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Top 10 – Die unsympatischsten Videospiel-Charaktere

von am 19. Dezember 2012
 

Lesezeit: 4 MinutenEs gibt Videospiele, die sind eigentlich verdammt gut gemacht. Vielleicht sogar richtig super. Aber irgend etwas stört. Sogar so gewaltig, dass das Spiel nicht richtig Spaß machen will. Aber halt. Es ist nicht irgend etwas, sondern ein Jemand. Genauer gesagt: der Hauptcharakter ist ein Arschloch! Ein Dummbeutel, ein Windei, ‘ne Schnarchnase, ein Langweiler und durch durch unsympatischer Typ. Davon gibt es erstaunlich viele, wenn man nur tief genug buddelt. Hier unsere Top 10 der unsympatischsten Videospiel-Charaktere!

Platz 10 – Detective Cole Phelps (L.A. Noire)

Kolerisch, zynisch und eingebildet – So kennen wir ihn, den Kotzbrocken von Detective. Es reichte Ihm nicht nur, die Zeugen im Zweifel einfach anzuschreien oder mit der Faust zu drohen, er versucht es auch nicht, seine Karrieregeilheit zu verstecken. Ok, das klingt jetzt ein bisschen hart, aber hey, nicht mal seine Kollegen haben mit der Wimper gezuckt, als das Ende seiner Karriere einläutete. Er scheint also nicht nur den Spielern ein Dorn im Auge zu sein, sondern auch dem Rest der Belegschaft.

Platz 09 – James Heller (Prototype 2)

Nachdem James Heller von Alex Mercer mit dem gefährlichen Virus angesteckt wurde, hat der Seargent wohl auch das letzte Quäntchen Hirn abgegeben. Nur so lässt es sich erklären, dass jemand, der gegen Mutanten kämpft, plötzlich mit einem blauen Knopf an einem Computer überfordert ist. Vielleicht sollte er das virtuelle Pendant zu Silvester Stallone oder Arnold Schwarzenegger werden, doch selbst diese (zugegeben geringe) Herausforderung hat nicht geklappt. Er sprüht vor Langeweile, ist stereotypisch und eine charakterliche Weiterentwicklung sucht man vergebens.

Platz 08 – Kiddy Kong (Donkey Kong Country 3)

In Donkey Kong Country 3 gab es wieder Zuwachs im Affenlager: Dieses Mal bestand das Affenteam aus Dixie und Kiddy Kong. Letzerer war ein zu groß geratenes Riesenbaby im blauen Strampelanzug und einem Schnulleranhänger. Die Sonder-Auszeichnung für den wahrscheinlich uncoolsten Videospielhelden aller Zeiten geht daher an Rare. Kaum verwunderlich, dass dieser Affe nie wieder in einem anderen Donkey Kong-Spiel gesehen wurde!

Platz 07 – Augustus Cole (Gears of War 3)

Egal wen ihr gerade steuert: in Gears of War 3 habt ihr es nur mit Prolls zu tun, die außer Gewichte Stämmen, platten Sprüchen und American Football nichts im Kopf haben. So gut die Games aus spielerischer Sicht auch sind, die dämlichen Kommentare aus eurem Team lassen euch permanent im Strahl kotzen. Unterste Geige spielt jedoch Ex-Trashball-Star Augustus Cole, dem man in Teil 3 als Easter Egg sogar noch eine bescheuerte Baseballmütze verkehrt rum aufsetzen kann. Epic Fail.

Platz 06 – Squall Leonhart (Final Fantasy VIII)

Der Hauptprotagonist von Final Fantasy VIII ist so ziemlich der unsympatischste Zeitgenosse der Final Fantasy-Serie. Er ist stur, bockig und kann auch mit Frauen nicht gut umgehen. Die arme Rinoa kann einem da nur Leid tun: die Liebesgeschichte zwischen Squall und Rinoa kommt durch seine Gefühllosigkeit erst nach zig Stunden in die Gänge – ob das wohl eine glückliche Ehe wird?


Platz 05 – Raiden (Metal Gear Solid 2)

So frech, dass es schon wieder cool ist: Nach dem ersten Metal Gear Solid 2-Trailer freuten sich Millionen von Fans, endlich wieder mit Solid Snake feindliche Anlagen zu infiltrieren. Doch der Solid Snake-Abschnitt bildete lediglich den Prolog des Spiels. Ab dann steuerte man den bis dato noch völlig unbekannten und eher feminim wirkenden Jungspund Raiden. Hideo Kojima nahm die Hassrufe aus dem Fanlager sogar in Teil drei auf die Schippe, indem er Snake eine Raiden-Maske mit auf die Mission gab.

Platz 04 – Professor Layton

Er ist Engländer, er ist ein Gentleman, er ist … ein furchtbarer Klugscheißer! Keine Frage, Rätsel lösen kann er gut, aber wenn es darum geht, seinen Lehrling und alle anderen in seiner Umgebung zu verbessern oder zu belehren, ist er nicht mehr bremsen. Zwar von ihm, als englischer Gentleman, charmant verpackt, aber dennoch nervig, nervig, nervig!

Platz 03 – Starkiller (Star Wars: The Force Unleashed)

Bis zu dem Zeitpunkt, an dem George Lucas Hayden Christensen dazu auserwählt hatte, dass er Anakin Skywalker verkörpern soll, war Darth Vader das Böseste Ding im Universum. Mein Gott was für ein böser Typ, der einfach so Leute zu Tode würgte, ohne sie zu berühren. Wow. Und er konnte Obi Wan Kenobi töten. Einfach so. Und nur zwei Leute konnten ihm halbwegs das Wasser reichen: der Imperator und sein eigener Sohn. Und Starkiller? Starkiller kommt in Star Wars: The Force Unleashed und dessen Fortsetzung vor, ist zu Beginn ein kleiner Rotzlöffel, dessen Vater vom Jedi dahinschlachtenden Darth Vader gemeuchelt wurde. Und schon nach 15 Minuten ist Starkiller doppelt so mächtig wie Darth Vader, Yoda und der Imperator zusammen. Zum kotzen! Eine echt nervige, pseudo-düstere Type!

Platz 02 – Apollo Justice (Ace Attorney 4)

In Teil vier der beliebten Ace Attorney-Serie drehte sich auf einmal alles um den neuen Anwalts-Sprössling Apollo Justice. Da man jedoch in den vorangegangenen Teilen Phoenix Wright so lieb gewonnen hatte, konnte man sich einfach nicht damit anfreunden, einen neuen Charakter zu spielen, der wie eine billige Kopie wirkte. Nix gegen dich, Apollo – aber wir wollen Phoenix zurück!

Platz 01 – Gabriel (Fable: The Journey)

Fable The Journey - Gameplay-Session 1

Gabriel! Die fleischgewordene Unsympathie der Fable-Reihe! Dieser nervige Taugenichts hat mich überhaupt erst auf die Idee für diese Top 10 gebracht. Das Protagonisten zu Beginn eines Spiels unwissend oder verwirrt sind, ist ja ein Stilmittel mit dem ich leben kann. Aber was dieser schluffige Faulpelz an Weltfremdheid und Desinteresse seiner Umwelt und dem Spieler zumutet ist wirklich die Höhe. Im Deutschen kommt dann noch eine extrem quäkige Stimme dazu, die dem interessierten Spieler auch den letzten Nervenstrang aus dem Leib wird. Wahrlich ein König unter den Stresseulen!

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