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Alan Wake’s American Nightmare – Mit Taschenlampe auf Geisterjagd

von am 3. Mai 2012
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Lesezeit: 4 MinutenDer berühmte Schriftsteller Alan Wake ist zurück! Verloren in seinen eigenen Geschichten und Träumen, kämpft er nicht nur gegen zahllose Horden von Monstern, sondern auch gegen seinen fiesen Doppelgänger. Die Grenze zwischen Traum und Realität scheint dabei zu verwischen. Wir haben eine Nacht in Night Springs verbracht und sagen euch, was ihr von der eher actionreichen Erweiterung des Wake-Universums erwarten könnt.

Der amerikanische Albtraum

Der Meister des Lichts ist diesmal in Night Springs unterwegs, einem Ort fernab von Bright Falls, das wir aus dem Hauptspiel kennen. Doch um zu verstehen worum es in Alan Wake’s American Nightmare geht, muss man nicht zwangsweise die Vorgänger gespielt haben. Auch wenn der neueste Teil der Serie an die letzte Erweiterung “The Writer” angelehnt ist, erwartet uns nun eine ganz neue Geschichte mit anderen Schauplätzen. Wer allerdings bereits die Vorgänger gespielt hat, ist sofort mit der Steuerung und dem Spielprinzip vertraut.
Aber kurz zur Story. Alan findet sich eines Nachts in einer Episode der Mystery-Serie Night Springs wieder, die er einst selbst geschrieben hat. Die Einwohner, auf die er trifft erzählen ihm von seinem bösen Doppelgänger, der sich auch bald als Mr. Scratch vorstellt. Ein aus Lust mordender Meister der Dunkelheit in der Form des Schriftstellers. Dieser hat es auf Alans Frau Alice abgesehen und liebt es ihn mit miesen Psychospielchen zu quälen. Um seine Liebste zu retten, muss Alan die Zeit verändern und mehr über sein Pendant herausfinden. Stück für Stück geht es darum, die verworrene Geschichte aufzudecken. Um die Spannung des Spiels aufrecht zu halten, wollen wir an dieser Stelle auch nicht zuviel verraten!

Licht ins Dunkel gebracht

Der Schwerpunkt des neuesten Ablegers ist deutlich auf Action ausgelegt und durch die eher große Landschaft, in der es zum direkten Kampf gegen die Kreaturen der Finsternis kommt, geht ein wenig die gruselige Atmosphäre verloren. Dennoch hat sich am Spielprinzip relativ wenig verändert. Mit einer Taschenlampe bewaffnet, erkunden wir die schaurig schöne Umgebung, um die Kreaturen der Finsternis erst zu schwächen und dann mit Blei vollzupumpen. Zuflucht und Heilung vor den Schattengestalten – von Monster-Spinne bis Axtmörder sind alle typischen angsteinflößende Gegner vertreten – finden wir nur unter vereinzelten Straßenlaternen. Durch das Sammeln von Manuskripten erfahren wir nicht nur mehr über die Story, sondern schalten auch größere Waffen in Form von Maschinenpistole, Schrotflinte und ein Haufen anderer Großkaliber, im Kampf gegen die immer stärker werdenden Gegner frei. Zur Unterstützung und in der Not, greifen wir auf Leuchtkugeln und Blendgranaten zurück, die uns ein wenig Luft verschaffen. Die alles verschlingende Dunkelheit ist dabei unser stetiger Begleiter. Gab es im Hauptteil noch Level am Tage, so tappen wir in “Amercian Nightmare” stetig im Dunkeln.

Ein Teufelskreis

Um die ganze Geschichte aufzuklären, bestehen unsere Aufgaben meistens daraus Dinge zu suchen, sie zn spezielle Orten zu bringen und Gegenstände nach Anleitung in der richtigen Reihenfolge zu verändern. Dabei sind die Rätsel meistens recht simpel gehalten und wir bekommen Hilfestellung durch gefundene Manuskripte und das Weiterführen von vertieften Dialoge mit Nebencharakteren. Die Zeitsprünge des anscheinend nie mehr endenden Albtraums, führen uns außerdem immer wieder an die selben Orte, auch wenn dann meistens etwas anderes zu tun ist, macht sich eine leichte Enttäuschung breit. Dennoch ist die Story fesselnd, die Szenarie hübsch und schaurig zugleich anzuschauen, aber an die Atmosphäre des Haupttitels kommt American Nightmare durch den eher vorhersehbaren und actionlastigen Spielverlauf nicht heran. Mit einer Spielzeit von ca. 5-6 Stunden aber allemal empfehlenswert, und das nicht nur für Fans der Serie!

Alan Wake's American Nightmare Launch Trailer

Bis zum Morgengrauen

Wem das alles noch nicht gereicht hat, der kann sich im zusätzlichen Arcade-Modus “Fight Till Dawn” versuchen. Hier gilt es, zum Beispiel auf einem einsamen Friedhof, mehrere Minuten lang ganze Scharen an Monstern in immer wiederkehrenden Wellen bis zum Morgengrauen zu bekämpfen. Wer gut abschneidet, macht sich nicht nur einen Namen in der Online-Rangliste, sondern spielt hier auch noch freischaltbare Manuskriptseiten mit vielen Hintergrundinformationen frei.

Fazit:

Alan Wake’s Amercian Nightmare ist anders als seine Vorgänger, und weit von der gruseligen Atmosphäre des ersten Titels entfernt. Dennoch ist es ein grundsolides und technisch gutes Spiel. Vor allem für Neueinsteiger die bisher nichts mit Allen Wake am Hut hatten, ist der für 1.200 Microsoft Points (15 Euro) erhältliche Downloadtitel einen Blick wert.

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