Lesezeit: 3 MinutenDer diesjährige gamescom-Donnerstag eröffnet, wie jedes Jahr, die Messe auch den restlichen Besuchern, sodass sich die Hallen, sobald die Schranken geöffnet werden, rasant fĂĽllen. FĂĽr mich zeichnete sich der Donnerstag vor allen Dingen durch Eines aus: warten. Auf Präsentationen, auf Interviews, auf Leute…
Aber zunächst einmal machte ich mich, wie ich es jedes Jahr auf der gamescom mache, auf zum Stand von Wargaming in der Halle – der auch dieses Jahr wieder durch extravaganten Einsatz von Lasern und roten Lampen auffällt. Denn… ich finde die Spiele dort sehr, sehr spannend, aber nachdem ich bei World of Tanks bisher in sämtlichen Iterationen ziemlich schlecht war, ich in World of Warplanes noch schlimmer versage (fliegen in Videospielen ist einfach nicht mein Ding…), dachte ich: okay, dieses Jahr probierst du es mal mit World of Battleships. Aber auch darin bin ich zumindest kein Naturtalent.
Als nächstes waren wir dann bei 2K Games, wo ich mir Battleborn zunächst in einer Präsentation ansehen konnte und dann auch selbst eine Runde spielen durfte: 5-Spieler-Koop-Mission. Und das hat mir sehr gut gefallen. Einzigartige Charaktere, cooler Grafikstyle (einer der Animatoren hat auch bei Pixar an Filmen wie zum Bsp. Merida gearbeitet und das sieht man durchaus, denn die Animationen sind echt super) und schräger Humor. Für einen Team-Shooter eine gute Mischung, zumal ich mit dem rasanten Spielstyle besser klar komme als mit dem eher langsamen Unterfangen von World of Warships; auch hier gibt es unterschiedliche Charaktertypen die auf dem Holy-Trinity-Prinzip von MMORPGs basieren (Heiler, Tank, Angreifer), und ich finde das, besonders wenn es vielleicht noch weitere Spezialisierungen der Klassen (Richtung Assassine, Support, Sniper etc.) im Verlauf des Spieles gibt in Shootern (wie zum Beispiel auch in Overwatch) sehr nett. Außerdem toll ist, dass es hier auch eine normale Kampagne geben wird, die man allein, aber auch im Koop mit Freunden wird spielen können (sogar im lokalen Koop mit Splitscreen).
Und schlieĂźlich habe ich mir dann noch LEGO Marvel Avengers bei Warner Bros. IE angesehen. Da kann ich auch nur sagen: ich bin begeistert. Nachdem ich auch LEGO Marvel Super Heroes gespielt habe und ich ein Avengers-Fan bin, hatte ich das aber auch fast nicht anders erwartet. Das Spiel umfasst vordergrĂĽndig – dem Namen entsprechend – natĂĽrlich beide bisherigen Avenger-Kinofilme, aber auch zusätzliche Szenen aus anderen Filmen, und auch Charaktere die man eher aus dem Comic kennt; zum Beispiel Kamala Khan als Ms. Marvel, oder Jane Foster als Thor. Und natĂĽrlich auch das unbeatable Squirrel-Girl. Besonders toll: die LEGO-Figuren werden von ihren zugehörigen Schauspielern aus dem MCU gesprochen, so wird Iron Man zum Beispiel tatsächlich von Robert Downey Jr. gesprochen, und Black Widow von Scarlett Johansson. Da wird es die Dialoge aus den Filmen geben, aber eben auch zusätzliche Dialoge fĂĽr neue Szenen.
Angespielt habe ich hier ein Level aus dem “Battle for New York”, der in der Szene kulminierte wo Iron Man ĂĽber Funk sagt: “Okay guys, I’m bringing the party to you” verfolgt von dem riesigen Chitauri-Monster und Black Widow dreht sich dann um und sieht das “I… I don’t see how that’s a party”. (Und danach hat Bruce Banner seinen Auftritt als Hulk.) Sehr genial in LEGO umgesetzt.
Und danach… danach habe ich wieder gewartet und Kameraequipment durch die Gegend geschleppt, bis wir alle uns schlieĂźlich zusammen finden konnten um unseren gamescom-Fazit-Talk aufzunehmen. Blizzard‘s AnkĂĽndigung fĂĽr ihre neue World of Warcraft Erweiterung läuft derweil bei mir im Livestream, während ich diesen Artikel verfasse; und wenn ich mir dort anschaue wie vollgestopft die Halle vor dem Stand ist, finde ich es auch gleich gar nicht mehr so schlimm, dass ich es nicht tatsächlich vor Ort erlebe.