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FIFA 16 – Fußball ist unser Leben

von am 19. Oktober 2015
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Lesezeit: 4 MinutenEinen Test zu FIFA 16 zu schreiben ist schon irgendwie eine Krux. Im Grunde bietet die Serie Jahr für Jahr nur wenige Neuerungen im Vergleich zum Vorgänger. Zumeist wurde vor allem an irgendwelchen Schräublein gedreht, Die Grafik poliert, die Teams auf den neuesten Stand gebracht und ein paar neue Features eingeführt. Oder welche als solche verkauft. Also alles wie immer? Spitzen wir einfach mal die Eisenstollen und finden es heraus.

Same, same but differen

Bei FIFA 16 sind es auf den ersten Blick wohl vor allem die Frauen-Teams, die als große Neuerung mit von der Partie sind. Zumindest einige Nationalmannschaften der Damen stehen nun zu Auswahl und stechen vor allem durch die langen Haare ihrer Spielerinnen aus dem Geschehen hervor, die bei Wiederholungen physikalisch korrekt, aber doch irgendwie leicht übertrieben wirkend, durch die Gegen wirbeln (die Haare, nicht die Spielerinnen). Spielerisch machen sich hingegen keine wirklichen Unterschiede zu den Teams der Herren bemerkbar, außer, dass die Torhüterinnen aufgrund ihrer Größe wesentlich schlechtere Karten haben als ihre männlichen Kollegen. Und warum auch, technisch dürften viele mittlerweile auf dem gleichen Stand sein. Es gibt gute Spieler auf der einen, gute Spielerinnen auf der anderen. Genauso wie schlechte.

Die Möglichkeit eines Direktvergleichs fehlt aber leider. Wie im Grunde auch im echten Leben. Fragt mich nicht nach einer perfekten Lösung dafür, wie man gerade die körperlichen Unterschiede zwischen Männern und Frauen hätte umsetzen können, um sie gegeneinander antreten zu lassen. Interessant wäre es gewesen, technisch machbar sicherlich auch. So geht Electronic Arts aber den eher einfachen Weg und bietet einfach nicht die Möglichkeit eines direkten Duells an. Ein wenig schade, aber auch irgendwie verständlich, hätte es in der FIFA-Gemeinde sonst wohl erst recht einen Aufschrei über die Spieler/Innen-Wertungen gegeben. Und wer weiß, vielleicht ja im nächsten Jahr. Oder im Übernächsten… So oder so, darf man EA den Schritt durchaus positiv anrechnen.

Entscheidend ist auf dem Platz

Da mich Nationalmannschaften bei FIFA allerdings ebenso wenig interessieren, wie die FUT-Abteilung, will ich mich auch nicht mehr großartig dazu äußern, sondern auf die (für mich) wichtigsten Änderungen eingehen. Denn entscheidend ist schließlich auf dem Platz und dort hat sich einiges getan. Weniger optisch als vielmehr spielerisch. Wer ausgiebig Teil 15 gespielt hat, wird einige Zeit brauchen, um sich an das Tempo von FIFA 16 zu gewöhnen und wieder das richtige Timing für Zweikämpfe, Pässe und Torabschlüsse zu finden. Zwar ist die Spielgeschwindigkeit im Vergleich zum Vorgänger gefühlt noch einmal ein wenig gedrosselt wurden, trotzdem (oder gerade deshalb) bin ich anfänglich nicht nur einmal viel zu spät oder viel zu früh in einen Zweikampf gegangen oder meilenweit am Gegner vorbeigegrätscht. Von zahlreichen Pässen in den Rücken meiner Mitspieler oder gleich in die Füße des Gegners ganz zu schweigen.

FIFA 16 Career Mode Innovations

Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit wird allerdings aus Schimpfen langsam Freude und es wird deutlich, was EA da geändert hat und vor allem warum. Das Spiel mag auf den ersten Blick langsamer wirken ist aber viel dynamischer geworden und macht es nun sowohl dem angreifenden Team einfacher, sich durch das Mittelfeld oder die Flügel zu kombinieren, wie auch der Abwehr, solche Angriffe abzuwehren. Ruhe bewahren lautet das Geheimnis. Und eher mal Lücken zulaufen als Amok. Ballannahmen müssen nun noch bewusster vollzogen werden (sprich am besten den richtigen Knopf dabei drücken), will man gerade bei etwas schlechteren Teams nicht riskieren, dass der Ball gleich wieder beim Gegner landet. Gefühlt haben auch die KI-Mitspieler wieder etwas dazu gelernt und kommen dem Ball nun auch mal etwas entgegen. Selbiges gilt leider auch für die der Gegnerischen Teams. Teilweise nicht nachvollziehbare Richtungswechsel, bei tödlichen Pässen sind aber leider immer noch vorhanden.

Für jeden was dabei

Das schöne an der FIFA-Serie ist in meinen Augen, dass es in jedem Teil so viele Modi gibt, dass im Grunde jeder etwas für sich passendes findet. Wer einfach nur zocken will kann dies sowohl online machen oder mit Kumpels auf der eigenen Couch. Ein ganzen Team steuern oder nur einen Spieler, der sich nach und nach verbessert. Ein Liga System spielen oder im FUT-Modus ein eigenes Team in Form eines Trading-Card-Games zusammenstellen und damit gegen andere antreten.

Mein Lieblingspart von FIFA ist nach wie vor der Manger-, bzw. Karriere-Modus, der auch in diesem Jahr wieder ein bisschen überholt wurde. Große Neuerung ist hier wohl vor allem, die Möglichkeit einzelne Spieler in den Spielfreien Tagen zu trainieren und somit noch einmal zusätzlich zu verbessern. Sogar mit dem Youth Squad funktioniert dies. Zieht aber auch zeitgleich eine Saison noch einmal ganz schön in die Länge, will man es denn regelmäßig machen. So oder so bleibt es ein langer weg, um Notts County aus der vierten englischen Liga bis an die Spitze der Premier League zu bringen.

Fazit:

Alles in allem stellt sich natürlich wie jedes Jahr die Frage, ob es sich lohnt nach zwölf Monaten schon wieder 60 Euronen oder mehr für einen neuen Teil auszugeben, der Oberflächlich betrachtet nur wenige Neuerungen bringt. Doch wer sich ein wenig mit dem Spiel beschäftigt und einen der letzten Teile kennt, wird merken, dass die Entwickler an vielen Stellschrauben gezogen haben, um das Spiel noch runder, dynamischer und vor allem kontrollierbarer zu machen. Sicherlich gibt es immer noch ein paar Macken über die man sich ärgern kann (und ein paar neue sind auch hinzu gekommen), wer aber bisher gezögert hat, findet mit FIFA 16, in meinen Augen, den bisher besten Teil der neuen Konsolengeneration vor.

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Kommentare
 
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  • 17. Februar 2016 at 16:23

    Ja finde auch, dass Teil 16 der Reihe doch einiges zu bieten hat. Dennoch kann ich mich jedes Jahr erneut nicht wirklich zwischen FIFA und PES entscheiden. Aber wie gesagt, FIFA 16 ist es in jedem Fall mal Wert anzuspielen…


  • 5. Juni 2016 at 19:57

    Jedes Jahr aufs neue bestellt man sich den neuen Fifa Titel bei Gamestop vor und wartet zuhause wie ein kleines Kind auf sein geliebtes Game! Und wenn es dann endlich da ist und man die Verpackung auf macht und es endlich anspielen kann!!! Beste Feeling ever! 😀
    Ich finde, Fifa 2016 spielt sich um einiges besser als 15 und bekommt von mir eine klare Kauf-Empfehlung!


  • 14. Juni 2016 at 10:22

    Ich werde es demnächst anspielen und freue mich schon darauf 🙂 Natürlich kostet es jetzt keine 60 € sondern gerade mal 20:)


  • 28. Dezember 2016 at 11:01

    Der 16ner Teil ist echt sehr gut also er hat echt was gutes zu bieten. Ich persönlich finde sogar dass Fifa 16 besser als dass 17er.


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