Specials
0 Kommentare

Lesezeichen – Lexikon der Computer- und Video-Spielmacher

von am 18. März 2011
 

Lesezeit: 2 MinutenIn unserer Rubrik “Lesezeichen” stellen wir euch heute ein Nachschlagewerk vor, das sich mit den Menschen und Firmen beschäftigt, die hinter den Spielen stehen. Bei der Vielzahl von Publishern und Entwicklerstudios kann man als Gamer schon einmal den Überblick verlieren. Um dies in Zukunft zu vermeiden, hat Autor Winnie Foster sich die Mühe gemacht, Firmen und Menschen rund um den Globus in seinem Lexikon der Computer- und Video-Spielmacher zusammenzustellen.

Das Lexikon enthält auf 367 Seiten Informationen zu rund 30 Jahren Computer- und Videospielgeschichte. Von 10tacle bis Zuxxez sind über 1300 Firmen aufgeführt, die ihre Spuren in der Industrie hinterlassen haben. Auch wenn diese heute teilweise schon vergessen sind, das Buch bringt alle wieder in Erinnerung. Die Infos sind wie Karteikarten aufgebaut und enthalten einen Abriss über die Unternehmensgeschichte und die wichtigsten Spielreleases. Wer sich näher informieren möchte, kann den aufgeführten Links zur jeweiligen Homepage folgen und auch zahlreiche Querverweise im Text führen zu weiteren aufschlussreichen Erklärungen. Zu den Firmen gesellen sich außerdem 220 Einträge zu Personen und 4500 Verweise auf Spiele. Letztere werden nicht ausführlich behandelt, sondern dienen zur Zusatzinformation.

Es muss allerdings hinzugefügt werden, dass die aktuellste Auflage des Lexikon der Computer- und Video-Spielmacher aus dem Jahre 2008 stammt und aufgrund dessen nicht alle aktuelle Informationen und Unternehmen beinhalten kann. So sind in dem Nachschlagewerk zum Beispiel Rocksteady Studios oder Daedalic (noch) nicht zu finden. Auch die Einträge selbst unterscheiden sich stark in ihrer Länge. Während den großen Publisher, wie zum Beispiel Nintendo, relativ viel Platz eingeräumt wurde, sind vor allem die deutschen Firmen kurz gehalten.

Als Leser findet man sich im Aufbau schnell zurecht und kann sich leicht im Durchblättern und Schmökern verlieren. Bei den vielen Informationen wird man beim Lesen ein ums andere Mal ein Aha-Erlebnis haben und das Buch eignet sich hervorragend als Quellenangabe für mögliche Fach- oder Diplomarbeiten auf diesem Gebiet. Wer sich für die Branche interessiert, sollte es im Regal haben, zumal es auf dem Büchermarkt im Moment kein vergleichbares Lexikon gibt.

Das Lexikon der Computer- und Video-Spielmacher gibt es im Shop des Gameplan Verlags für 27,80 Euro oder zum gleichen Preis über Amazon.de.

Sei der Erste, der kommentiert!
 
Kommentiere »

 

Du musst eingeloggt sein zum kommentieren