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Lesezeichen – Der Spielemacher

von am 22. April 2011
 

Lesezeit: 2 MinutenIhr seid auf der verzweifelten Suche nach Lesefutter mit Gaming Bezug? Kein Problem, denn in unserer Rubrik Lesezeichen stellen wir euch in unregelmäßigen Abständen Bücher zu eben jenem Thema vor. Dieses Mal haben wir uns den Roman Der Spielemacher von Johannes Ulbricht geschnappt und verraten euch, worum es darin geht und ob der 350 Seiten starke Wirtschaftsthriller sein Geld wert ist oder eben nicht.

Der Inhalt:

In Der Spielemacher erzählt Autor Johannes Ulbricht die Geschichte des Spieleproduzenten Stephan, der während eines Fluges von Indien nach Deutschland auf sein bisheriges Leben zurück blickt und feststellen muss, wie stark er sich doch verändert hat. Aus einem – von seinem Alltag gelangweilten -, Jugendlichen, der davon träumt ein Computerspiel zu entwickeln, dass dessen Spieler in eine so noch nie dagewesene Welt entführt, ist ein knallharter Geschäftsmann geworden, dem schon lange nicht mehr die Qualität und Originalität des Produkts an sich wichtig ist, sondern wie viel Geld es ab wirft. Dass er auf diesem Weg alle seine Freunde verloren hat und eigentlich nur noch für die Arbeit lebt, war ihm bisher völlig egal, erschien ihm sogar unumgänglich. Doch so langsam kommen Zweifel auf, ob der Weg den er eingeschlagen ist wirklich der Richtige war.

Trailer zum Buch:

Fazit:

Angepriesen wird Der Spielemacher vom CSW Verlag als Wirtschaftsthriller, dessen Geschichte einen tiefen Blick hinter die Kulissen der Video- und Computerspiele Industrie wirft, doch leider ist es bei näherer Betrachtung dann doch ein eher oberflächlicher Blick, den der Autor (der selbst in der Branche tätig ist), auf eben jene wirft. Genau genommen hätte der Roman auch in jeder anderen x-beliebigen Branche spielen können, ohne dass großartig etwas an der Geschichte hätte geändert werden müssen.

So ist Der Spielemacher dann sicherlich nicht der erhoffte Blick hinter die Kulissen, liefert aber durchaus eine kurzweilige Geschichte (mit einigen Längen), die vielleicht eher als Drama oder Coming of Age-Roman und nicht als Wirtschaftsthriller hätte angekündigt werden sollen um keine falschen Erwartungen zu wecken. Da der Gaming-Bezug nichts desto trotz vorhanden ist (und sei es auch überwiegend nur durch das erwähnen von Spieletiteln), dürften vor allem Leser die in einem ähnlichen Alter sind wie der Protagonist Stephan – d.h. etwa Anfang der 80er Jahre geboren -, etwas mehr aus der Geschichte ziehen als Leser ohne jeglichen Spiele-Background.

Der Spielemacher von Johannes Ulbricht könnt ihr entweder über die Internetseite des CSW Verlags erwerben oder über Amazon.

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