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Pixelfrauen: Der Frauenplausch Folge 21- Welcome to the Friendzone

von am 27. Juni 2016
 

Lesezeit: < 1 MinuteIn Folge 21 reden wir über die ominöse Friendzone und warum auch wir als weibliche Spielerinnen nicht vor ihr sicher sind. Für einige sicher der Traum, für andere scheint man direkt seine Weiblichkeit an der Haustür abgegeben zu haben. Entweder wird man direkt in einer Kumpel-Schubalde gesteckt oder ist gar vollkommen als Freundinnen-Material disqualifiziert. Aber wir merken schnell, diesen Begriff Friendzone überhaupt zu definieren fällt nicht leicht. Und so verquatschen wir uns ein wenig mit der Zeit und grübeln über das vielleicht allgemeinere, grundliegende Problem: wie wir Gamerinnen wahrgenommen werden, mit was für Klischees wir zu kämpfen haben. Folge 21 bietet auf jeden Fall einen interessanten Blick in die Welt unserer Pixelfrauen, auch wenn die Lage und Sicht natürlich für jeden unterschiedlich ist.

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Kommentare
 
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  • Chucky
    27. Juni 2016 at 16:42

    Da ich trotz Perücke schon nicht beim eigentlichen Podcast dabei sein durfte, hier nun meine Meinung zur Friendzone:

    Lange Zeit habe ich mich als Bürgermeister der Friendzone bezeichnet und dachte, ich wäre zu dick oder zu nervig um Frauen anzuziehen. Aber mit dem Alter wird man manchmal halt doch ein bisschen weiser und dieser Modebegriff “Friendzone” ist im Prinzip nichts weiter als eine hohle Phrase. Menschen, wie mein früheres Ich, die nicht sonderlich viel Erfolg beim anderen (oder auch eigenen) Geschlecht haben, versuchen gerne, sich selbst vor der Wahrheit zu schützen und erfinden ein soziales Konzept, um bloß nicht auf die Idee zu kommen, dass die umworbene Person einfach nur die eigenen Gefühle nicht teilt. Ich will da auch gar nicht mit chauvinistischem “Alpha” “Beta” Gelaber um die Ecke kommen, aber nicht jeder ist ein natürlicher Womanizer oder ein natürlicher Maneater, eine Tatsache, die ich schweren Herzens irgendwann akzeptieren musste. Manche Menschen haben mehr Glück darin, ihre Partner über Freundschaften zu erobern. Andere Menschen schwingen sich von Date zu Date und treffen so irgendwann ihren Traumpartner. Es geht nicht darum, ob man gut aussieht, ob Frauen auf Arschlöcher und Männer auf Tussis stehen. Es geht um Kompatibilität. Wenn man auf der gleichen Wellenlänge ist, dann spielt die Friendzone gar keine Rolle. Man wird nie jeden Menschen für sich gewinnen, den man gerne für sich gewinnen würde. Enttäuschungen gehören zum Leben dazu und je selbstbewusster man mit dieser Gewissheit umgeht, umso leichter wird es, sich von diesem Konzept zu lösen. Manchmal braucht es auch einfach nur ein bisschen Zeit.

    Lasst euch nicht von einem sozialen Konstrukt einreden, dass ihr “nur” gut genug für eine Freundschaft seid. Damit schießt ihr euch nur selbst ins Knie. Definiert euch nicht durch eure Misserfolge.


  • MonkeyHead
    27. Juni 2016 at 18:21

    Ein sehr interessantes Podcast-Thema.

    Ich persönlich hätte eigentlich noch den Aspekt interessant gefunden, wie Nicht-Gamerinnen (also Frauen ^^) dazu stehen das eine Frau Spiele spielt. Natürlich passt das nicht so ganz zum Thema, es sei denn als Frau interessiert man sich für das gleiche Geschlecht. Aber es geht ja nicht nur darum wie man von dem anderen Geschlecht wahrgenommen wird/ wahrgenommen werden will, sondern auch darum wie man vor dem eigenen Geschlecht wahrgenommen werden will und wird. Aus meiner persönlichen Sicht, ist Gamerin sein unter den Frauen selbst auch noch nicht so richtig anerkannt (Ich will das nicht verallgemeinert wissen).

    Ich war auch froh, dass bei diesem Podcast Kiki und Sam dabei waren, die die Meinung und Aussagen immer wieder relativiert oder aus einer anderen Sichtweise beschrieben haben. Damit möchte ich die Meinung von Miene und Phi keinesfalls als falsch abtun, aber ich hatte beim hören so das Gefühl, dass ihre Meinung was Friendzone angeht ziemlich eng gefasst ist. Kann aber auch persönliches Empfinden von mir sein.

    Nun noch zum Thema Friendzone. Ich habe als echte Freunde nur Frauen. Eine davon spielt auch selber und das ist toll, denn mit ihr kann ich über mein Hobby reden und sie versteht es. Das macht aber meine beiden anderen Freundinnen nicht zu schlechteren Freundinnen. Mit ihnen verbinden mich andere Themen, denn es ist nicht immer nur ein Thema was zu eienr Freundschaft führt. Ich habe einen Freund für Filme, einen für Musik, einen für Privates. Das ist ja Quatsch. In dem Zuge möchte ich auch noch auf Chucky eingehen, dem ich da eiegentlich nur zustimmen kann und dessen Erlebnisse ich auch sehr gut Nachempfinden kann.


  • Turbolu
    28. Juni 2016 at 15:34

    Ich bin ja erst vor kurzem zu IKYG gestoßen und kam noch nicht dazu großartig Podcast nachzuhören. Bei Folge 20 mit dem Thema “Sammelleidenschaft” war ich dann etwas verwirrt, warum dies ein Thema für einen Podcast ist, der sich darüber definiert, dass es nur von Frauen betrieben wird. So gibt es mit Sicherheit genau so viele männliche Sammler.
    Dieses mal ging es ja aber speziell um die Rolle der Frau als Spielerin und um das Thema Friendzone aus Sicht von Frauen. Das passt meiner Meinung nach viel viel besser zum Konzept des Podcasts.
    Erstmal ein riesiges Lob für die Folge.

    Während des Podcasts habe ich mir tatsächlich einige Notizen gemacht, damit ich auch ja nichts vergesse.

    1. Zunächst möchte ich mich erst einmal zu tiefst bei Miene und allen Anderen entschuldigen, die sich von meiner Frage “Schminkst du dich extra für den Stream?” vor den Kopf gestoßen gefühlt haben. Hierzu eine kurze Erklärung: Wenn ich Videospiele ist es mir unfassbar egal wie ich dabei aussehe. Ich sitze zu Hause, niemand sieht das. Wenn ich ohne Facecam streame muss ich auch nur darauf achten, nicht völligen Schwachsinn zu reden oder gar in einen schrecklichen Dialekt abzutauchen…
    Das absurde daran ist, dass in dem Moment in dem die Kamera dabei ist, die Situation völlig anders ist und das eigene Erscheinungsbild essentieller Teil des Streams ist. OBWOHL ich in meiner, eigentlich extrem privaten, Wohnung bin. Im Endeffekt ist es bei mir dabei sehr ähnlich wie bei Miene. Ich würde auch nicht mal eben zum Bäcker gehen, ohne mich vorher ordentlich zu rasieren und mir Pomade in die Haare zu schmieren, damit die wenigstens halbwegs swaggy am Start sind. Da ich abseits von IKYG quasi keine Streams schaue (wie auch bei dem Streamplan…) ist mir die Situation einfach nie bewusst gewesen. Dass man mit dem Einschalten einer Facecam in einer komplett anderen Situation ist als ohne und sich dann entsprechend anders präsentieren muss. Wahrscheinlich würde ich das genau so tun.
    Deshalb die plumpe Frage. Entschuldigung nochmals.

    2. Phi spricht im Podcast die Situation an, dass jemand “nur das Spiel” ohne Facecam streamt und das eine Facecam bei weiblichen Streamern als Pflicht angesehen wird. Dem würde ich in sofern widersprechen, als dass ich das bei allen Geschlechtern schon gesehen habe. Eine Facecam macht einen Stream für sehr viele Leute (mich eingeschlossen) attraktiver. Ich weiß nciht woran das liegt, aber ich habe mehr Interesse an einem Stream, wenn ich dabei das Gesicht des jeweiligen Sehe und so seiner verbalen Reaktion einen Gesichtsausdruck zuordnen kann. Das ist (zumindest bei mir) bei männlichen und weiblichen Streamern aber exakt gleich. Ich wurde ebenfalls während meiner Streams schon nach einer Facecam gefragt, ohne die das ganze ja scheiße wäre. Das ist also kein Phänomen, dass sich ausschließlich auf Streamerinnen bezieht.

    3. Zur Defintion der ominösen Friendzone. Was Sam an diesem Punkt beschreibt ist ja eher die Integration in einer Gruppe, in der man zuvor von der Gruppe selbst als “fremd” angesehen wird, was für mich weniger mit Friendzone als mit Akzeptanz zu tun hat. Viel eher möchte ich hier Kiki zu stimmen.
    Ich selbst würde die Friendzone so beschreiben: “Eine soziale Beziehung, in der Partner A Interesse an einer Liebes-Beziehung hat, während Partner B lediglich freundschaftliche Gefühle empfindet. Um Partner B nciht völlig zu verlieren akzeptiert Partner A daraufhin eine freundschaftliche Beziehung, die er als Friendzone beschreibt.” Ich habe hier bewusst, Geschlechter raus gelassen, weil ich das in meinem Freundeskreis schon in alle Richtungen erlebt habe. Für mich ist das aber etwas völlig normales und nicht dieses verschwörerische Konstrukt zu dem es frustrierte 15 jähre manchmal machen. Aus freundschaftlichen Beziehungen können natürlich Liebes-Beziehungen entstehen, ebenso andersrum. Habe ich beides schon erlebt und bin bisher ziemlich glücklich damit.

    4. Zum Schluss noch meine persönliche, extrem subjektive Wahrnehmung zu “Beziehungen mit Gamern”.
    Videospiele sind ein sehr Zeit intensives Hobby und ich verbringe, wenn ich die Zeit dazu finde, täglich mit Sicherheit ein paar Stunden damit. Da ist es meiner Meinung nach vollkommen verständlich wenn jemand dies als KO-Kriterium für eine Beziehung sieht, da er/sie diese Zeit anders gestalten möchte. ich glaube auch nicht, dass ich eine Beziehung führen könnte, in der meine Partnerin nichts mit Videospielen anfangen könnte, da mein Interesse dafür einfach zu groß ist.
    Wenn mich jemand fragt, was ich so mache und ich antworte mit “Videospielen und Spraypaint” merke ich sofort, daran ob jemand Videospiel-Affinität hat oder nicht. In den seltensten Fällen startet hier nach nämlich ein tolles Gespräch über Videospiele. Meistens folgt darauf “Spraypaint? Mit Sprühdosen und so? Was machst du denn” Nach einer kurzen Erklärung wollen sie dann meist Bilder sehen und sind dann meistens vom Gaming-Bezug vieler Bilder abgeschreckt. Zum Schluss fällt dann grundsätzlich der Satz “Ja und den Rest vom Tag zockst du?” ohne irgend eine Form von Interesse an dem Medium an sich.
    Dies zeigt meiner Meinung nach sehr gut, wie viel Desinteresse an Videospielen bei den meisten Menschen vorhanden ist und weshalb man als Videospieler befremdlich wirkt. Dadurch, dass in den Massen-Medien zudem fast nie Frauen mit dem Thema assoziiert werden, ist dies dementsprechend noch viel befremdlicher oder wird im Zweifelsfall gar nicht richtig ernst genommen. Ich glaube aber das ist vor allem ein Problem des fehlenden Zugangs zu Videospielen.
    Ich möchte ebenso keine Beziehung mit jemanden führen, die jedes Wochenende zwei Mal in Clubs gehen möchte, weil mein Interesse daran einfach zu gering ist. Natürlich sind verschiedene Interessen in einer Beziehung toll und können beide Seiten bereichern, allerdings glaube ich schon, dass eine gemeinsame Basis und zumindest “Interesse an den Interessen des Partners” extrem wichtig für eine Beziehung sind.

    Zu guter Letzt nochmal ein großes Lob an euch vier für die wirklich tolle Folge. Kommt selten vor, dass ich Podcasts nicht nur so nebenher höre, sondern mich wirklich komplett darauf konzentriere. War Super.


  • Watermel0wned
    28. Juni 2016 at 16:43

    Mhm.

    Es fehlt die klare Linie. Was zu Beginn des Podcasts gelingt, verliert sich irgendwann in Generalisierungen und “Ich find X gut” vs. “Ich finde Y gut”. Dabei war die Ausgangslage ja ideal. Sam und Kiki hatten nämlich durchaus verschiedene Ansichten, die dann aber häufig zugunsten eines harmonischen Konsens drauf gingen, was wiederum eine weitere Vertiefung der Diskussion oder gar ein konstruktives Streitgespräch verhinderte.

    Ist eigentlich schade, denn der Begriff der Friendzone, dessen negative Konnotation und seine genderspezifische (<= richtiges Schmutzwort) Wahrnehmung hätten einiges an Diskussionsgrundlage hergegeben. Selbiges gilt für die "reverse friendzone", denn das Jungs Mädchen in die Friendzone packen, das hatte ich so noch nicht gehört.
    Letzter Punkt wäre für mich ziemlich interessant gewesen. Hier ist die Begründung.

    Ich sehe es in Teilen so wie Chuggy. Die Friendzone, bzw. der Begriff der Friendzone und dessen Interpretation sind sozial konstruierte Begrifflichkeiten. Vermutlich könnte man 10 Leute fragen was sie unter “Friendzone” verstehen und würde 12 verschiedene Antworten kriegen (die wiederum allesamt negativ konnotiert wären). Allerdings behaupte ich aber, dass es dieses Phänomen tatsächlich gibt und nicht bloß der Einbildung der oder des Verschmähten entspringt.

    Allein schon aus biologischer Perspektive ließe sich hier argumentieren.
    Was in der Biologie unter dem Begriff des Bateman-Prinzips gefasst wird, lässt sich in diesem Kontext recht passend übertragen. Im Prinzip sagt das Bateman-Prinzip Folgendes:

    – Frauen/Weibchen bringen im Vergleich zu Männern/Männchen überdurchschnittlich mehr Energie/Zeit auf, um Nachkommen zeugen zu können. (Dauer der Schwangerschaft, Anzahl der Eizellen ist begrenzt, etc. etc.)
    – Bei Männern/Männchen sind es ein paar Minuten (bestenfalls) und Spermien sind auch genug da.

    Das Resultat: Frauen/Weibchen sind bei der Wahl der Geschlechtspartner deutlich selektiver, da die Reproduktion ein im Vergleich enorm aufwendiges Verfahren ist.

    Da der Mensch ja noch immer ein Säugetier ist und insbesondere bei Säugetieren die Schwangerschafts- und Aufzuchtsphase sehr ausgeprägt ist, wäre es unsinnig, würden wir diesen Aspekt vollkommen ausklammern.
    Nun ist es aber auch so, dass der Mensch sich seine eigene Kultur entwickelt hat und damit einen starken Gegenpol zu den angeborenen natürlichen Trieben mit sich bringt. Zum Beispiel ist es ein Teil unserer Kultur, dass wir für potentielle Anwärter und Werber mehr Kategorien als “ok, kannst reinhalten” und “…verpiss dich aus meinem Leben” haben. In unseren komplexen Sozialstrukturen und Gesellschaftssystemen haben wir mittels unserer Kultur Räume geschaffen, wie den der Friendzone, die allein schon aus biologischen Gründen eine wichtige Funktion einnehmen. Menschen, die wir überwiegend nett oder auch anziehend finden und die es trotzdem nicht ins “Recall” geschafft haben, wären im Zweifelsfall oder zu einem späteren Zeitpunkt noch eine bessere Option als irgendein dahergelaufener Typ. Letztlich ist auch nicht jeder, der es nicht zu euch in die Kiste schafft, zwangsläufig ein Idiot oder jemand, den wir aus Gründen, wie sozialen Konventionen, mit deutlicher Ablehnung vor den Kopf stoßen wollen – so viel sollte uns bewusst sein.

    Interessant wäre es auch noch gewesen, wenn ihr über Wege aus der Friendzone gesprochen hättet, bzw. was überhaupt erst dazu führt, dass bestimmte Personen dort landen.

    Das Chatpublikum von unseren Streamer-Ladies hätte sicher eifrig mitgeschrieben.


  • 28. Juni 2016 at 19:02

    @ Turbo: Glaub mir, in dem Moment wo man da angekommen ist was ich beschrieben habe, ist man als Love Interest gestorben, weil man halt plötzlich dem Kumpel von nebenan gleichgestellt worden ist. Das noch ein Bisschen was anderes als das in die Gruppe akzeptiert zu werden – das war man ja schon vorher. Schätze das erlebt man unabhängig vom Geschlecht vermutlich auch irl – mir ist es halt da bei den MMOs besonders aufgefallen, dass irgendwann der TMI-Filter verschwand und ich als Frau da Gespräche miterlebt habe, die sonst so vermutlich eher nur unter Männern geführt werden XD.

    @ Henryk: Jep, du hast Recht. Um ehrlich zu sein haben sich mir zum Teil während des Podcasts sämtliche Nackenhaare aufgestellt und ich habe mehr als einmal gedacht HAT SIE NICHT GESAGT! aber ich habe mich dann zurückgehalten. Zumal ich Friendzone, in der Art und Weise wie es idR verwendet wird, als Begriff aufgrund seiner negativen Konnotation eigentlich generell ablehne.

    @ Monkey: Also, da ich doch irl ein stark weiblich geprägtes Umfeld erlebe, kann ich dir sagen: Frauen die keine Videospiele spielen sehen Frauen die Videospiele spielen ganz neutral. Caveat: Ich lebe allerdings in der akademischen Filterbubble, besonders in der nerdigen Seite der Filterbubble und Frauen die Videospiele spielen sind hier nicht so selten wie man vielleicht denkt. Zumal man auch sonst hier nie komisch angeschaut wird wenn man sagt: ich bin Gamer. Kann also durchaus in der echten Welt außerhalb der Uni anders sein.


  • Turbolu
    28. Juni 2016 at 20:21

    @Sam es wirkte im Podcast nicht so, als du dort als Love Interest wahrgenommen werden wolltest und du selbst dort keinen Love Interest hatte. Sprich gegenteilige Freundschaft, bei der keiner “größere Gefühle” hatte. Das differenziert es für mich von der “Friendzone”, bei welcher ein asymetrisches Verhältnis besteht.
    Ich verstehe schon was du damit meinst, dass der TMI-Filter wegfällt und man einfach als Kumpel definiert wird undan dadurch ” gefriendzoned” wird. Es klang nur in deinem Fall so, als ob es auf Gegenseitigkeit beruht.


  • Erunaenia
    28. Juni 2016 at 22:51

    Ich bin nur hierher gekommen, um @Chucky eine Runde Applaus zu geben. Ich kann allem, was du gesagt hast nur zustimmen.

    Ich habe Freunde (beider Geschlechter), die mussten noch nie in ihrem Leben jemanden ansprechen, sich noch nie um jemanden Bemühen und konnten jede/n haben. Ich kenne Leute, die noch nie eine wirkliche Beziehung hatten. Das Problem ist, dass wir soziale Wesen sind und die soziale Komponente kann ganz schön kompliziert sein. Es spielen so viele Faktoren rein, wir gehen ja nur die ersten Sekunden nach dem Aussehen, dann kommt ja noch die Persönlichkeit hinzu, das Umfeld etc. pp. (hoffe ich zumindest). Mal stimmt die Chemie, mal nicht, erzwingen lässt sich nichts.

    Was mich aber wundert ist, dass Männer so viel mehr von der Friendzone sprechen und Frauen kaum bis gar nicht … natürlich bin ich auch in der “sie ist eine von uns”-Ecke gelandet, was mir aber egal ist, ich bin mit Jungs aufgewachsen, meine besten Freunde sind männlich, wir sind 10% Frauen auf der Arbeit, nach ein paar Jahren ist man dann eben auch auf einer Stufe und ich hab mehr Ahnung von Männergesprächen, als von Frauenunterhaltungen. Hilft jetzt bei der Männersuche nicht unbedingt, aber es gibt Schlimmeres.

    Ich kenne eine Menge Frauen, die die Freundschaftzone nicht aufheben, weil sie Angst haben, eine Beziehung könnte diese zerstören. Aber zur Beruhigung sei vielleicht auch erwähnt, dass ich mehr als einmal in die Friendzone abgestellt wurde, mit Geduld und Zeit es aber herausgeschafft habe. Wobei das als Frau wahrscheinlich 10 Mal einfacher ist, das möchte ich gar nicht abstreiten. Es kann funktionieren, ich bin ja keine Besonderheit.


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