1Kommentar

Wii Fit Plus-Selbstversuch – Das Anti-Weihnachtsbraten-Programm – Tag 1

von am 30. Dezember 2010
 

Lesezeit: 5 MinutenIn einem heldenhaften Selbstversuch stellt sich unsere Gast-Schreiberin und Aktions-Spezialistin Yvonne den überschüssigen Weihnachtspfunden, die sie dem vielen guten Essen und den leckeren Plätzchen zu verdanken hat. Zumindest nach eigenem Empfinden. Wir dürfen sie dabei jeden Tag begleiten und mit ihr dem ehrgeizigen Ziel drei Kilo in zwei Wochen abzunehmen entgegenfiebern. Heute: Tag 1

1. Tag (30. Dezember 2010)

Yvonnes Wii Fit Plus-Selbstversuch beginnt mit dem Abstauben des Wii Fit-Balance Boards. Kann mich gar nicht mehr daran erinnern, wann wir das zuletzt benutzt haben, geschweigen denn wofür…

Wie schon beim Vorgänger Wii Fit muss unsere Probandin zunächst mal ihr Wii Fit-Alter bestimmen, in dem sie einige Übungsspiele macht, Alter und Größe angibt. Den Rest berechnet die Wii.
Das erschreckende Ergebnis des Wii Fit-Alterstests: 34 Jahre!

Das ist fünf Jahre über dem biologischen Alter. Und dass, obwohl Yvonne sehr sportlich ist. Die nötige Motivation haben Spiel und Balance-Board mit dieser Alterseinstufung auf jeden Fall geschaffen!

Mit den Worten “Boah, bist du hässlich” kommentiert unser Versuchskaninchen ihre Trainerauswahl. Sie hat sich für den weiblichen Trainingspartner entschieden. Ob da ein bißchen Rache für den fiesen Alterstest mitschwingt?
Das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, denn die nächste Bemerkung, nachdem Yvonne auf das Balance Board gestiegen ist, bezieht sich unmittelbar auf sie selbst:

“Mein Gott, hab ich dicke Füße!”

Hula Hoop (Aerobic-Übungen)

Ihre erste Trainingsdisziplin kommt direkt aus dem Repertoire der Aerobic-Übungen, die allesamt Fettkiller sein sollen. Ob Hula Hoop da das richtige Mittel ist?

1. Durchlauf: 213 Umdrehungen
2. Durchlauf: 281 Umdrehungen
3. Durchlauf: 278 Umdrehungen

Nach drei Durchgängen ist Yvonne definitiv warm. Soweit so gut.
Zeit die Schlagzahl zu erhöhen. Was könnte anstrengender und schweißtreibender sein?

Basis-Step (Aerobic-Übungen)

Rythmisch muss hier auf oder von dem Wii-Board gestiegen werden. Alle Bewegungen sind neu, das macht die Sache am Anfang nicht gerade einfach. Dabei ist der Song, zu dem getanzt wird relativ langsam.

Erster Durchlauf: 268 Punkte
Zweiter Durchlauf: 246 Punkte

“Ich schwitze jetzt schon am Arsch!”

Super Hoola Hoop (Aerobic-Übungen)

Die Spezialität an diesem Tag!
In der ersten Runde wird rechts rum geschwungen. In der zweiten linksrum. Sonst ändert sich eigentlich nix.
Aber das macht die Sache schon ein bißchen witziger beim zuschauen!

Erster Durchlauf:
1. Runde (rechts) 348
2. Runde (links) 338
Insgesamt: 686 Umdrehungen

Zweiter Durchlauf:
1. Runde (rechts) 394
2. Runde (links) 112
Insgesamt: 506 Umdrehungen

Hier gingen bei der zweiten Runde die Ringe flöten. Schade eigentlich. Das wäre ein ziemlich guter Score geworden!

“Mein Gott…..schnauf….Was haben wir denn noch hier!”

Step Plus (Aerobic-Übungen)

1. Durchlauf: 444 Punkte (Lodernde Flamme)
2. Durchlauf: 556 Punkte (Feuerwalze)

Hier ist nicht nur der Song deutlich anspruchsvoller, sondern die neuen Schritte mit seitwärts-Steps und durchschwingenden Beinen sorgen für ordentlich Verwirrung und ein gutes Workout!

Rythmus-Boxen (Aerobic-Übungen)

Eher eintönig und zum Entspannen wirkte das Rythmus-Boxen. Diese Sportart konnte Yvonne kaum zum Schwitzen bringen. “Recht, blocken” “Links, blocken.” Ziemlich eintönig und wenig herausfordernd. Zwischendurch auffordernde Aufrufe wie “Zeig mir was Du kannst”. Nüchtern betrachtet hatte das mit dem Fitnesseffekt von boxen soviel gemein, wie “Malen nach Zahlen” mit Bildern von Rembrandt.
Trotzdem ließ sich unser mutiges Versuchskaninchen zu einer zweiten Runde animieren.

Erste Runde: 276 Punkte
Zweite Runde: 299 Punkte

Slalom (Balance-Übungen)

Nach über einer halben Stunde Training zeigte sich hier, dass es gar nicht so einfach ist, einen Ski-Slalom-Parcours zu bestehen. Leider verpasste Yvonne in jedem ihrer Durchgänge mindestens zwei Tore, was je Tor mit sieben Sekunden Strafzeit geahndet wurde. So ergab sich ein relativ mittelprächtiger Gesamtwert. Der Fitness-Effekt dieser Übung war bisher auch noch nicht zu spüren.

1. Durchgang: 0,55:53 (Unbalancierter)
2. Durchgang: 0,52:41 (Unbalancierter)
3. Durchgang: 0,57:88 (Unbalancierter)

Jogging (Aerobic-Übungen)

“Huh….Wauwis…. Mir ist langweilig….Ja, ich seh das wohl…es ist öde!”

Das beschreibt so ziemlich alles, was unsere freiwillige Selbstquälerin auf ihrer Tour über Wuhu-Island erlebt hat. Hinter einer Person herzujoggen und nicht so schnell zu laufen, wie man es als gewöhnter Jogger eben tut, ist ziemlich frustrierend. Deswegen gab es auch keine unmittelbare Wiederholung dieses Events.
Statt dessen….

Freies Jogging (Aerobic-Übungen)

Der Vorteil des freien Joggings ist, dass man nicht mehr hinter jemandem herlaufen muss, sondern eben “frei” wählen kann wie weit und wie schnell man läuft. Einzig und allein vorgegeben ist der Weg und die Zeit. Zehn Minuten! Das klingt fast ein bißchen nach Sportunterricht in der Oberstufe. Schön Cooper-Test in sengender Sommer-Hitze! Feine Sache. Aber still jetzt… Yvonne joggt los!

Plötzlich ertönen Stimmen im Zimmer. Wer spricht da. Sind es Stimmen aus dem Jenseits?
Nein. Nur die Zeitansage aus der Wii-Remote.

Nach sechs Minuten erste Schnaufgeräusche aus Richtung unserer Testperson. Aber schon hier sind über 1450 Meter zurückgelegt. Es geht bergauf auf der bekannten Wuhu-Island. Yvonne zieht an allen Miis vorbei, die unsere Wii hergibt. Sogar Mr. T. hat keine Chance.

Noch zwei Minuten und sie hat schon über 1900 Meter hinter sich. Nun bin ich froh, dass die Räumlichkeiten unter uns leerstehen. Die würden sich jetzt wundern, was hier los ist.

Endspurt bei einer Minute. Das Mii meiner Mutter fällt hinter Yvonne zurück. Über 2200 Meter ist sie nun gelaufen. Die Stadt ist schon wieder zu sehen. Als sie um die letzte Kurve biegt ertönt schon der Alarm. Start/Ziel ist zu sehen, aber die Zeit reicht nicht mehr.
2514 Meter. Beim Erstversuch beinahe eine komplette Inselumrundung geschafft. Nun wird tüchtig geschnauft.

Halbmond (Yoga-Übungen)

Die Yoga-Übungen stellte ich mir bisher immer als das Entspannungs- und Abkühl-Programm des Spiels vor. Weit gefehlt, denn hier wird ordentlich Power abgerufen und Gelenke strapaziert.

“Meine Fresse!”

Die Stimme der Trainerin ertönt: “Fühlst du die Dehnung in der Taillie?
Ein angespanntes Brummen entfährt Yvonne als Antwort.

Ich überlege, ob es das vorher absolvierte Trainingsprogramm war, was sie jetzt geschafft hat, oder ob die Übung einfach sehr anstrengend war.

Helden-Position (Yoga-Übung)

Tagesbilanz

Verbrachte Zeit: 1 Stunde 01 Minute
Verbrannte Energie: 218 kcal

Kommentare
 
Kommentiere »

 

Du musst eingeloggt sein zum kommentieren