Reviews
0 Kommentare

Assassin’s Creed Origins: Der Fluch der Pharaonen – Einmal Duat und zurück

von am 29. März 2018
DETAILS
 
Für Fans von:

Assassin's Creed Origins

Pluspunkte

+ spannendes und interessantes Setting (ägyptische Mythologie)
+ skurrile, aber wunderschön gestaltete Totenreiche
+ spannender Einblick in Theben und das Tal der Könige
+ neue Levelgrenze von 55
+ starke Feinde, die eine echte Herausforderung darstellen
+ neue Fähigkeiten und Waffen

Editor Rating
 
GAMEPLAY
10

 
GRAFIK
9.0

 
SINGLEPLAYER
10

 
MULTIPLAYER
0.0

 
SOUND
9.0

Gesamt-Wertung
10

Hover To Rate
User Rating
 
GAMEPLAY
10

 
GRAFIK
9.6

 
SINGLEPLAYER
10

 
MULTIPLAYER

 
SOUND
9.0

User-Wertung
3 ratings
9.7

You have rated this

Zusammenfassung
 

Mit Assassin's Creed Origins: Der Fluch der Pharaonen liefert Ubisoft nicht einfach nur den zweiten und letzten DLC zum neuesten Assassin's Creed ab, sondern den wahrscheinlichsten Besten. Erkundet als Bayek die Region rund um Theben und das Tal der Könige, um den dortigen Fluch der Pharaonen auf die Spur zu kommen. Dieser erweckt die Toten nämlich zum Leben und lässt diese auf die Bevölkerung los. Im Verlauf des fast 18-stündigen DLCs erkundet ihr aber nicht nur Theben, sondern reist auch in verschiedene Totenreiche. Diese sind auch der Star des Zusatzinhaltes. Vier verschiedene Totenreiche, die allesamt nicht unterschiedlicher sein könnten und einen enorm starken Endgegner beherbergen. Dazu kommen diverse neue Fähigkeiten, interessante Nebenmissionen und einen tieferen Einblick in die Mythologie Ägyptens. Wer immer noch nicht genug von Assassin's Creed Origins bekommen hat und Interesse an der Mythologie hat, wird hier definitiv gut bedient. Aber auch alle anderen dürfen sich an einem sehr umfangreichen und fordernden DLC erfreuen.

 

Lesezeit: 3 MinutenNach den eher bodenständigen Abenteuern auf der Sinaihalbinsel, im ersten DLC von Assassin’s Creed Origins, bringt Der Fluch der Pharaonen jetzt nicht nur einige spielerische Neuerungen, sondern auch mystische Elemente ins Spiel. In Theben und den umliegenden Orten, wie dem Tal der Könige, muss Bayek einem mysteriösen Fluch auf die Spur kommen, der die Toten aus ihrem ewigen Schlaf zurückholt und wütend macht. Aber ob dieses skurrile Abenteuer überhaupt Spaß machen kann? Ihr erfahrt es in diesem Review!

Bayek hat nach den Erlebnissen in Sinai eine Nachricht bekommen, dass ein weiteres Relikt der alten Zivilisation in Theben entdeckt wurde. Dort sorgt es allerdings dafür, dass die Toten aus ihrem Reich zurückkehren und Jagd auf die Menschen machen. Von den Einheimischen als Fluch der Pharaonen abgestempelt, muss Bayek die Sache näher untersuchen und für Ruhe sorgen. Auf seiner Reise erkundet er dabei nicht nur Theben, sondern auch das Tal der Könige und die umliegenden Regionen. Diese sind allesamt detailliert gestaltet und bestechen durch riesige Tempel wie Luxor, interessante Grabstätten im Tal der Könige oder kleinere Städte, neben Theben.

Himmel oder Hölle?

Doch so schön und interessant die einzelnen Städte und Gegenden sind, so blass erscheinen sie gegenüber der wirklichen Neuerung dieses DLCs. Auf seiner Reise muss Bayek nämlich in die Welt der Toten reisen, um die Pharaonen zu ihrer ewigen Ruhe zu überreden. Dabei erwarten ihn und euch vier verschiedene Totenreiche, die allesamt unterschiedlicher gar nicht sein könnt. So findet ihr Nofretete beispielsweise in Aaru, dem ägyptischen Pendant zum Paradies. Einer strahlenden Welt, mit Getreidefeldern, Wein, wunderschöner Natur und einer friedlichen Atmosphäre. Wer diese Felder betreten möchte, musste beim Wiegen seines Herzens die Waage ins völlige Gleichgewicht bringen. Erst dann durfte ein Toter in das Reich des ewigen Friedens eintreten. Allerdings sind nicht alle Versionen der Nachwelt so friedlich. Tutanchamun verbringt die Ewigkeit beispielsweise im Duat, einer düsteren und gefährlichen Welt, die etwas an die christliche Hölle erinnert.

Allerdings sind nicht nur diese Totenreiche interessant und gefährlich. Auch die Welt der Lebenden birgt gefahren. Durch die Wiederauferstehung der verstorbenen Pharaonen erwartet euch in Der Fluch der Pharaonen eine neue, gefährliche Herausforderung. Ähnlich wie die Phylakes tauchen an zufälligen Orten in der Welt Schatten der Pharaonen auf. Dabei handelt es sich um Abbilder der Pharaonen, die mit ihren eigenen Spezialangriffen und Waffen daherkommen. Wie viele Feinde in dieser Erweiterung haben auch die Schatten ein Level von 45 aufwärts und stellen somit eine nicht zu unterschätzende Bedrohung dar. Gleichzeitig sind die aber eine gute Vorbereitung für den Kampf gegen die echten Pharaonen, die noch eine Stufe stärker sind.

Genug Beschäftigung, genug zu erlernen

Auch gibt es wieder allerhand Außenposten, Festungen und Banditenverstecke einzunehmen und zu plündern. So steigt ihr nach und nach in eurem Level auf und könnt auch die neuen Fähigkeiten erwerben. Während es in Die Verborgenen nämlich keinerlei neue Fähigkeiten für Bayek gab, dürft ihr in Der Fluch der Pharaonen gleich mehrere praktische Fähigkeiten erwerben. Beispielsweise ermöglicht euch ein neuer Skill eure Feinde bei ihrem Ableben sofort zu vergiften, um so alle umliegenden Feinde direkt zu verletzen oder gar ebenfalls umzubringen.

Der Fluch der Pharaonen wäre zudem kein guter DLC, wenn es nicht auch zig Nebenmissionen zu erledigen gäbe. Helft Priestern dabei ein Ritual durchzuführen, das die Pharaonen besänftigen soll. Sorgt dafür, dass die Griechen nicht mehr so brutal mit den heiligen Krokodilen umgehen oder sogar dafür, dass zwei verstorbene Liebende wieder zueinanderfinden. Wenn ihr alles erledigt, das der Zusatzinhalte zu bieten hat, kommt ihr so auf eine Spielzeit von locker 18 Stunden. Aber auch die Hauptgeschichte alleine erfordert locker zehn Stunden.

Tödlich guter DLC oder toter DLC?

Die wichtige Frage ist nun, ob dieser DLC funktioniert. Macht es Sinn diese mythologischen Aspekte aufzugreifen oder wirkt es aufgesetzt und absurd? Meines Erachtens nach, hat Ubisoft hier ganze Arbeit geleistet. Zwar ist die Vorstellung von lebenden Toten, Riesenskorpionen, Schakalkriegern oder Harpyien in einem historisch akkuraten Spiel zunächst befremdlich, pendelt sich jedoch schnell ein. Allein dadurch, dass die gesamte Welt so funktioniert. Im Gegensatz zu moderneren Ablegern der Serie spielt Origins in einer Zeit, in der die Menschen noch an allerhand Dinge glaubten. Wenn die Ernte nicht stimmte, waren Götter erzürnt und es musste ein Opfer gebracht werden. Gerade deshalb ist es nicht abwegig, dass durch einen bestimmten Umstand die Toten zurückkehren und diese Welten auch erkundet werden können. Natürlich wird dieser Exkurs in die Anderswelt nicht jeden zufrieden stimmen, aber wer das ägyptische Setting interessant fand und wen die damalige Mythologie fesselt, der wird hier einige sehr spaßige Spielstunden haben. Diejenigen, die nicht so ein großes Interesse an diesem Thema haben, werden trotzdem einen DLC vorfinden, der mit schwierigen Gegnern und einigen neuen Herausforderungen aufwartet.

Sei der Erste, der kommentiert!
 
Kommentiere »

 

Du musst eingeloggt sein zum kommentieren