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Project Giana – Ein Appetit-Anreger!

von am 6. September 2012
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Lesezeit: 3 MinutenOkay, okay. Eigentlich ist es nicht ganz fair Project Giana jetzt schon einem Download-Test zu unterziehen. Zumal es sich ja nicht mal um ein fertiges Spiel, sondern nur um eine Demo handelt. Allerdings muss ich gestehen, gefiel mir diese Testversion einer Neuauflage von The Great Giana Sisters auf Anhieb so gut, dass ich sie mir herunterladen musste.

Gleich vorweg: Diese Demo ist im Rahmen des Crowdfunding des gesamten Spieleprojektes veröffentlicht worden, um der Entwicklerschmiede Black Forest Games die benötigte Anzahl an Unterstützern einzubringen. Das Crowdfunding ist geglückt, das Spiel wird weiterentwickelt. Wieviel von dem, was die Demo hergibt, dann letztendlich im fertigen Spiel stecken wird, steht in den Sternen.

Das Spiel Project Giana trägt den Untertitel “A platformer with a twist!”.
Damit wissen Eingefleischte nun alles, was sie wissen mĂĽssen: Project Giana ist eine Wiedergeburt des Kultklassikers The Great Giana Sisters, das Spiel ist ein Platformer, also ein Jump’n’Run und es wird einen Twist, also eine Wendung geben.

Project Giana - Trailer

Demjenigen, der jetzt auf einen großen epischen Twist in Sachen Storyline hofft, sei gesagt: getwistet wird in der Demo zu jeder Zeit. Und zwar durch den Spieler persönlich. Schließlich wird wie im Original und in der DS-Neuauflage Giana zum Punk-Girl mutieren können.

Diese Verwandlung bedarf keines Items, sondern kann auf Knopfdruck ausgelöst werden. Ich habe die Demo mit einem Xbox 360-Pad gespielt, was die Steuerung erheblich vereinfacht hat in meinen Augen. Drückt man einen der beiden Schulter-Buttons (LB oder RB) verändert sich nicht nur die gute Giana zu Punk-Giana, sondern auch die Welt um sie herum verändert sich vom schicken Zauberwald in eine triste Höllenlandschaft mit knorrigen Bäumen, giftigen Gasen und Fledermäusen. Witzig hierbei ist, dass nicht etwa Punk-Giana in dieser Gegend herumläuft, sondern ihre liebe und nette und adrette Schwester. Punk-Giana nämlich tummelt sich im schicken Zauberwald.

Aber man sollte sich von Ă„uĂźerlichkeiten nicht täuschen lassen. Denn ans Leder wollen uns unsere Widersacher in Form von Eulen, Gespenstern und allerlei anderem Getier und GetĂĽm in beiden Welten. Darum gilt es möglichst viel Geschick mitzubringen, denn wie schon bei den Vorgängern, ist auch die Demo von Project Giana durchaus knifflig. Das Spiel ist nicht unfair, aber an einigen Stellen der Demo kommt man schon ins GrĂĽbeln, was zum Teufel eigentlich gerade schief läuft. Dabei geht es eigentlich darum die beiden Welten clever zu verschmelzen. Denn der Wechsel zwischen “Zauberwald” und “Gruselwald” funktioniert in jeder Lage: mitten im Sprung, im Laufen, im Fallen, im Stehen. Sind im “Zauberwald” gerade Viecher hinter Punk-Giana her, wechselt man schnell zum “Gruselwald” und Giana. Schwupps sind die Verfolger ungefährlich!

Wenn ein Zweikampf unausweichlich ist, verfĂĽgt Giana ĂĽber einen Wirbel-Spezial-Trick, bei dem sie sich wie ein Brummkreisel dreht und langsam zu Boden – oder auf den Kopf des Gegners – schwebt. Punk-Giana ist da etwas ruppiger. Mit ihrer Dash-Attacke macht sie kurzen Prozess mit dem Viehzeug und mit lästigen Blöcken, die den Weg versperren.

Der Wechsel zwischen den Welten ist ein unablässiges Muss in diesem Reboot. Mal kommt man ohne Punk-Gianas Dash-Attacke nicht die Wände rauf, mal braucht man Gianas Herabsegel-Fähigkeit, um durch das Level ans Ziel zu kommen.

Die Demo hat ja leider nur zwei Levels, aber die waren eine rasante Jump’n’Run-Achterbahnfahrt.
Spielerisch ist Project Giana anspruchsvoll, das der Wechsel zwischen den beiden Welten/Gianas oft blitzschnell von statten gehen muss. Wie im Original The Great Giana Sisters und bei Giana Sisters DS werden für den persönlichen Highscore Kristalle gesammelt.

Die haben in der Demo allerdings noch keine besondere Funktion. Interessant ist allerdings, dass sich auch die Kristalle auf die zwei Parallel-Welten verteilen, sodass man schon allein deshalb immer wieder die Welten switchen muss.

Fazit
Eigentlich ist es ja gemein, bereits jetzt ein Fazit zu ziehen, weil das Spiel noch lange nicht fertig ist, aber es hat bis hierhin schon soviel SpaĂź gemacht, dass man ruhig einmal Bilanz ziehen darf. Die Spielwelt – oder besser beide Spielwelten – sind brillant gestaltet, wunderbar detailreich und der Wechsel zwischen den Welten ist toll animiert und fĂĽhlt sich super an. Die Steuerung ist – mit dem Xbox-Pad – einfach und simpel gehalten. Im Vergleich zu seinem gedanklichen Vorgänger fĂĽr den DS hat Project Giana aber auf jeden Fall ein ordentliches SchĂĽppchen in Sachen Geschwindigkeit zugelegt. Manchmal bekommt man beschwingt durch langgezogene Levelpassagen einen ziemlich amtlichen Zacken drauf und fliegt nur so durch die Landschaft, endet dann in einem furiosen Wandhochklettern im Dash-Attacken-Modus. Das erinnert beinahe an einen blauen Igel, was die Geschwindigkeit angeht. Alles in allem wirkt Project Giana aber gerade in Sachen Atmosphäre – Chris HĂĽlsbecks Musik lässt grĂĽĂźen – durch die Optik und die Spielgeschwindigkeit, wie ein wirklich gelungener Neustart fĂĽr die gute Giana. Jetzt heiĂźt es Daumen drĂĽcken!

Kommentare
 
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  • 6. September 2012 at 21:02

    Was mir sehr gut gefällt ist dass sich die komplette welt verändert, und die musik von Chiptune zu Metal wechselt!

    Schade dass es nur fĂĽr PC kommt!

    DafĂĽr wĂĽrde ich gerne nen 10ner bei PSN bezahlen!


  • Sam St. James
    6. September 2012 at 22:44

    Spielt sich auch ziemlich cool – auch wenn ich seit Joshi’s Island 2 keinen Plattformer (ja, okay, das war mehr ein Jump’n’run, wobei mir nicht ganz klar ist was eigentlich der Unterschied ist, falls es einen gibt o.O) mehr gespielt hatte (habe ich auch gemerkt). Mir werden dabei bestimmt graue Haare wachsen… oder ich werde den Controller vor Frustration in StĂĽcke schmeiĂźen, aber es wird definitiv SpaĂź machen.


  • 10. September 2012 at 13:41

    Es gibt keinen Unterschied bis auf diesen: Die dummen Deutschen sagen Jump’n’Run während der Rest der Welt Plattformer sagt.


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