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Sam’s gamescom 2015-Tagebuch – Freitag

von am 8. August 2015
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Lesezeit: 5 MinutenDieser gamescom-Freitag wird definitiv in die Annalen der IKYG-Geschichte eingehen, als der erste Tag an dem Team-Mitglieder krankheitsbedingt nicht zur Messe gehen konnten; und dann auch gleich zwei! Warum ich eigentlich trotzdem sehr zufrieden mit dem Tag war, könnt ihr hier lesen.

Nach dem ersten Notfall-Planen – frei nach dem Motto: Shit wie bearbeiten wir Termine für eigentlich sieben Leute zu fünft… – ging ich mit Henne zu EA Games. Wo ich – auch ein völliges Novum – tatsächlich jedes Spiel, das mich interessierte auch in einer Präsentation/Hands-On anschauen konnte.

Mirror’s Edge Catalyst

Damals, als der erste Harry Potter Film in die Kinos kam, bekamen meine Schwester und ich auch das dazugehörige Computerspiel geschenkt. Und in diesem Spiel gab es auch so level wo man immer wieder über Abgründe auf sich bewegende Plattformen springen musste. Jedes Mal wenn ich eines dieser Level spielte hatte ich damals dabei einen merklichen Adrenalinstoß. Mirror’s Edge Catalyst, welches von DICE entwickelt wird, ist das Ganze mal 100, denn ich hatte die Adrenalinstöße allein schon beim Zuschauen wenn Faith über Abgründe springt, an Wänden entlang rennt oder Gegnern elegant und mit spürbarem Schwung eins auf die Zwölf gibt. Und das alles in einer fließenden, dynamischen Bewegung, dass einem schier das Herz bei der geballten Action bis zum Hals klopft. Ich kann mir nur vorstellen wie sich das erst anfühlt wenn man es selbst spielt.
Das erinnert mich auch daran, dass ich endlich mal das erste Mirror’s Edge spielen muss – man kann es sich schwer vorstellen, aber es nur zu installieren reicht halt nicht aus – denn das macht deutlich Lust auf mehr und ich freue mich schon darauf, dass es nächsten Februar für Xbox One, PS4 und PC herauskommt.

SWTOR: Knights of the fallen Empire

Diese Präsentation gehört sicherlich zu meinen persönlichen Highlights dieses Jahr, denn Henne und ich waren die einzigen in der Session und uns wurde vom Lead Designer und dem Lead Writer die Story erzählt, während der Lead Leveldesigner des Spieles die Demo für uns spielte. Echt cool. Angefangen wurde erst einmal mit dem “Sacrifice” Trailer – der auf einem riesigen Bildschirm mit entsprechender Soundanlage gesehen nicht nur bei mir Gänsehaut ausgelöst hat.

STAR WARS: The Old Republic – Knights of the Fallen Empire – “Sacrifice” Trailer

Knights of the fallen Empire wird für alle Abonenten von SWTOR kostenlos sein und erhöht das Levelcap auf 65 – Abonenten bekommen auch die Möglichkeit direkt einen Level 60 Charakter zu erstellen. Aber wenn man schon einen Level 60 Charakter hat, geht die Story mit dem natürlich nahtlos weiter. Es soll auch einige zusätzliche Verbesserungen geben: zum Beispiel soll die Charakterbasierte Storyline etwas fokussierter von Level 1 bis 60 durchführen soll um das Erreichen des Endgamelevels zu erleichtern und, was mich persönlich sehr freut: Flashpoints die in die Storyline eingebunden sind, werden zukünftig auch als Solo-Missionen spielbar sein. Da ich selbst mitunter mit einigen Quests bzw. Storylines nicht weiterkam, weil ich einfach darauf warten musste dass der Gruppen-Finder mir endlich eine Gruppe zuteilte, während ich aber durch andere Missionen dann plötzlich längst ein zu hohes Level für den jeweiligen Flashpoint hatte ist das in meinen Augen eine sehr nützliche Neuerung. Außerdem werden mit Knight of the fallen Empire auch alle bisherigen Flashpoints auf Endgame Level hochgelevelt, sodass sie später noch zur Verfügung stehen.
Vielleicht noch ganz wichtig an dieser Stelle: mit Knights of the fallen Empire wird SWTOR auf episodische Erweiterungen umgestellt. Die ersten 9 Kapitel des ersten Abschnitts werden jetzt dann erscheinen, und die restlichen sollen dann in regelmäßigen Abständen nach dem neuen Kinofilm und Star Wars Battlefront erscheinen. Was die Story angeht, so wird hier eine neue Fraktion eingeführt: the eternal empire. Und das eternal empire kämpft sowohl gegen die Light-side als auch die Dark-Side Fraktion. Der Spieler selbst wird dabei als sogenannter “Outlander” bezeichnet – und Teil der Storyline wird es sein herauszufinden warum er offenbar so besonders für das eternal empire ist. Da das Ganze ja in Zusammenarbeit mit LucasArts entsteht ist auch davon auszugehen, dass uns das eternal empire mit seinen Skytroopern (deren Roboter-Stormtrooper, die allerdings Jetpacks haben, weil Jetpacks sind immer gut) auch außerhalb von SWTOR wieder über den Weg laufen wird. Zur Seite wird dem Spieler dabei Lana Beniko stehen, die ja bereits in Shadows of Revan eingeführt wurde – jetzt ist sie aber ein Companion-Charakter (es gibt aber noch mehr neue Companions). Und wie immer werden auch hier unsere Entscheidungen Einfluss auf unsere Geschichte – und manchmal auch direkt auf die Umgebung während der Mission haben: wir haben zum Beispiel sehr eindrucksvoll gesehen wie in der Hauptstadt des Fallen Empire die Lichter ausgingen, nachdem wir zugelassen haben dass der Hauptgenerator zerstört wurde. Hätten wir ihn gerettet wäre das nicht passiert.
Sah auf jeden Fall so gut aus, dass ich mein Abo für SWTOR mal wieder werde verlängern müssen.

Unravel

Da wir etwas länger als geplant bei Knights of the fallen Empire waren habe ich leider einen Teil der Einführung in das wirklich, wirklich tolle Spiel Unravel verpasst. Deswegen kann ich euch jetzt gar nichts dazu schreiben wer es eigentlich entwickelt und für welche Plattformen es erscheint, ABER selbst spielen durfte ich im Hands-On schon und bin sehr begeistert von dem was ich gesehen habe.
Zunächst einmal spielen wir in Unravel eine Spielfigur die aus einem roten Wollknäuel einer alten Dame entstanden ist, und die (zumindest in der englischen Version des Spieles) Yarn heißt. Schüchtern wagt Yarn sich auf seinen ersten Schritten aus dem Haus langsam in die Natur heraus; hinter sich zieht er dabei einen roten Faden her und löst sich dabei langsam selbst auf (deshalb auch “unravel”) und wird immer fadenscheiniger, weshalb er gelegentlich an bestimmten Stellen des Spieles (die auch als Checkpoints dienen) quasi an herumliegenden Wollfäden aufladen muss. Wir schießen Wolle über Äste und klettern herauf, bewegen Gegenstände um Hindernisse zu überwinden oder bauen Seilbrücken über Abgründe, wobei wir die Seilbrücken auch als Trampoline verwenden können. Und natürlich können wir auch an Wolleschnüren wie Tarzan wild durch die Gegend schwingen; Speedrunner werden definitiv ihren Spaß mit dem Spiel haben. Dem zugrunde liegt ein sehr schön ausgearbeitetes Physiksystem. Die fotorealistische Gestaltung des Hintergrundes – vor dem sich Yarn dadurch noch ein wenig mehr abhebt – hat mir sehr gefallen und die Animation ist sehr putzig. So putzig, dass einem das kleine Kerlchen echt ans Herz wächst und es einem selbst echt weh tut wenn Wasser mal wieder zur tödlichen Falle für Yarn geworden ist (das geht auch den Entwicklern so). Sehr, sehr schön. Wenn es für eine Plattform herauskommt die ich auch bedienen kann dann wird das definitiv gespielt – und das obwohl ich sonst eigentlich nicht so der Fan von derartigen Spielen bin.

Star Wars Battlefront

Ich habe selbst schon mehrere Stunden in eines der früheren Battlefront Spiele gesteckt. Das einzige was ich dabei immer gemieden habe waren Karten in denen man fliegen musste. Deshalb war es natürlich klar, dass beim Hands-On ein Dogfight Tie-Fighter versus X-Wing gespielt wurde – Henne war begeistert… ich nicht so sehr. *headdesk* Mein “Fail” bei Luftkämpfen ist in der Tat ungebrochen groß, ich kann das einfach nicht. Gespielt wurde 10 Spieler gegen 10 Spieler, wobei auf jeder Seite zusätzlich auch noch 10 KIs unterstützten. Wir haben hier in einem Modus gespielt bei dem Spiel dann zu Ende war wenn eine Seite 200 Punkte erreicht hatte; Punkte gab es für das Abschießen anderer Spieler, oder durch das Erfüllen von Missionen (hier: Frachtschiffe entweder verteidigen, wenn es die eigenen waren, oder abschießen, falls sie zur Gegnerfraktion gehörten). Sah gut aus, sehr flüssige Animationen auch im größten Schlachtgetümmel, aber da ich so abgrundtief schlecht im Luftkampf bin werde ich mir hier kein weiter gehendes Urteil erlauben.

Ja… und danach? Danach war die Gamescom für mich leider schon quasi vorbei und ich habe mich auf den Rückweg gemacht. Natürlich nicht ohne für euch ein verwackeltes Bild von den Menschenmengen allein im Mittelgang zu machen durch die ich mir auf dem Weg zum Ausgang den Weg bahnen musste.

Alles in Allem bin ich mit der diesjährigen gamescom sehr zufrieden, da ich so ziemlich alle Spiele, die mich interessierten auch in der einen oder anderen Form näher zu Gesicht bekommen habe und unter diesen Titeln für mich auch keine Enttäuschungen dabei waren.

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