Lesezeit: 4 MinutenWir fassen in unserer “Gaming-News-Übersicht” die – unserer Meinung nach – wichtigsten Gaming-News der Woche zusammen. Diese Woche geht es um die Abschaltung des Nintendo eShops für die Wii U und den 3DS. Auch der Kauf des deutschen Studios Daedalic Entertainment und ein mysteriöser Countdown von Capcom waren diese Woche Thema. Und wie immer mit dabei: der “Trailer der Woche”.
1. News:
Mysteriöser Timer: Was steckt dahinter
(Seb) Mysteriös wurde es letzte Woche bei Capcom. Zuerst lockte ein Tweet Resident Evil-Fans auf die offizielle Seite des Resident Evil-Portals, um dort eine kleine Geschichtsstunde für die Reihe zu geben. Nur kurze Zeit später stießen die Fans auf einen mysteriösen Countdown auf der offiziellen Capcom Website. Die gesamte Woche wurde nun spekuliert, was sich hinter dem Timer versteckt und was uns am Ende der gesetzten Zeit präsentiert wird. Stichtag ist der 21. Februar früh morgens um sieben Uhr deutscher Zeit.
Im Zusammenhang mit dem Resident Evil-Tweet könnte es sich über das Resident Evil 4 Remake handeln. Aber auch die Ankündigung eines DLC für Resident Evil Village ist nicht undenkbar. Glaubt man den Gerüchten, so handelt es sich bei dem Countdown aber um die Ankündigung von Street Fighter VI. Die Art und Weise, wie uns Capcom hier etwas Neues servieren möchte, lässt auf eine “größere” Sache hoffen. Um was es sich dabei genau handelt, sehen wir dann morgen früh.
2. News:
Nintendo eShop: Aus für Wii U und 3DS
(Seb) Nintendos Wii U und der 3DS sind jetzt schon ein wenig in die Jahre gekommen. Nun hat Nintendo bekannt gegeben, dass der eShop für die beiden alternden Konsolen eingestellt wird. Ende März 2023 soll der Stecker gezogen werden. Obendrauf möchte Nintendo noch im Mai dieses Jahres die Bezahlung per Kreditkarte einstellen. Gutscheinkarten sollen ebenfalls nur noch bis August 2022 eingelöst werden können.
Auch das Laden von Demos und das Herunterladen von Download-Inhalten wird somit entfallen. Einen Schritt weiter geht ein ehemaliger Nintendo-Mitarbeiter in einem Interview mit dem Magazin Nintendo Life. Er spricht von der kompletten Einstellung des Services. So verschwinde die Möglichkeit, auf Spiele zuzugreifen, sollte die heimische Konsole mal nicht mehr sein.
Diesen Schritt kritisierte auch die Video Game History Foundation. Die Spiele werden für den Nutzer nicht aufbewahrt und einfach aus dem Besitz entzogen. Nintendo hat sich noch nicht zu diesen Problemen geäußert.
3. News:
Daedalic Entertainment
(Myk) Daedalic Entertainment – gegründet 2007 – steht für inzwischen über 90 veröffentlichte Spieletitel, darunter so bekannte Reihen wie Deponia und Harvey & Edna und ist neben den Eigenentwicklungen inwzischen ein erfolgreicher Digital-Distributor. So tragen viele beliebte Indie-Titel der letzten Jahre die Flagge des Hamburger Unternehmens (Felix the Reaper, Unrailed!, Hidden Deep, The Long Journey Home, etc.).
Wie diese Woche berichtet wurde übernimmt der französische Publisher Nacon nun Daedalic Entertainment. Nacon zählt zu den führenden Anbietern sogenannter AA-Titel. Zwischen beiden Firmen bestand bereits eine Publishingpartnerschaft zum nächsten großen Projekt des Hamburger Unternehmens.
2014 stieg das deutsche Unternehmen Bastei Lübbe als Mehrheitsgesellschafter bei Daedalic Entertainment ein. Sechs Jahre später erfolgte der Management-Buy-Out durch CEO Carsten Fichtelmann und COO Stephan Harms. Sie kauften die Anteile von Bastei Lübbe zurück, nachdem Daedalic 2019 international für Aufsehen sorgte, als man die Entwicklung von Gollum ankündigte. Bei Fertigstellung wird das Spiel auf der Der Herr der Ringe-Lizenz vermutlich zu den aufwendigsten Spieleproduktionen in Deutschland zählen. In der Zusammenarbeit mit Nacon zu diesem Spiel liegt dann wohl auch die Ursache für die Übernahme.
Alain Falc, Vorsitzender und CEO von Nacon:
“Wir wussten durch unsere derzeitige Zusammenarbeit an “Gollum”, dass Nacon und Daedalic die gleichen Werte und Ziele teilen, um den Spielern einzigartige Erlebnisse zu bieten. Daher schien es logisch, gemeinsam weiter zu gehen und wir sind sehr glücklich über diese Übernahme. Sie stellt einen wichtigen Schritt in der Strategie von Nacon dar.”
Die Übernahme lässt sich Nacon rund 53 Millionen Euro kosten. Daedalic Entertainment verbleibt als eigenständige Division, die weiterhin unter der Führung von Carsten Fichtelmann und Stephan Harms bleibt. Ob es Veränderungen für die rund 90 Mitarbeiter geben wird, ist nicht bekannt.
4. News:
Bioware, Ubisoft und Retro Studios: Lebenszeichen
(Seb) So manche Videospiel-Entwickler lassen sich ausreichend Zeit mit neuen Titeln, um uns das bestmögliche Ergebnis zu präsentieren. Manchmal wäre das eine oder andere Lebenszeichen aber ganz nett. Ein solches Zeichen gab uns diese Woche Brancheninsider Jeff Grubb. So berichtete er von Dragon Age 4, welches laut ihm noch mindestens 18 Monate entfernt sein soll. Mit solchen Aussagen traf Grubb in der Vergangenheit schon öfter ins Schwarze.
Offizieller geht es bei Ubisoft weiter, die nach einer langen ruhigen Phase Neuigkeiten zu Skulls & Bones preisgeben. Darin prophezeit Ubisoft-CEO Frédérick Duguet das Skull & Bones nach jetzigem Stand und Fortschritt im nächsten Fiskaljahr zwischen April 2022 und März 2023 erscheinen wird.
Auch die Retro Studios gaben Fans der Metroid Prime-Reihe Futter zum Spekulieren. Auf ihrer Twitter-Seite änderten sie kurzerhand das Header-Bild. Dieses zeigt ein unbekanntes Metroid-Artwork. Nicht sehr viel, aber genug, um für zahlreiche Diskussionen zu sorgen.
Trailer der Woche: Elden Ring
(Myk) Diese Woche war es wieder ein wenig schwieriger, den einen Trailer herauszusuchen, der das Prädikat “Trailer der Woche” verdient hat. Wobei… Halt… verdient hätten es alle drei Kandidaten der Woche. Zum Beispiel der “Accolades-Trailer” zu Horizon Forbidden West. Kaum ein anderes Spiel erzeugt so viel Media-Buzz derzeit, wie Aloys neues Abenteuer. Aber auch der “Sons of Kislev”-Trailer zu Total War: WARHAMMER III ist einen Blick wert, denn er trieft nur so vom Pathos. Würdige Kandidaten und doch, hat Elden Ring das Rennen gemacht. Warum? Sehet und staunet: