Lesezeichen – Deadpool: Die Wette
Lesezeit: 2 MinutenDer Söldner mir dem losen Mundwerk ist mal wieder los und fällt schnurstracks auf eine falsche Annance ein. In die Falle getappt wird er auf einmal als Terrorist beschuldigt und in der ganzen Stadt gejagt. Als wenn das schon nicht genug wäre, mischen sich Daredevil, Spiderman und der Punischer in die Sache mit ein und machen Wade das Leben schwer. Deadpool hat die Schnauze voll und hat nur eines im Sinn: Rache!
Die Gier nach Moneten ist für einen Söldner nichts ungewöhnliches, aber mit solch einem ausgeklügelten Komplott seitens Tombstone hat er wohl nicht gerechnet. Eine Millionen Dollar für einen Söldnerauftrag klingen auch zu gut um wahr zu sein. Beim Treffpunkt angekommen, realisiert er den Hinterhalt und erledigt die Störenfriede, die ihm an die Gurgel wollen. Nachdem er sie ausgelöscht hat nimmt er von einem jungen Mann einen noch besser bezahlten Auftrag an und tappt damit in die fatale Falle. Medien verbreiten das Gerücht, Deadpool sei ein Terrorist. Das lässt unser roter Witzbold nicht auf sich sitzen und übt am Auslöser Tombstone Rache.
Platte Handlung? Wurscht!
Natürlich darf man auf 124 Seiten Comic keine furchtbar detailliert ausgearbeitete Handlung erwarten, das interessante ist jedoch, dass es nicht unbedingt auffällt. Durch den immer wieder präsenten derben Humor des schrägen Actionheldes kommt in angenehmem Maße ordentlich Würze in die blutige Action-Suppe. Mal ehrlich unter uns Klosterschwestern gesprochen, wir warten alle doch nur darauf, dass er den nächsten inneren Dialog über irgendein Paar Brüste hält und dabei wie ein kleines Schlumädchen kichert. Herrlich erfrischend und einfach werden Deadpool-Fans auch in diesem schon etwas älterem Band (im Original 2009 erschienen) bestens unterhalten. Wer nicht mit der dünnen Story warm wird, der hat definitiv noch etwas zu lachen.
Action? Ja bitte!
Wer wäre Deadpool wenn nicht wenigstens ein paar Köpfe rollen, Arme abgesäbelt und Bösewichte ausgelöscht werden würden. Auch in Die Wette geht es wieder in gewohnter Manier ordentlich rund und Action-Fans kommen auf ihre Kosten. Völlig übertrieben und überzeichnet gehen die blutigen Splasher-Szenen mit unmöglichen Sprüchen seitens Wade einher und sorgen für mehr als einen Lacher. So kennen und wo kann es gerne bleiben. Einen nicht unerheblichen Beitrag zur Komik tragen seine Kollegen Spiderman, Daredevil und Punisher bei. Denn mit ihrem schier unermüdlichen Gerechtigkeitssinn versuchen sie, von den Medien in die Irre getrieben, Deadpool zu schnappen. Dieser kann sich natürlich keinen Kommentar zu den drei Musketieren verkneifen. Solche Gastauftritte machen Spaß, gerade wegen seinen Reaktionen und Selbstgesprächen.
Fazit
Deadpool: Die Wette von Panini ist mit knapp 13 Euro ein gutes Stück Abendunterhaltung und bietet auf 124 Seiten eine Menge Witz, ordentlich Action und ein bisschen Handlung. Im gewohnt detaillierten farbigen Zeichenstil und mit literweise Blut wird es für gut zwei Stunden nicht langweilig. Deadpool-Fans greifen blind zu diesem Band und Freunde des Marveluniversums kommen auf Ihre Kosten. Ein Meisterwerk ist es nicht, aber falsch macht ihr mit dem Kauf auf jeden Fall nicht.
