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Bubsy: The Woolies Strike Back – Totgesagte schnurren länger?

von am 19. November 2017
DETAILS
 
Für Fans von:

simplen Jump 'n' Runs und/oder Bubsy

Pluspunkte

+ Bubsy 1 so wie es sein wollte und sollte
+ gutes Handling der Sprünge und des Gleitens

Minuspunkte

- nichts atemberaubendes
- Bubsys Kommentare sind eher was für Kenner der Serie

Editor Rating
 
GAMEPLAY
6.0

 
GRAFIK
8.0

 
SINGLEPLAYER
7.0

 
MULTIPLAYER
0.0

 
SOUND
7.0

Gesamt-Wertung
7.0

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Zusammenfassung
 

Accolade und Bubsy gehören mittlerweile der Firma Billionsoft. Die wollten die Franchises von Accolade zum neuen Leben erwecken, angefangen mit dem Rotluchs und seinem Ausrufezeichen-Shirt. Heraus kommt jedoch ein 08/15 Platformer, der alles hat, was Bubsys erstem Spiel fehlte. Gute Kontrolle, schöne Grafik, hier und da ein witzigen Kommentar und kein Fallschaden. Aber eben leider zu spät. Die heutige Generation möchte wohl kaum einen Super Mario Bros. Abklatsch auf ihrer 4K-Konsole spielen.

 

Lesezeit: 3 MinutenNach nur vier Spielen zwischen den Jahren 1993 und 1996, verschwand “Bubsy the Bobcat” so schnell und mit gleichem Furor, wie sie gekommen war. Das Rotluchs-Maskottchen von Publisher Accolade markierte sein Ende mit Bubsy 3D für die Playstation als eins der wohl schlechtesten Spiele, welches jemals für die Konsole gepresst wurde. Wahrhaftige 21! Jahre später schwebt die pelzige Quasselstrippe in Bubsy: The Woolies Strike Back aus der Versenkung auf die PS4 und den PC.

Bubsy: The Woolies Strike Back – Gameplay Trailer | PS4

Den Ursprung poliert

Das goldene Flies wurde von den Woolies gestohlen. Zeit, diesen ausserirdischen Wesen aus Bubsys erstem Spiel mal nen richten Kater zu verpassen. Dabei besinnt sich Bubsy: The Woolies Strike Back auf die elemtarsten Elemente eines Plattformers: Spielwelt von Links nach Rechts, in der es gelegentlich mal nach oben und unten geht, Wollknäuel als Münzersatz, einige versteckte Areale mit noch mehr Knäueln und sammelbare Extraleben. Zudem gibt es alle paar Levels es einen Boss zu verhauen.

Mit der aktuellen Grafik, sieht die Reise von Bubsy richtig ordentlich aus und besticht durch detaillierte Hintergründe und spritzige Farben. Auch musikalisch hat der Rotluchs mit dem Ausrufezeichen auf dem Shirt einen ordentlichen Sprung gemacht. Mit einem bunten Mix aus Orchester und funkigen Beats springt, gleitet und und rennt ihr durch Wälder, die Canyons und andere Regionen.
Allerdings waren die Probleme bei Bubsys Anfängen in den 90′ anderer Natur. Wie gut besticht Bubsy bei den technischen Aspekten?

Aus Fehlern gelernt, aber auch nicht mehr

Bubsys erstes Spiel, Bubsy in Claws Encounters of the Furred Kind kam mit so allem, was man in einem Platformer so garnicht haben möchte. Ein viel zu großer Zoom in der Optik, abstrus große Hitboxen, unerkennbare Gegner und vorallem: Fallschaden. In einem Platformer. Dazu kam, dass Bubsy das gesamte Spiel über furchtbare bis mittelmäßige Wortspiele und tendenziell niemals schweigt. Umso schöner ist es zu sehen, wie alle diese Dinge behoben worden sind. Der Bildausschnitt ist riesig und die freie Kontrolle der Kamera liegt in unserer Hand. Bubsys Gleitfähigkeit kommt mit guter Kontrolle und ist kein ungebremster Todesmove mehr. Und vorallem: Es gibt keinen Fallschaden mehr. Dass es den überhaupt gab ist so abstrus, dass Bubsy das selber kaum glauben kann und sich im Spiel hier und da ironisch dafür entschuldigt.

So kommt Bubsy: The Woolies Strike Back mit einem vernünftigen Makeover um die Ecke. Da liegt allerdings auch das größte Problem. Zwar sind die Fehler aus den Vorgängern alle ausgemerzt, aber so bleibt unterm Strich, dass es hier einen recht langweiligen Plattformer gibt. Level sind riesig und manchmal verwirrend konstruiert, Gegner stellen selten eine Bedrohung da und die Bosskämpfe werden von Mal zu Mal länger und belohnen den, der sich das Angriffmuster am schnellsten merken kann.

Wo n Ausrufezeichen drauf ist…

..ist kein Ausrufezeichen drin. Der große Wow-Moment bleibt einfach aus. Es fühlt sich fast so an, wie Super Mario Bros. Nur, dass man hier einen Rotluchs mit nem weißen T-Shirt spielt. Mit den vorgenommenen Veränderungen wäre das wohl eine Formel, die 1993 gut funktioniert hätte. Aber 2017 ein Spiel rauszubringen, dass man vor 24 Jahren verfehlt hat, wird ein totes Franchise auch nicht mehr beleben. Bubsy: The Woolies Strike Back ist ein Spiel, wo man sagt:” Joa, is nett.” Und das würden wohl auch nur diejenigen sagen, die wissen, wie Bubsy damals angefangen hat. Wenige Levels, Zusatzziele wie keinmal sterben oder alle T-Shirts eines Levels sammeln steigern weder den Wiederspielwert noch begeistern sie das Publikum von heute. Für die Generationen von heute, fehlt es Bubsy hier einfach an allen Ecken und Kanten an Content.

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