Lesezeit: 2 MinutenAls das Düsseldorfer Holocafé angekündigt wurde, haben wir euch bereits von der Virutal Reality Gaming-Location berichtet. Nun haben wir von Sebastian Kreutz, einem der drei Mitbegründer, weitere Infos bekommen, die wir euch nicht weiter vorenthalten wollen.
Die Idee
Sebastian Kreutz und seine beiden Kollegen, Jessica Karger und Oliver Eberlei, arbeiteten früher in verschiedenen Spieleentwickler-Studios und haben schon damals Game-Technologie für industrielle Zwecke genutzt, z.B. zur interaktiven Visualisierung von Messeständen. Mit dem ersten Oculus Developer Kits wurde schnell sichtbar, welches Interesse beispielsweise auch bei Architekten die VR-Technologie mit sich bringt. Bei Tests fiel jedoch sofort auf, dass sich aufgrund der Fortbewegung mit Controller in der sitzenden Position bei gut 80% der Testpersonen Motion Sickness eingestellt hat. Mit der HTC Vive und ihrer “Room-Scale” Architektur konnten dann aber auch die empfindlichsten Tester begeistert werden. Mit den aufkommenden Spielideen und dem Gedanken daran, dass nur wenige Leute zuhause den Platz haben, um die Möglichkeiten komplett auszureizen, abgesehen von den hohen Investitionskosten. Und damit war die Idee für das Holocafé geboren – ein barrierearmes Angebot für die aufkommende VR-Technologie.
Der Plan
Schon bald wird mit einer zeitlichen Begrenzung ein PopUp-Store in Düsseldorf gestartet, um die Resonanz zu testen und Feedback zu sammeln. Mit den daraus gewonnen Erkenntnissen wird dann an einem Piloten, der ebenfalls in Düsseldorf eröffnet werden soll, gearbeitet, um das Angebot den Wünschen anzupassen. Dieser Pilot wird dann letztlich die Grundlage für weitere Filialen, die künftig in weiteren Großstädten eröffnet werden sollen. Auch Events sollen regelmäßig im Holocafé stattfinden. Eine Möglichkeit wären neue eSports-Disziplinen, die ein Stück weit in Richtung des klassischen Sports gehen und Potential für Turniere bieten. Darüber hinaus sind Events zu neuen Gamereleases oder auch Cosplay-Events sicher interessant.
Im Holocafé
Im Holocafé selbst wird neben Spielspaß natürlich auch für das leibliche Wohl gesorgt. Im Piloten wird es ein gemütliches Café-Bistro geben, aber auch aus den einzelnen Holosuiten heraus kann man sich Erfrischungen bestellen, ohne dabei die virtuelle Realität verlassen zu müssen. Mit ein paar Sicherheitsvorkehrungen ist dafür gesorgt, dass beim Spiel nichts im Weg ist, was aus Versehen umgestoßen werden könnte.
Der zeitlich begrenzte PopUp-Store wird zunächst voraussichtlich nur zwei Spielflächen haben, die simultan bespielt werden können. Gemessen an der Nachfrage wird letztendlich entschieden, wie viel Fläche der eigentliche Pilot bereitstellen wird.