Lesezeit: 3 Minuten2018 wird ein farbenfrohes Jahr für Gamer und deren Hardware. Nachdem Logitech G bereits neue Hardware mit vielen RGB-Elementen vorgestellt hat (wir berichteten), kontert Razer mit einer Kooperation der Superlative und rückt sich mit Philips Lighting ins Rampenlicht. Ob die Fusion zweier Lichtsysteme einen hellen Strahl durch die Branche schickt oder nur kurz aufglüht, haben wir für euch in der Hansestadt an der Elbe gechecked.
Seit einiger Zeit erhellt die Technologie um Razer Chroma die Schreibtische der Gaming-Welt. Tastaturen, Mäuse, Mousepads und andere Accesoires erweitern das Geschehen, welches sich auf dem Bildschirm abspielt. Philips Hue ist das Pendant dazu und bringt Licht in jeden Quadratmeter, auf dem nicht gezockt wird. Mit Leuchten, LED-Strips und ganzen Lampen. lässt sich die Wohnwand oder das Schlafzimmer in angenehme Stimmung tauchen, die per App oder Schalter einfach zu bedienen ist.
Nun verschmelzen Chroma und Hue und öffenen ungeahnte Möglichkeiten.
Das ganze Zimmer ist der Bildschirm
So ist es nun möglich, die Hue-Leucht-Elemente mit der Chroma-Software zu steuern. Mittels der Einstellungen könnt ihr der Software ganz genau anzeigen, wo sich die Hardware relativ zum PC im Raum befindet und wie diese aufleuchten soll. Vom statischen Licht bis hin zu Atmungseffekten, lässt sich nun noch tiefer in die Gaming-Welt eintauchen. Zudem sind bereits einige Skripte für Spiele wie Overwatch und Quake Champions vorhanden, sodass das Licht entsprechend der in-game-Events aufleuchten.
Vor Ort konnten wir das Gaming-Erlebnis direkt testen. So blitzt das Zimmer beispielsweise blau auf, wenn man ein Health-Pack in Quake Champions aufnimmt. Auch Doom tauchte das Zimmer in helle Effekte, wenn man getroffen wird. Die Implementierungen geben den Spielen einen guten Aspekt und helfen, sich mehr auf die Action statt auf das HUD zu konzentrieren. Allerdings ist aktuell auffällig, dass die Lichteffekte den Bildschirm gleich einem Ambilight farblich nicht erweitern. Diese Funktion war jedoch Videos und Filmen zu bestaunen.
Diese Option für Games bereitzustellen, wäre ein gro´ßer Schritt Richtung Erfolg.
Ein erster Schritt in eine gute Richtung
Die knalligen Farben der Philips Hue lassen sich schön ansehen und erweitern den Raum der medialen Inhalte. Allerdings macht sich der Beginn dieser Kooperation durchaus bemerkbar. So ist das Licht innerhalb der Spiele statisch und tut nur etwas, wenn etwas passiert. Vorallem für Spiele, die mit weitsichtigen Szenarien daherkommen, wäre ein dynamischer Lichtfluss nicht nur angenehm gewesen, sondern hätte der Immersion nur gutgetan. Zudem lässt sich aktuell die Intensität der Leuchten ingame nicht regulieren. Gerade in Doom entfesselte jeder Treffer eine halbe Epilepsie, eher das Licht sich wieder zu einer Farbe beruhigt. So lässt sich derzeit sagen, dass die Kooperation eine gute Grundidee hat, die nun noch weitergestrickt werden möchte, damit sie uns Gamern unsere Lieblingsspiele noch mehr genießen lässt.