Lesezeit: 3 MinutenEs ist gamescom-Zeit und wie immer trifft sich das iknowyourgame-Team in Köln um euch direkt von der Messe zu berichten. Ausnahmsweise war auch für mich die Anreise am Tag davor unspektakulär – keine verspäteten Züge, oder sonstige Unwegbarkeiten mit der deutschen Bahn. Da fängt das Ganze, zumindest für mich, schon einmal ganz gut an.
Und so treffen wir uns am Mittwoch am Pressezentrum-Nord, schon um 8:30 Uhr – zu welchem Zeitpunkt sich auch die ersten „normalen“ Besucher, die für den Nachmittag eines der begehrten Wildcard-Tickets bekommen hatten, bereits am Bahnhof und in der Nähe der Messe. Nun ja. Und die länge des Weges vom Bahnhof Messe/Deutz bis zum Nordeingang wo das Pressezentrum ist… nun ja, die unterschätze ich auch jedes Jahr auf’s Neue. Glücklicherweise ist aber nur Felix pünktlich da, sodass ich die zweite bin die eintrifft. Um kurz nach 9 Uhr haben sich aber alle eingefunden und wir stürzen uns in die Hallen, die um diese Uhrzeit, am Fachbesucher-Tag noch ziemlich leer wirken.
Mein erster Termin ist am Stand von Sony – in der Halle – bei einer Präsentation für Horizon: Zero Dawn auf der PS4. Was ingame verdammt gut aussieht und sich auch verdammt gut anhörte: komplett open-world, komplett zerstörbare Umgebung, massenhaft Loot mit dem man dann Waffen/Ammo bauen und upgraden kann, Mainstoryline plus Nebenquests und, und, und. Vorher meinte ich noch zu Felix: “ah, naja… bisher habe ich noch keinen Grund gesehen mir eine PS4 zu kaufen – je nachdem wie sich das hier weiterentwickelt könnte ich meine Meinung dazu revidieren.”
Nach diesem Termin bin ich meiner Lieblingsbeschäftigung auf der gamescom nachgegangen: Fotosafari! Einen ausgewählten Teil der Bilder – ich fotografiere die Stände, wobei da dieses Jahr ganz schön viele dabei waren, die ich gar nicht auf ein einzelnes Bild bekommen habe, so groß waren die – habe ich hier in den Artikel hochgeladen. Leider war irgendwann mein Kamera-Akku leer, deshalb gibt’s morgen vielleicht noch ein paar neue Motive, da ich noch nicht in allen Hallen war. Kreativpreis für Standgestaltung geht hier an Homefront: Revolution – der auch so umfangreich war, dass ich leider auch nicht alles in einem einzelnen Bild einfangen konnte.
Die Fotosafari wurde von meinem Besuch auf der Blizzard-Pressekonferenz unterbrochen. Und da war ich ja hellauf begeistert – und nicht nur ich, wenn man vom Applaus und Gejohle nach den jeweiligen Vorstellungen ausgeht – meinen detaillierten Bericht dazu findet ihr hier. Da gab es zu allen Blizzard-Spielen, bis auf World of Warcraft Ankündigungen und Neuigkeiten; für World of Warcraft gibt es die Ankündigungen erst morgen. Nach der Pressekonferenz habe ich mich dann auch direkt auf in die Halle gemacht, um die Spiele samt vieler der Neuerungen die soeben angekündigt worden waren, auszuprobieren.
Nach einer anschließenden weiteren Foto-Tour (hier verabschiedete sich dann leider mein Akku), ging es mit Planet Coaster von Frontier weiter, dem Nachfolger der Rollercoaster Tycoon-Reihe und es war sehr beeindruckend zu sehen, was mit der neuesten Technik da möglich ist. Da laufen die kleinen Park-Besucher nicht mehr einfach wild durcheinander, sondern verhalten sich wie echte Menschen: man läuft umeinander herum. Auch die Emotionen der kleinen Leute stehen jetzt stärker im Vordergrund: jeder hat seine eigenen Wünsche und Ambitionen und dementsprechend verhält er sich auch. Die dynamische Umgebung ist außerdem sehr detailreich gestaltet und erstmal gibt es kein rechteckiges Grid mehr, sondern man kann auch geschwungene Wege bauen. Sah sehr, sehr gut aus; da bin ich gespannt wie es weiter geht.
Und der letzte große Termin des Tages war Sword Coast Legends, ein Action-RPG im Dungeons & Dragons-Universum – zu dem wir auch ein Interview gemacht haben, weshalb es da in nicht allzu ferner Zukunft auch noch einen etwas ausführlicheren Bericht geben wird. Angespielt habe ich dabei gar nicht die Single-Player-Kampagne, die man kann auch im Ko-Op spielen kann, sondern den Dungeon-Master-Modus; dort kann jeder, so als würde er tatsächlich Table-Top Dungeons & Dragons spielen, ein Dungeon-Master sein und individuell eine Mission zusammenbauen. Dafür liefert das Spiel einem umfangreiche Tile-Sets für Umgebungen und Einrichtungsgegenstände/Deko die man – genau wie NPCs, die man erstellen und individualisieren kann – dann in Echtzeit in die Spielwelt setzen kann; zum Teil auch bereits während die Gruppe bereits an der Stelle angekommen ist, denn der Dungeon-Master kann natürlich auch während des Spiels noch eingreifen: Monster aufwerten, Hinterhälte legen, die Umgebung der Atmosphäre anpassen (Umgebung Erhellen/Verdunkeln) etc. pp. der eigenen Kreativität sind hier keine großen Grenzen gesetzt und dann kann man das Ganze auch noch online teilen – ich kann es herunterladen und selbst als Dungeon-Master vielleicht wieder etwas daran verändern und so weiter, und so weiter.
Und damit ist dann auch der erste gamescom 215-Tag abgeschlossen.