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Driver: San Francisco – Unser Ersteindruck vom Multiplayer-Modus

von am 14. Juli 2011
 

Lesezeit: 4 MinutenMit dem für den 1. September 2011 geplanten Release von Driver: San Francisco will Publisher Ubisoft die einstmals beliebte Driver-Reihe rund um ihren Helden John Tanner zurück zu alten stärken führen. Helfen soll dem Spiel dabei das sogenannte “Shift Feature”. Was es damit auf sich hat und wie es im Spiel funktioniert, davon konnten wir uns kürzlich selber überzeugen, denn Ubisoft hatte für ein paar Runden Multiplayer-Modus nach Hamburg geladen.

John Tanner, der Koma-Cop

Ehe wir uns dem Multiplayer-Modus von Driver: San Francisco zuwenden aber noch ein paar Worte zum Single Player. Die Story um den Polizisten John Tanner, der den Gangsterboss Charles Jericho quer durch San Francisco verfolgt ohne zu wissen, dass er doch eigentlich im Koma liegt, hatte ja anfänglich für den ein oder anderen Lacher unter Spielern und Redakteuren gesorgt. Ein wenig zu sehr nach schnell erdachtem Vorwand klang nämlich die Erklärung dafür, warum Tanner denn nun die Fähigkeit besitzen soll von einem Auto in ein Anderes zu shiften, also jederzeit per Knopfdruck das Auto in bester „Google Maps-raus-zoom-Manier“ zu verlassen und in ein beliebiges anderes zu switchen. Aber hey, wir wurden eines Besseren belehrt. Zwar ist die Story vielleicht nicht die Originellste in der Geschichte der Videospiele, aber das, was wir bisher vom Singleplayer-Modus sehen konnten ist durchaus spannend und cineastisch erzählt.
Zudem sind besonders die Gesichtsanimationen der Charaktere auf sehr hohem Niveau und auch Autos und Umgebung sind grafisch anspruchsvoll. Lediglich die häufigen Ladezeiten zwischen den Zwischen- und Fahrsequenzen wirkten ein wenig störend. Allerdings muss es sich dabei auch noch nicht unbedingt um die finale Version gehandelt haben.


Fährst du noch oder shifst du schon?

Der Satz klingt im deutschen sicherlich ein wenig zu zweideutig, wäre aber sonst wohl der perfekte Werbeslogan für die Rückseite der Verpackung von Driver: San Francisco. Denn gerade den Multiplayer-Part – zu dem wir jetzt kommen -, belebt das “Shift”-Element ungemein und hat durchaus das Zeug Driver: San Francisco in diesem Bereich von der Genre Konkurrenz positiv hervor zu heben.
Gespielt haben wir – zu viert -, insgesamt drei verschiedene Modi, wobei es noch einige mehr geben wird. Bei dem ersten handelte es sich dabei um ein ganz normales jeder gegen jeden Start / Ziel Rennen. Nichts besonderes also, aber durchaus solide umgesetzt. Der nächste Modus, eine Trophäen-Jagd quer durch die Stadt, war dann schon wesentlich interessanter, kam dabei doch endlich (wie auch beim dritten) die Shift-Funktion zum Einsatz. In diesem mussten zunächst alle vier Spieler einen Wagen verfolgen der in einer bestimmten Farbe markiert war. Ziel war es diesen als erstes zu rammen, um so die Trophäe zu übernehmen. Von da an war man der verfolgte Wagen und solange bis man wieder gerammt wurde blieb man es auch. Klingt bekannt, ist es auch.

Durch die Shift-Funktion ergeben sich allerdings ganz neue Möglichkeiten. Da man natürlich das zu verfolgende Fahrzeug auch mal aus den Augen verlieren kann – was gerade online gegen gute Spieler schnell mal der Fall sein dürfte und auch mal Frust aufkommen lässt-, kann man mittels Knopfdruck quasi jederzeit aus dem Auto raus shiften. Danach befindet man sich sofort in einer Top Down Ansicht über der Stadt. Nun kann man mit dem Analog-Stick zum verfolgenden Fahrzeug scrollen und schauen welche Art von Fahrzeugen sich in dessen Nähe befinden. Ein Passendes gefunden, braucht man dann nur noch bestätigen und schon hockt man drin. Dadurch, dass das shiften überraschend flüssig von statten geht, ergibt sich so ein wohl bisher einzigartiger Spielfluss, denn im Grunde kann in jedem entgegenkommenden, oder gerade überholtem Auto plötzlich ein Gegenspieler auftauchen, den man gerade mühevoll abgehängt hatte. Schaut euch am besten das folgende Video an, dass verdeutlicht das Ganze wohl am besten.

Kleines Fazit

Gerade der Mutliplayer Modus von Driver: San Francisco könnte ein interessantes und belebendes Element ins Rennspiel Genre bringen. Da wir bisher nur einen kleinen Abschnitt der 200 Kilometer Straße umfassenden Stadt sehen konnten und auch noch nicht einmal annähernd alle Fahrzeuge bestiegen haben, muss sich natürlich noch zeigen, ob die Stadt und die verschiedenen Multiplayer Modi auch genug Abwechslung mit sich bringe, aber allein die Tatsache, dass das “Shift”-Feature so gut funktioniert spricht schon für das Spiel. Auch die erste halbe Stunde des Single Player Modus hat durchaus einen guten Eindruck gemacht, ein wirkliches Urteil konnten wir uns hier aber natürlich noch nicht bilden.
Driver: San Francisco erscheint am 1. September 2011 für PC, PS3, Xbox 360 und Nintendo Wii. Dabei soll sich die Wii-Version wohl erheblich von den der anderen unterscheiden. In wie fern das der Fall ist, ist uns noch nicht bekannt.

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