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Titanic-Katastrophe in Echtzeit – Ein nicht alltägliches Video!

von am 21. April 2016
 

Lesezeit: 2 MinutenAm 15. April jährte sich der Untergang der RMS Titanic zum 104. Mal. Damals fanden bei der tragischen Katastrophe auf dem Atlantik rund 1500 Menschen, nach der Kollision des Luxus-Passagierdampfers mit einem Eisberg den Tod. Was hat diese Geschichte, mit Videospielen zu tun? Die Macher des Spiels Titanic: Honor and Glory haben zu Promotion-Zwecken ein Echtzeit-Video des Untergangs veröffentlicht. Zwei Stunden 40 Minuten geballte “Nicht-Action”. Ein interessantes Videoexperiment mit interessanten Folgen!

Den Meisten dürfte die Geschichte der Titanic und die Tragödie dahinter wohl durch den Film Titanic mit Leonardo DiCaprio bekannt sein. Doch während der Film mit Liebesgeschichten, Dramen, Action und zwischenmenschlichen Katastrophen aufwartet, bietet das Video “Titanic sinks in REAL TIME – 2 HOURS 40 MINUTES” genau gar nichts davon. Um genau zu sein, das genaue Gegenteil. Denn Menschen sieht man in diesem Video nicht. Nicht einen Einzigen. Soll man auch gar nicht. Denn es geht einzig und allein um das Schiff und wie es sinkt.

Das Verblüffende dabei: wie lange alles dauert!
Sich das Video in Echtzeit anzuschauen ist eine wahre Qual. Denn die Titanic sinkt langsaaaaaaaaam. Quälend langsam. Ungeheuer quälend laaaangsaaaaam. Eben zwei Stunden und 40 Minuten lang. Und dabei gibt es nicht mal Musik. Nur die Geräuschkulisse, wie sie über dem schrecklichen Geschehen vor 104 Jahren geherrscht haben dürfte. Zwischendurch wird der Zuschauer durch Einblendungen informiert. Wer trifft gerade welche wichtige Entscheidung im Verlauf der Katastrophe? Was passiert gerade mit dem Schiff und welche Rettungsmaßnahmen werden wann ergriffen.

Ich bin mir nicht sicher, ob die Schöpfer dieses Videos den Effekt ihres Machwerkes bedacht hatten. Denn was dem Zuschauer beim Betrachten des Videos klar wird: nicht nur das Schiff hatte einen langen Kampf mit der Zeit! Auch die Crew und die führenden Köpfe der Besatzung haben viel Zeit verstreichen lassen und damit die Zahl der Todesopfer nach oben getrieben. Allein die Zeitspanne zwischen Kollision – die wirklich anschaulich mit einem plötzlich aus dem nächtlichen Eisdunst über dem Meer auftauchenden Eisberg inszeniert wurde – und dem ersten Notruf ist lächerlich lang: runde 40 Minuten vergehen! In dieser Zeit sinkt der Bug des Schiffes bereits gefährlich ab. Sonst passiert allerdings nichts. Buchstäblich nichts.

Und so erzählt dieses Video (ich bin mit Vorspulen in etwa 20 Minuten hindurch gehuscht) auf eindrucksvolle Weise, wie die Katastrophe vom 15. April 1912 ihren Lauf nimmt. Reduziert auf das Schiff und die Geräuschkulisse des nächtlichen Atlantiks. Eigentlich bis ins Mark auf das Technische beschränkt und doch so sehr verknüpft mit Fehl- oder zu spät getroffenen Entscheidungen.

Schaut es euch einfach mal an. Ich fand’ es spannend diese Katastrophe einmal mit völlig anderen, unaufgeregten Augen zu sehen:

Titanic Sinks REAL TIME

Das Spiel?
Ach ja. Four Funnels Entertainment suchen derzeit Investoren für ihr geplantes Spiel Titanic: Honor and Glory, das euch mit einer Reihe von Game-Modi in das Jahr 1912 und auf die Titanic versetzen will. Inklusive eines Tour-Modus, bei dem ihr in jeden Winkel des Schiffes vordringen könnt und natürlich einem Story-Modus.
Schaut einfach mal auf der Homepage des Spiels vorbei: www.titanichg.com

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