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USK veröffentlicht Prüfstatistik für 2011

von am 10. Februar 2012
 

Lesezeit: 2 MinutenJedes Jahr bekommt die Unterhaltungssoftware Selbstkontroll – besser bekannt als USK – mehrere tausend Spiele zur Überprüfung und Einstufung vorgelegt. Wenn man die Berichterstattung über das Thema “Jugendschutz & Videospiele” verfolgt, könnte man meinen, dass besonders Spiele für Erwachsene auf dem Vormarsch seien. Stimmt das? Nur gut, dass die USK jedes Jahr eine umfangreiche Prüfstatistik vorlegt.

Beinahe 2.700 Titelprüfungen musste die USK im Jahr 2011 leisten. Entgegen dem Trend der letzten Jahre sind es 2011 erstmals wieder weniger Spiele gewesen. Rund fünf Prozent beträgt das Minus im Vergleich zum Jahr 2010.

Dazu äußerte sich die USK wie folgt:
“Die um fünf Prozent absinkende Zahl der Prüfvorgänge zeigt unter anderem, dass die Entwickler ihre Spiele immer stärker auf die zukünftige Konsolengeneration auszurichten beginnen. Auch wenn der aktuelle Hardwarezyklus der längste ist, der jemals stattfand, so sind sinkende Veröffentlichungszahlen doch bei jedem Übergang zu einer neuen Generation zu beobachten.”

Hier einige Grafiken, die die Prüfstatistik der USK 2011 anschaulich darstellen:

Interessant ist auch, dass besonders Social-, Mobile- und Browsergames auf dem Vormarsch sind. Auch die Spiele die digital auf Konsolen vertrieben werden, nehmen einen immer größer werdenden Anteil ein.

Felix Falk, Geschäftsführer der USK sagte dazu:
“Während die Zahl der Prüfverfahren für Spiele im Handel in 2011 leicht rückläufig war, haben wir unser Engagement im Online-Jugendschutz umso stärker ausgebaut.”

Aber welche Spiele nehmen denn nun den größten Anteil in der Statistik der USK ein? Und werden es wirklich immer mehr 18er-Titel wie uns renommierte Non-Gaming-Medien versuchen weiß zu machen?
Die Antwort auf die letzte Frage ist ziemlich simpel. Im Vergleich zum Jahr 2010 ging der Anteil der Spiele mit “USK 18”-Siegel sogar um 0,1 % auf 6,2 % zurück. Der Anteil der Spiele ohne Kennzeichnung sank sogar von 0,8 % im Jahre 2010 auf 0,5 %. Und das, obwohl der Casual-Boom der letzten Jahre überdeutlich vorbei ist.
Abgezeichnet hatte sich dieser im Anteil der Spiele ohne Altersbeschränkung. Dieses Segment schrumpfte von 46,5 % auf nur noch 39,1 % zurück. Starke Zuwächse waren vor allem in den Bereichen “USK 6”, “USK 12” und “USK 16” zu finden.

Übrigens ist das mit Abstand am häufigsten geprüfte Genre bei der USK das der Arcade-Games, direkt gefolgt von den Denkspielen. Die Kategorie Trailer, die auf Platz Drei folgt, ist schnell erklärt: Jedes Jahr zur gamescom müssen alle Hersteller die auf der Messe ausstellen wollen, ihre Videos die an den Ständen gezeigt werden von der USK prüfen lassen.

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