Japans Gaming-Branche – 2009 mit 6,9% Minus beendet

Lesezeit: 2 MinutenDa ist die japanische Gaming-Branche ja noch mal mit einem blauen Auge davon gekommen. Nachdem die Bilanz im Spätsommer nach einer mittleren Katastrophe duftete, wurde nun mit Veröffentlichunge der Zahlen für das gesamte Jahr klar: die Talfahrt neigt sich dem Ende zu! Zwar konnte das zweite Halbjahr die Branche nicht sanieren, aber das Ende des Jammertals scheint in greifbare Nähe gerückt zu sein. Sorgenkind Nummer Eins bleibt die Hardware-Sparte!

Im Jahr 2009 wurden in Japan 542,6 Millarden Yen mit Computer- und Videospielen und der dazugehörigen Hardware umgesetzt. Das entspricht rund 4,1 Millarden Euro. Im Vorjahr waren es noch rund 4,4 Millarden Euro. Das ist ein Minus von rund 6,9 %. Anfang Oktober 2009 (wir berichteten) stöhnte die Branche noch unter einem Umsatzminus von 10,5 %. Anfang Juli 2009 (siehe hier) waren es sogar noch gigantische 24 %, die der Umsatz im Vergleich zu 2008 zurückgegangen war.

Richtig tief in der Tinte stecken vor allem die Konsolenhersteller. 2009 wurden Videospielkonsolen im Wert von 216,5 Millarden Yen (rund 1,6 Millarden Euro) verkauft. Das sind 13,6 % weniger als 2008. Das Ergebnis ist dennoch erstaunlich gut, denn Mitte des Jahres betrug das Minus im Hardwaresektor noch 27,6 %.

Die Software-Sparte kommt auf 326,2 Millarden Yen, oder auch 2,4 Millarden Euro. Das ist ein guter Wert, bedeutet er doch, dass nur 1,8 % weniger Umsatz mit Spielen gemacht werden konnte als 2008. Mitte des Jahres sah das noch ganz anders aus. Da war der Wert um mehr als das zehnfache höher: 21,8 % Umsatzminus.

Hier die Top 5 der meistverkauften Spiele im Jahr 2009 in Japan:

Bleibt noch ein kritischer Blick auf die japanischen Hardware-Verkäufe des Jahres 2009: