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Warhammer 40.000: Space Marine – Da fliegen die Orks

von am 27. September 2011
Pluspunkte

+ eigener Spielstil möglich
+ große Schlachten
+ gutes Arsenal
+ gute englische Synchronsprecher

Minuspunkte

- sehr lineare Story
- oftmals dumme KI
- teilweise unfair
- zum Teil schlecht gestaltet (z.B. Kriegssituationen)

Editor Rating
 
GAMEPLAY
6.0

 
GRAFIK
7.0

 
SINGLEPLAYER
7.0

 
MULTIPLAYER
7.0

 
SOUND
7.0

Gesamt-Wertung
7.0

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Lesezeit: 3 MinutenDas Warhammer 40.000 vielen von euch ein Begriff ist, dürfte nicht verwundern. Immerhin existiert Warhammer 40.000 nun schon seit 1987, damals noch als Tabletop-Spiel. Dieses Tabletop-Spiel hat sich über die Jahre immer weiterentwickelt, sodass mittlerweile ein riesiges Universum mit verschiedenen Fraktionen, inklusive Hintergrundgeschichten existiert. Eine dieser Geschichten, Space Marine, wurde von uns angespielt und genauer beleuchtet.

In Warhammer 40.0000: Space Marine übernehmt ihr die Rolle eines Space Marine, also eines Elite-Soldaten der Menschen. Space Marines sind genetisch verbesserte Kämpfer, die mit schweren Rüstungen die Menschheit im Kampf gegen ihre Feinde unterstützen. Dabei kommt ihnen nicht nur ihre Rüstung zu Gute, sondern auch das unmenschlich harte Training, auf das sie zurückblicken können, um überhaupt ein Space-Marine werden zu dürfen. Die Story spielt auf einem Schmiedeplaneten, der die Hauptaufgabe hat, das Imperium (die Seite der Menschen) mit allerlei Dingen zu versorgen, damit diese in ihrem Kampf gegen die Feinde nicht untergehen. Unter anderem ist die Rede von einem Titan, einer mächtigen Waffe, die auf keinen Fall in die falschen Hände fallen darf. Somit steht mehr auf dem Spiel, als man zunächst vermuten könnte.

Space Marines kennen keine halben Dinge

Um größere Schäden zu verhindern, werden nun die Ultra-Marines, eine Eingreif-Truppe der Space Marines kontaktiert, die sich sogleich auf den Weg machen um das Gebiet so lange zu sichern, bis eine größere Armee eintreffen kann. Also liegt es nun an uns auf dem Planeten für etwas Ordnung zu sorgen, auch wenn dabei ein klein wenig Blut fließen wird und ein paar Dinge kaputt gehen. Immerhin sind wir Space Marines. Wir kennen keine halben Dinge. Immer auf die Zwölf! Also die Wumme ausgepackt und das gute Nahkampf-Schwert rausgeholt und rein in die Horden von Orks, die uns den Garaus machen wollen.

Ein paar umwerfende Argumente

Als Space Marine sind wir natürlich gut ausgestattet und können somit auf verschiedene Nah- und Fernkampfwaffen zurückgreifen, die uns einen persönlichen Kampfstil erlauben. So kann man beispielsweise zuerst mit einem Scharfschützengewehr Schaden anrichten, um hinterher mit gezücktem Energie-Hammer ins Getümmel zu laufen und die restlichen Orks mit harten Argumenten zu bearbeiten. Andererseits kann man natürlich auch nur mit dem Scharfschützengewehr oder dem Energie-Hammer arbeiten oder mit einer ganz anderen Waffe. Das ist der Vorteil an Warhammer 40.000: Space Marine. Man ist nicht gebunden an einen bestimmten Spielstil. Dafür ist man in anderer Hinsicht leider nicht so frei mit der Möglichkeit Entscheidungen zu treffen. Denn das Spiel ist leider von der Story her sehr linear, was einem keine Möglichkeit gibt die Welt, abseits der gescripteten Geschichte, zu erkunden. Das merkt man aber meist nur in ruhigeren Passagen, da angreifende Feinde meistens die gesamte Aufmerksamkeit einnehmen. Vorallem auf einem höheren Schwierigkeitsgrad.

Polarisation der Aufmerksamkeit

Wie bereits eben erwähnt, zieht das Kampfgetümmel meist die komplette Aufmerksamkeit auf sich. Das ist auch gut so, denn schließlich spielt man das Spiel nicht, um sich zu langweilen. Wenn es jedoch mal ruhiger ist und man sich das Spiel etwas genauer anschaut, stellt man fest, dass nicht alles was glänzt aus Gold ist. Nicht nur ist der Weg sehr linear vorgezeichnet, sondern auch die Umgebung ist eher unbelebt. Man bekommt durch Geräusche eine Kriegssituation vorgespielt, sieht aber nie auch nur einen Feind, der abseits unseres Dunstkreises umherturnt. Ab und an laufen im Hintergrund ein paar Gegner lang, die man auch anschießen kann, doch diese bleiben selbst dann nicht stehen, wenn man einen ihrer Kameraden auf dem Gewissen hat. Zwar wird das unter Anderem dadurch erklärt, dass die Menschen dabei sind den Krieg zu verlieren, doch erklärt das nicht, warum es die Orks nicht interessiert, wenn man einen ihrer Verbündeten umbringt. Außerdem ist es etwas ärgerlich, dass man seine Energie nur durch Finishing-Moves aufladen kann und sonst keinerlei Möglichkeit hat sie aufzufüllen. Doch soll das alles nicht bedeuten, dass Warhammer 40.000: Space Marine ein schlechter 3rd-Person-Shooter ist.



Warhammer 40,000: Space Marine Cinematic Trailer




Ende gut, alles gut?

Denn trotz dieser Mankos, ist Warhammer 40.000: Space Marine nicht zwangsläufig schlecht. Im Gegenteil, es macht eine Menge Spaß, schon allein dadurch, dass man seinen Kampfstil variabel bestimmen kann. Oben drauf gibt es auch einen Multiplayer-Modus, der mit zwei verschiedenen Modi daherkommt, sowie drei Klassen, die man wählen kann. Außerdem kann man seinen Charakter natürlich aufleveln und dadurch verbessern. Durch die lineare Story ist der Wiederspielwert eher gering, aber keinesfalls nicht vorhanden. Es ist einfach enorm lustig mit einer dicken Nahkampf-Waffe in eine Horde Orks hineinzurennen und diese dann zu besiegen. Vorallem, wenn man im späteren Spielverlauf nicht nur stärkere Waffen, sondern auch die sogenannte Wildheit bekommt, die Nahkampfangriffe viel stärker werden lässt.

Fazit

Warhammer 40.000: Space Marine ist ein solider 3rd-Person-Shooter, der durch eine spannende, aber leider etwas zu starre Story überzeugt. Es macht eine Menge Spaß, als schwerer Space Marine durch die Überreste eines einst kultivierten Planeten zu laufen und Orks zu zerschnetzeln. Schade ist jedoch die teilweise schlechte KI, die nicht reagiert, sowie das Gefühl, dass der Krieg schon lange vorbei ist. Dennoch sollte sich jeder Third-Person-Shooter-Freund dieses Spiel ansehen, vorallem wenn er große Waffen mag. Fans der Warhammer 40K-Saga werden sicherlich bereits zugegriffen haben. Alle Unentschlossenen können vorher die Demo vom Xbox Live Marktplatz oder dem Playstation Network antesten.

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