DS-Raubkopier-Module – 55 Firmen reichen Klage ein
Lesezeit: < 1 MinuteEs droht eine unendliche Geschichte zu werden: der Streit zwischen Videospiele-Herstellern und den Händlern der Majicon-DS-Module. Bereits im Februar hatte allen voran Nintendo einen Brief an alle in Japan bekannten Majicon-Händler geschickt und darum gebeten die Module aus dem Sortiment zu nehmen. Eine erste Klage vor wenigen Monaten zeigt keine Wirkung, nun ziehen erneut 55 Firmen gegen die Händler der Raubkopie-Module erneut ins Feld.
Was ist ein Majicon-Modul?
Für den DS gibt es bereits seit geraumer Zeit eine ganze Armada an sogenannten Raubkopie-Modulen. Das vielleicht bekannteste ist das R4 Revolution. Dabei wird in das R4-Modul eine Micro-SD-Karte eingesteckt, die mit im Internet via PC illegal heruntergeladenen ROMs (also kompletten Spielen) gefüllt wird. Anschließend wird das R4, wie ein ganz normales DS-Spiel in den Modulschacht eingelegt und die eingebaute Software geladen, die den Katalog an illegalen Spielen auf der Speicherkarte anzeigt und dank Emulatoren spielbar macht.
Dass diese Module einen hohen wirtschaftlichen Schaden verursachen liegt auf der Hand.
Darum hatte Nintendo zusammen mit 54 weiteren Firmen nach dem offenen Brief an die Händler, die diese Module vertreiben erstmals Ende Februar Klage beim Tokioter Amtsgericht eingereicht. Obwohl die Kläger Recht bekamen werden die Majicon-Module auch weiterhin verkauft. Die zweite Sammelklage soll nun in erster Linie die Schadensersatz-Ansrpüche der Kläger regeln und den Verkaufsstopp durchsetzen.







