Lesezeit: < 1 MinuteNicht nur bei der technischen Ausstattung seiner kommenden Konsole scheint Nintendo die Zeichen der Zeit erkannt zu haben. Auch in Sachen Core-Games hat Big N hinzugelernt und will mit dem Wii-Nachfolger nach der erfolgreichen Eroberung des Casual-Marktes nun vor allem wieder die Core-Gamer einfangen. Der Schlüssel dazu sind die westlichen Third-Party-Hersteller und deren Entwickler. Satoru Iwata persönlich gelobt Besserung.
Auf einer Investorenkonferenz in Japan verriet der Nintendo-Präsident, dass sein Konzern zukünftig verstärkt mit Entwicklern in den USA und Europa zusammenarbeiten will, um die Core- und Hardcore-Zockergemeinde wieder ins Boot zu holen. Nintendo sei zu der Erkenntnis gekommen, dass die Märkte in Japan, den USA und Europa sehr unterschiedlich seien und dass Core-Games aus Japan nicht unbedingt in den USA und Europa zu den beliebtesten Spielen gehören. So hätten sich Spiele aus Japan bis in die PS2-Zeit sehr gut auch in Europa und den USA verkauft. Das wäre heute nur noch selten der Fall.
Zwar würden sich Nintendo-eigene Produkte weiterhin sehr gut verkaufen, doch seien Spiele wie zum Beispiel Call of Duty geeigneter für den Massenmarkt und unabdingbar für die nächste Nintendo-Konsole. Wichtiges Schlagwort scheint für Iwata “Photorealismus” zu sein, dass seiner Ansicht nach für westliche Spieler ein wichtiges Element der Spieleentwicklung ist. Natürlich werde Nintendo selbst weiterhin seine Spiele in gewohnter Weise produzieren, um eben möglichst viele Kundengeschmäcker bedienen zu können.
Vielleicht sieht man bereits auf der E3 2011 im Juni erste Blüten dieser neuen Kooperationen zwischen Nintendo und westlichen Entwicklern und Publishern.