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Nintendo – Satoru Iwata gesteht Schuld ein

von am 19. Juni 2013
 

Lesezeit: 2 MinutenIn den letzten Wochen und Monaten musste Nintendo einiges an Kritik einstecken, was die Wii U betrifft. Electronic Arts, wie auch Ubisoft übten Kritik an Nintendo und meinten, dass Nintendo mehr Konsolen verkaufen muss. So ganz unrecht haben die beiden großen Publisher damit nicht, denn der aktuelle Stand von Nintendos neuer Heimkonsole ist nicht sehr gut. Nun äußerte sich Nintendo-CEO Satoru Iwata gegenüber CNBC.

In dem Interview mit CNBC äußerte sich Satoru Iwata klar zur aktuellen Lage der Wii U und gestand die gemachten Fehler ein. “Es ist unsere Schuld. Wir haben unsere Marketingstrategien gelockert, aus diesem Grund können die Kunden heute immer noch nicht verstehen, was so toll und einzigartig an der Wii U ist. Weil wir immer versuchen einzigartig zu sein, ist einiges an Kraft, von unserer Seite aus, nötig, damit die Menschen die wahre Anziehungskraft, von dem was wir machen, verstehen.”

Weiterhin geht Iwata darauf ein, was ein Problem sein könnte, warum sich die Wii U nicht so gut verkauft, wie beispielsweise die Wii.

“Wir hatten keinen Erfolg darin, auch nur eine Software auf den Markt zu bringen, bei der die Menschen verstehen ‘OK, das ist wirklich anders.’ Solange Menschen die Möglichkeit haben selbst Hand an die Konsole zu legen, verstehen sie den Wert der Wii U, aber da es keine einfache und verständliche Software, wie Wii Sports auf der Wii, gibt, haben potenzielle Kunden nicht das Gefühl, die Konsole auszuprobieren.”

Laut Iwata könnte das kommende Spiele-Line-Up die Rettung sein. “Unsere aktuelle Herausforderung ist es nun, die Menschen, mit dem kommenden Spiele-Line-Up, zu ermutigen die Wii U auszuprobieren.”

Auch sieht Iwata noch keinen Grund pessimistisch zu sehen und vom “Untergang der Wii U” zu sprechen. “Ich denke nicht, dass wir zu pessimistisch in der aktuellen Situation, mit der Wii U, sein sollten. Ich denke, wir sollten diese Zeit und Energie für unsere Entwicklungs-Bemühungen nutzen, sodass wir die Third-Party-Publisher ermutigen Nintendo zu unterstützen.”

Im letztwöchigen Podcast haben wir darüber gesprochen, was wir von Nintendo in Zukunft erwarten. Ich sprach davon, dass Nintendo womöglich mit einer Preissenkung daherkommt, um eine Chance gegen die anderen Next-Gen-Konsolen zu haben. Satoru Iwata äußerte sich zu dieser allgegenwärtigen Vermutung.

“Da wir von Anfang an einen sehr aggressiven Preis angestrebt haben, denken wir nicht, dass eine weitere Preissenkung eine einfache Option wäre.”

Kommentare
 
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  • 19. Juni 2013 at 19:45

    Da blutet einem das kleine Nintendo-Herz :'( aber recht hat er leider schon…


  • totoro
    19. Juni 2013 at 21:31

    Warum bekommen wir innerhalb eines Jahres 3 Mario-Jump’n’Runs auf der Wii U und nur ein HD-Update eines 10 Jahre alten Zeldas?

    Warum bekommt Mario und Zelda inzwischen den gleichen stellenwert wie Assassins Creed? Ich will maximal alle drei Jahre ein Mario und ein Zelda. Und dann muss es verdammt nochmal unfassbar geil sein und die Spielelandschaft vor Ehrfurcht erzittern lassen.

    Wo ist Waverace? Wo ist Starfox? Wo ist F-Zero? Wo ist Mother 4? Wo ist Excitebike? Wo ist Metroid? Wo sind sie, die ganzen großen Nintendo-Exklusiv-IPs, die ich so gerne in HD sehen würde?

    Ich mag die Wii U eigentlich ganz gerne, aber vielleicht tut die Watschen Nintendo auch mal gut. Die sollten langsam mal merken, dass sich Nintendo-Produkte nicht wegen dicken Klempnern und Robin Hood-Plagiaten verkaufen, sondern aufgrund von wegweisenden Innovationen. Das sehe ich z.B. in einem Super Mario 3D World an keiner Ecke.


  • MonkeyHead
    19. Juni 2013 at 22:41

    Das Problem ist aber auch, dass Nintendo auf Nummer Sicher geht. Und da kann man nichts neues erwarten. Ich glaube schon, dass Nintendo innovative Ideen hat, aber das kostet ja auch Geld. Ein Super Mario Galaxy kam auch erst, nachdem die Wii sich massenhaft verkauft hat und so gesichert war, dass sich der Aufwand lohnt und das ist bei der Wii U noch nicht der Fall. Das gleiche Problem hat ja auch die Vita.


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