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Uncharted 3: Drake’s Deception – Gut, besser, Nathan Drake!

von am 1. November 2011
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Lesezeit: 5 MinutenUncharted 3: Drake’s Deception ist endlich im Handel erhältlich und natürlich haben wir uns gleich einmal das PS3-Pad geschnappt und das Spiel ausführlich getestet. Kann der PS3-exklusive Titel seine beiden Vorgänger Uncharted: Drake’s Schicksal und Uncharted 2: Among Thieves noch einmal übertreffen und wenn ja, wie und warum? In diesem Text findet ihr die Antwort auf eben jene Frage!

Uncharted 3: Drake’s Deception Test

Wer in den folgenden Zeilen allzu viel Objektivität erwartet, der sei gewarnt, denn hier schreibt ein Fan der vergangenen beiden Uncharted-Spiele, der gerade erst das PS3-Pad zur Seite gelegt hat und immer noch völlig hin und weg ist von dem was er da gerade in Form von Uncharted 3: Drake’s Deception stundenlang über seinen Fernseher hat flimmern sehen. Und eben jener beginnt jetzt einfach mal seinen Test zu Uncharted 3: Drake’s Deception mit der Behauptung (die im Grunde auch schon als Fazit gesehen werden kann), dass Uncharted 3, liebe Freunde, definitiv einer der großartigsten und unterhaltsamsten Titel ist, die bisher auf der PlayStation 3 erschienen sind. Außerdem wagt er sogar so weit zu gehen, dass es für Action-Adventure-Fans auf aktuellen Systemen keinen besseren Titel gibt als eben jenen. Und, bitte nicht schlagen, aber Batman möge mir verzeihen, denn egal wie viel Spaß das kürzlich veröffentlichte Arkham City auch macht, Uncharted 3 ist für diesen hier tippenden, von nichts eine Ahnung habenden Redakteur, dass beste Spiel des Jahres. Jawohl, jetzt ist es raus! Ihr könnt aufhören diesen Artikel zu lesen und euch das Spiel zulegen. Uncharted 3 ist das was Indiana Jones 4 hätte sein können und Eidos mit Tomb Raider seit Jahren versucht zu sein. Es ist der perfekte Hollywood-Blockbuster in Form eines Videospiels und zwar mit einer guten Story und dreidimensionalen Charakteren.

Uncharted 3: Drake's Deception - Walkthrough Kapitel 1 (Noch eine Runde)

Die Erwartungshaltung gegenüber Uncharted 3 ist für Fans der Reihe nach dem wirklich unterhaltsamen und gelungenen zweiten Teil und dem guten Ersten sicherlich immens hoch und doch gelingt es dem Spiel mit der ersten Szene eine Stimmung zu erzeugen, die alles zu übertreffen verspricht, was man sich von diesem Spiel erhofft. Bereits nach wenigen Minuten wird man mitten ins Geschehen geschmissen und findet sich in der Haut von Nathan Drake nebst seinem Mentor Victor Sullivan in einer Art Kneipenschlägerei für Fortgeschrittene wieder (siehe Gameplay Video weiter oben). Ein Deal scheint geplatzt zu sein und die Fäuste fliegen. Und zwar so fantastisch inszeniert, dass man denkt, der Spielberg der 80er und 90er Jahre höchstpersönlich habe hierbei Regie geführt. Pausenlos fließen geskriptete Bewegungen so grandios nahtlos und locker in die ausgeführten Aktionen des Spielers mit ein, dass man immer das Gefühl hat, die Situation selbst ausgelöst zu haben, oder zunächst einfach mal gar nicht reagiert, weil man immer noch denkt einer Zwischensequenz zuzuschauen. Nachdem der Kampf dann so imposant sein Ende gefunden hat, wie er begann, fühlt man sich eigentlich genau so erschlagen und gleichzeitig voll auf Adrenalin, wie Nathan Drake selbst, hat aber immer noch nicht so wirklich eine Ahnung, um was es eigentlich geht. Nun will ich hier auch nicht großartig spoilern was den Verlauf der Geschichte angeht und nicht schon sowieso bekannt ist (Verschwundene Stadt, Wüste usw.), doch so viel sei gesagt: Uncharted 3 ist noch einmal umfangreicher und abwechslungsreicher als die beiden Teile zuvor.

Neben eben jenem Setting im Pub findet man sich zwar auch in den gewohnten Wald-/Dschungel-Gebieten, Ruinen und Häuserschluchten wieder, die bereits in den vergangenen beiden Teilen als Schauplatz dienten, doch belässt es Entwickler Naughty Dog nicht dabei, sondern setzt auch hier ein – nein – zwei Schippen drauf. Und zwar nicht nur die zur erwartenden und angekündigten Schippen Sand, sondern auch Wassermassen.


Gameplay

Noch einmal kurz zurück zu Kneipenschlägerei. Uncharted bleibt sich vom Gameplay her zwar treu, allerdings wurden die Nahkampfattacken etwas erweitert und das Kampfgeschehen wirkt nun noch etwas flüssiger. Ansonsten geht alles wie gewohnt von der Hand. Weiterhin kann Nathan eine Ein- und eine Zweihandwaffe tragen, die sich mit dem Steuerkreuz auswählen lassen. Geschossen wird wie eh und je mit den Schultertasten und auch das Werfen der Granaten funktioniert wie im Vorgänger. Das komische Experiment von Teil, die Sixaxis Funktion des PS3 Controllers zu nutzen. wurde also glücklicherweise nicht wieder aufgegriffen.

Multiplayer

Für alle, die bisher den Mutliplayer-Modus von Uncharted komplett ignoriert haben, sollten dieses Mal doch zumindest einen Blick darauf werfen, denn wenn er auch in der fertigen Version das verspricht, was die vor einiger Zeit stattgefundene Multiplayer-Beta-Phase angedeutet hat, erwartet den Spieler auch dort jede Menge Spaß. Neben zahlreichen Koop-Missionen mit kleiner Story – die im Übrigen auch per Splitscreen zu zweit an einem Bildschirm absolviert werden können -, wartet der Multiplayer-Modus nämlich mit zahlreichen, stimmungsvollen Maps auf, die je nach Modus für unterhaltsame und vor allem abwechslungsreiche Partien sorgen. Für einen besseren Eindruck schaut euch am besten das folgende Gameplay Video an, in dem ihr den Kollegen Christian bei einer Runde Uncharted 3 Multiplayer über die Schulter schauen könnt, oder das kürzlich von Naughty Dog veröffentlichte Video, dass noch einmal das neu eingeführte Buddy System und die Funktion der Schätze erklärt.

Uncharted 3: Drake's Deception Multiplayer Beta-Gameplay Teil 1

(Das Material für dieses Video wurde mit Hilfe der HD-PVR von Hauppauge aufgezeichnet.)

Fazit:

Puh, Uncharted 3 hat ganz offensichtlich so viel Euphorie ausgelöst, dass es hier nur so von Lob trieft. Und zwar zu Recht! Uncharted 3: Drake’s Deception ist im Grunde ein rundum perfektes Action-Adventure. Teil 3 erfüllt – nein übertrifft – die hohen Erwartungen der Fans scheinbar ohne große Mühe und wird so sicherlich noch den einen oder anderen neuen Fan an die Serie heran führen. Bemängeln könnte man allerhöchstens, dass es im Vergleich zu den Vorgängern wenig neues in Sachen Gameplay gibt. Aber hey: bei einem so rundum gelungenen Spiel ist das meckern auf sehr hohem Niveau. Am Schluss vielleicht noch eine kleine These: Sollte es Sony und Entwickler Naughty Dog gelingen die Uncharted-Reihe weiterhin auch nur ansatzweise so gekonnt und hochwertig fortzuführen, wie bisher, brauchen sie für die (wann auch immer erscheinende) PS4 keinen System-Seller mehr zu suchen.

Ihr wollt es doch jetzt auch, oder etwa nicht? Bestellt euch Uncharted 3: Drake’s Deception auf Amazon.de!

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