Lesezeit: 2 MinutenAuf der diesjährigen gamescom bin ich – wie ich bereits in meinem gamescom Tagebuch erwähnt hatte – in der Lage gewesen Blizzards neues MOBA (Multiplayer Online Battle Arena) Heroes of the Storm in der Halle anzuspielen. Wie auch in den sehr erfolgreichen MOBAs Dota, Dota 2 und League of Legends, tritt man in fünfer Teams gegeneinander an und versucht auch Mithilfe von den kontinuierlich spawnenden Minions das Hauptgebäude des Gegners zu vernichten.
Damit hören die direkten Ähnlichkeiten aber eigentlich auch schon auf. Zunächst einmal weicht nämlich schon die Karte vom Aufbau her von der Standard 5vs5 Dota Karte ab, zumindest die jedenfalls auf der ich gespielt habe (Garden of Terror). Dazu kommt noch, dass man seinen Helden nicht dadurch aufwertet, dass man ihn im Item-Shop mit dem Gold aufwertet das man im Spielverlauf einsammelt, sondern stattdessen alle paar Level dazu aufgefordert wird eine Spezialisierung für seine Fähigkeiten auszuwählen. Das entspannt das Spiel ein wenig, denn das sogenannten “last hitten”, das man in all den anderen MOBAs benötigt, um möglichst viel Gold von den Minions zu bekommen, entfällt. Dadurch wird das Spiel in meinen Augen massiv freundlicher für Anfänger im Vergleich zu Dota 2 oder League of Legends, ohne zu sehr an Komplexizität einzubüßen, sodass auch erfahrene Spieler sich nicht langweilen werden.
Als Zusatz gibt es für jede Karte auch Quests die man erfüllen sollte. Das Team, das besser darin ist die Quests zu erledigen, wird auch mit gesteigerter Wahrscheinlichkeit gewinnen. In “Garden of Terror” muss man zum Beispiel Blumen einsammeln damit man einen großen Giganten herbeirufen kann, der dann ebenfalls zum Angriff auf das gegnerische Hauptquartier übergeht. Gleiches gilt auch für Monster-Spawn Plätze im sogenannten “Jungle”: Besiegt man die sich dort befindlichen Söldertrupps, dann marschieren sie als nächstes los und greifen den Gegner an.
Heroes of the Storm hat mir jedenfalls sehr gut gefallen – zumal es auch Spaß macht als einer der ikonischen Blizzard-Charaktere (zum Beispiel Diablo, oder Raynor, oder Kerrigan) zu spielen – und ich freue mich schon darauf vielleicht wieder einmal Gelegenheit zu bekommen es zu spielen.