Lesezeit: 2 MinutenWer von den Spielen der The Legend of Zelda-Reihe nicht genug bekommt, hat nun die Möglichkeit, alle Abenteuer von Link in den Mangas von Akira Himekawa nachzulesen und zu erleben. Detailgetreu und mit viel Leidenschaft präsentieren sich Zelda, Link und seine Freunde in japanischem Comicstil und sorgen für Unterhaltung für Leseratten. Heute widmen wir uns zwei der insgesamt zehn Mangas dieser Reihe: The Minish Cap und Phantom Hour Glass.
Einige unter euch werden sicherlich bei dem Wort “Manga” stutzen und mit Recht sich fragen, ob Link und ganz Hyrule in den Manga-Stil passen. Zugegeben, es ist gewöhnungsbedürftig, aber ich möchte den Gedanken gleich zu Beginn weiterspinnen und die Frage in den Raum stellen, ob ein klassischer Roman hier angebrachter gewesen wäre. Ich bin der Meinung, dass die Wahl auf den richtigen Erzählstil gefallen ist. Die bildgewaltigen Abenteuer kommen in den Zeichnungen sehr gut und actionreich rüber und lassen den Leser tief in die aufregende Welt eintauchen.
Die Story beider Titel haben wir im Prinzip gut und ausführlich im Zelda Special Podcast (Teil 1 & Teil 2) besprochen. In The Legend of Zelda: Minish Cap wird Zelda von dem Bösewicht Vaati in eine steinernde Säule verwandelt und nur das Minish-Völkchen kann Link helfen, sie zu retten. Damit er mit den Minish reden kann, schrumpft sich unser Held winizig klein und das sorgt natürlich für einen stark niedlichen Faktor, gegen den ich persönlich rein garnichts habe. Ach, ist das süß!
Bei The Legend of Zelda: Phantom Hourglass hinegen war ich bis zuletzt sehr gespannt, wie sie die Cell-Shading-Grafik zeichnerisch umsetzen. Dies ist dem Illustrator jedoch sehr gut gelungen und alles wirkt stimmig. Man konnte es ja auch nur besser machen,… bei der Grafik. Ungewöhnlich für ein Zelda-Spiel ist bei dieser Geschichte definitiv der Schauplatz. Denn Link reitet nicht wie sonst auf Epona, sondern segelt auf einem Schiff über das Meer. Seine Begleitung heißt Tetra(-Pack… haha), die bei einem Angriff eines Geisterschiffes entführt wird. Natürlich ist auch hier Link zur Stelle und macht sich auf, Tetra zu retten.
Ich muss gestehen, dass ich nach dem Lesen der Mangas einen großen Drang verspüre, die Spiele nachzuholen. Die Dialoge laden nicht nur einmal zum Schmunzeln ein und die Zeichnungen sind, vor allem bei Phantom Hourglass sogar so gut, dass man mit dem Buch mehr Spaß hat, als mit der Grafik des Spieles. Die Mangas sind also eine perfekte Gelegenheit für jeden, der seine Lücken storytechnisch schließen oder in Erinnerungen an die Spielerfahrung schwelgen möchte. Ein guter Grund, mal wieder von der Mattscheibe zu weichen und sich zwei (oder zehn) guten Büchern zu widmen. Ich lege allen großen und kleinen The Legend of Zelda-Fans den Kauf dieser Manga-Reihe wärmstens ans Herz und wünsche euch viel Spaß beim schmökern!
Die Mangas sind beim Tokyopop Verlag direkt, oder aber über Amazon.de für relativ schmales Geld von rund 6,50 Euro zu bekommen.