheft-Look kann sich als absolute Geduldsprobe entpuppen. Wenn ihr Items miteinander kombinieren wollt, markiert ihr erst das eine, dann das andere. Falls die Kombination ein Reinfall ist, müsst ihr von vorn beginnen und wieder auswählen. Sobald sich beide Items auf verschiedenen Seiten befinden, könnt ihr euch denken, wie viel Spaß das macht.

Zweifel Nr. 3: Der Schwierigkeitsgrad

Im Großen und Ganzen sind die Objekte, die ihr aktuell braucht, relativ zeitnah zum Event zu finden. Ich habe mich jedoch mehrmals dabei erwischt, dass ich absolut keinen Schimmer hatte, was ich zu tun hatte. Es gibt zwar Hilfestellungen, wenn man danach “fragt”, von selbst gibt das Spiel jedoch herzlich wenig Hilfestellung. Mit logischem Denken kommt man da nicht wirklich weiter, das Glück spielt oft eine Rolle und das kann schwer auf die Frustrationsgrenze drücken. Der Grad der Andeutungen ist immer ein Drahtseilakt, aber für mich immer von hohem Wert. Wenn ich bei einem Point’n’Click-Adventure nicht in die Komplettlösung gucken muss und mich trotzdem herausgefordert fühle, dann geh’ ich mit einem guten Gefühl nach den Credits raus. Hier war ich leider schon einmal zu oft ahnungslos.

Zweifel Nr. 4: Können die Easter Eggs nicht zuviel werden? Hält die Story, was sie vespricht?

Nein, die Easter Eggs haben genau das bewirkt, was sie bewirken sollten. Die Überfülle an Anspielungen auf die allgemeine Popkultur und gut in die Dialoge eingebaute Zitate zaubern immer wieder ein Lächeln auf die Lippen. Ich habe zwar nicht laut auflachen müssen, wie es vielleicht bei der Deponia-Trilogie der Fall war, aber ich wurde gut unterhalten.

Die Story hat sich ungeahnt kurzweilig durch die Spielzeit gezogen. Daumen hoch, denn ich hätte nicht mehr damit gerechnet, dass der Zeitfaktor nochmal eine größere Rolle im Verlauf spielt. Alles, was ihr als Randal anstellt, hat Auswirkungen auf die Zukunft, was kaputt geht oder aktiviert wird, bleibt auch die folgenden Tage in dem Zustand. So macht ihr unfreiwillig am ersten Tag aus der Feuerleiter an eurem Appartement Kleinholz, was zur Folge hat, dass ihr die restlichen Tage des Spieles nicht mehr den wütenden Vermieter umgehen könnt. Das sind Details, bei denen man merkt, das eine große Portion Leidenschaft in diesen Titel geflossen ist und alleine sowas belohne ich gerne mit einer ordentlichen Mütze Lob!

Fazit

Randal’s Monday hat mich überzeugen können. Es ist ein ordentliches Point’n’Click-Adventure mit mehr Easter Eggs, als wahrscheinlich je ein Spiel zuvor und es lohnt sich! Mit Mut zur Hässlichkeit haben Nexus Game Studios einen unausstelichen Kerl ins Rennen gebracht, der trotz aller Unannehmlichkeiten eure Herzen im Sturm erobern wird, … nachdem er euch die Brieftasche geklaut hat. Ist er nicht putzig?

Freut euch auf eine Menge Rätsel und hörenswerte Dialoge, in die viel Arbeit gesteckt wurde. Randal’s Monday ist jeden Cent wert und hat einen würdigen Anfang für Nexus Game Studios gemacht. Gerne mehr davon!

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